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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

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Wir haben uns vor diesem Sommer nicht gekannt - Aufstand in Belarus

Sendetermine: DLF - Dienstag, 13. Aug 2024 19:15 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Inga Lizengevic
Produktion: DLF 2020, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Inga Lizengevic
Ton: Jean Szymczak
Inhaltsangabe: Aus Ohnmacht ist Entschlossenheit geworden, Belarus ist von heute auf morgen aus dem Dornröschenschlaf erwacht. - Wie ist das möglich? Was sind die Ursachen? Wie konnte unbemerkt ein so selbstbewusstes Volk heranwachsen?
„Wir haben uns vor diesem Sommer nicht gekannt“ - dieser Spruch war immer wieder auf Plakaten in Minsk zu lesen. Nur wenige Monate vorher bei einer Recherchereise Mitte März 2020 erlebte die Autorin noch überall die völlige Ohnmacht der Menschen gegenüber dem Staatsapparat.
Umso überraschender die neue Entwicklung: Die Kluft zwischen dem noch in den 90er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts verharrenden patriarchalen Regime Lukaschenkos und der von Frauen inspirierten, fröhlich-frechen Demokratiebewegung ist gewaltig. Und die Gewalt des Regimes gegen den friedlichen Widerstand unerhört.
Mitwirkende:
Anna Grisebach
Lisa Hrdina
Bettina Kurth
Inka Löwendorf
Cornelia Schönwald
Boris Aljinovic
Philipp Engelhardt
Wilfried Hochholdinger
Marlon Kittel
Wanja Mues
Inga Lizengevic
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

HAFIZ: Logbuch einer Dichterfahrt

Sendetermine: DLF - Dienstag, 13. Aug 2024 20:10, (angekündigte Länge: 49:31)
Autor(en): Axel-R. Oestmann
Auch unter dem Titel: Was ist schon Zeit unter Freunden? (Zusatz)
HAFIS: Logbuch einer Dichterfahrt (alternativer Hörspieltitel)
Produktion: DLF 2012, 56 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Heide Schwochow
Inhaltsangabe: Nachdem Hafis von der grenzenlosen Zuneigung deutscher Dichter und Gelehrter erfahren hatte, entschloss er sich zu einem Besuch. Allerdings hatte er zahlreiche Hindernisse zu überwinden, von denen sein bereits einige Hundert Jahre zurückliegender Tod noch das Geringste war. Der hatte schon etwa J. W. Goethe keinen Augenblick daran gehindert, in Hafiz den lebenden Beweis einer aufklärerischen und widerständigen Kunst zu sehen, die sein mimetisches Vermögen reizte. Eine Dichtung, umwölkt von ketzerischer Religiosität: Klugheit, Schönheit, Rausch und Traum. Was also ist schon Zeit unter Freunden?
Mitwirkende:
Stipe Erceg
Peter Matic
Michael Rotschopf
Gerd Wameling
Matthias Matschke
Alex Brendemühl
Marleen Lohse
Friedhelm Ptok
Eduardo Mulone
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Autobiografie als Befreiungsschlag - Der Kulturwissenschaftler Helmut Lethen schreibt über sein Leben

Sendetermine: DLR - Dienstag, 13. Aug 2024 22:03, (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Judith Fehrenbacher
Renate Obermaier
Produktion: DLF 2021, 53 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Matthias Kapohl
Ton und Technik: Michael Morawietz
Ton und Technik: Thomas Widdig
Inhaltsangabe: Zuletzt hatte vor allem seine Ehe mit der Identitären Caroline Sommerfeld im Scheinwerferlicht gestanden. Darüber wäre das Wirken und Schreiben des Kulturwissenschaftlers Helmut Lethen fast in Vergessenheit geraten. Mit seiner Autobiografie: „Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug“ hat er jetzt dagegen angeschrieben. Seine „Verhaltenslehren der Kälte“ machten Helmut Lethen in den 1990er-Jahren bekannt. Für den „Schatten des Fotografen“ erhielt er 2014 den Leipziger Buchpreis. Nun veröffentlichte der Literatur- und Kulturwissenschaftler seine Autobiografie. Das Feature erzählt von Helmut Lethens Zeit in der Studentenbewegung, später in der KPD/AO, von seinem Interesse für linke und rechte Denker. Viele bescheinigen ihm eine erstaunliche pädagogische Aura. Enge Freunde, frühere Genossen, seine Frau und der letzte Doktorand kommen zu Wort und beleuchten ein Leben von intellektueller Offenheit, zwischen Kältezonen und Wärmepolen, zwischen Höhenflug und Erdenschwere.
Mitwirkende:
Lisa Bihl
Matthias Ponnier
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
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