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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

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Seker is seker 24:

Ogen op bi de Berufswahl

Sendetermine: NDR 1 90,3 - Mittwoch, 18. Sep 2024 21:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Hans Helge Ott
Produktion: RB/NDR 2024, 51 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Ilka Bartels
Komponist(en): Verena Guido
Technische Realisation: Kay Poppe
Technische Realisation: Kerstin Düring
Inhaltsangabe: Valerie ist überzeugt davon, Schriftstellerin zu sein, doch obwohl sie bisher noch nichts veröffentlicht hat, weil ihr momentan die Ideen fehlen, bittet sie Jackie um eine Versicherung gegen den "Writer‘s block". Oder ersatzweise um einen Tipp für einen anderen Beruf, in dem man nicht wirklich arbeiten muss. Wie wäre es zum Beispiel mit Versicherungsagentin?
Die temperamentvolle und umtriebige Jackie Theeßen liebt ihren Beruf bei der Nordic Secur. Das spüren auch ihre Kunden in der Stadt und dem Umland, die sich bei "ihrer" Versicherungsvertreterin gut aufgehoben fühlen. Mit ihrer zuversichtlichen Einstellung getreu dem Motto "Was nicht passt, wird passend gemacht" gewinnt sie schnell das Vertrauen ihrer Klientel, die unterschiedlicher nicht sein könnte und die die warmherzige Jackie manchmal vor beinahe unlösbare Aufgaben stellt.
Mitwirkende:
Jackie Theeßen, Versicherungsvertreterin Sandra Keck
Lorenz Jungbluth, Büroleiter Konstantin Graudus
Evelyn Theeßen, Jackies Mutter Birgit Bockmann
Valerie Nele Larsen
Eckhard Till Huster
Lennart Husmann Oskar Ketelhut
Herr Schneider Erkki Hopf
Frau Kruse Stefanie Fromm
Herr Scholz Rolf Petersen
Herr Hallmeyer Jan-Georg Schütte
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Zeugnis ablegen

Sendetermine: DLR - Mittwoch, 18. Sep 2024 22:03 Teil 5/6, (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Victor Klemperer
Auch unter dem Titel: Die Jahre 1933 und 1934 (1. Teil)
Die Jahre 1935 und 1936 (2. Teil)
Die Jahre 1937 und 1938 (3. Teil)
Die Jahre 1939 und 1940 (4. Teil)
Die Jahre 1941 und 1942 (5. Teil)
Die Jahre 1943−1945 (6. Teil)
Produktion: DLR/ORB 1996, 338 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Biographie
Regie: Peter Groeger
Bearbeitung: Klaus Schlesinger
Regieassistenz: Katrin Martin
Schnitt: Dagmar Looke
Ton: Peter Kainz
Inhaltsangabe: Victor Klemperers Tagebucheintragungen reichen vom 14. Januar 1933 bis zum 10. Juni 1945, als er in das zerstörte Dresden zurückkehrte - einer der wenigen überlebenden Juden dieser Stadt.
"Zeugnis ablegen" war Hörbuch des Jahres 1997.
"Wie eine Pestleiche" meiden die ehemaligen Kollegen den Professor der Romanistik nach seiner Zwangsentlassung 1935. "Mein Tagebuch war in diesen Jahren immer wieder meine Balancierstange, ohne die ich hundertmal abgestürzt wäre. In den Stunden des Ekels und der Hoffnungslosigkeit, in der endlosen Öde mechanischer Fabrikarbeit, an Kranken- und Sterbebetten, an Gräbern, in eigener Bedrängnis, in Momenten äußerster Schmach, bei physisch versagendem Herzen - immer half mir diese Forderung an mich selber: beobachte, studiere, präge dir ein, was geschieht..." (Klemperer 1947 in "LTI")
Klemperer beobachtet den alptraumartigen Alltag im Nazi-Reich und notiert, wie jüdische Bürger und Institutionen auf den Terror reagieren. In einem schmerzlichen Akt revidiert er sein Selbstverständnis als deutsch-nationaler Jude. "Wie es auch politisch kommen mag, ich bin innerlich endgiltig verändert. Mein Deutschtum wird mir niemand nehmen, aber mein Nationalismus und Patriotismus ist hin für immer..." (9. Oktober 1938)"
Klemperers Versuch, nach dem Pogrom von 1938 in die USA zu emigrieren, wird zu spät und halbherzig unternommen. "Vom amerikanischen Generalkonsulat in Berlin erhielten wir die Vormerknummern der Warteliste': 56429 und 30." Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges jagt eine Schikane die andere, Klemperer führt sie alle präzis auf, notiert aber auch Zeichen der Solidarität. Ende Mai 1940 werden Klemperers aus ihrem Haus vertrieben und in eines der "Judenhäuser" eingewiesen. Die Furcht vor der Deportation und das Grauen der Gestapo-Razzien nehmen zu..."
Klemperer hält ganze Familienschicksale fest, wird zum Chronisten der Vernichtung des Dresdner Judentums. Wie lange wird es noch dauern? Klemperers Prognosen schwanken. Akribisch analysiert er die Sprache der Kriegspropaganda, der bitteren Witze und Todesanzeigen und legt so den Grundstein für sein 1947 erschienenes, berühmtes Werk über die Sprache des Nationalsozialismus, "LTI - Lingua Tertii Imperii": "Sonnig. Unser sonniger, edler Sohn... Mein sonniger Gatte... In jeder dritten Todesanzeige, insbesondere bei den Heldentoden - bei denen das 'Für Führer und Vaterland' übrigens seltener wird. Man zählt, wie oft bloß 'für das Vaterland'." (26.Juli 1941)
Für Klemperer und seine Frau wird die Zerstörung Dresdens am 13. Und 14. Februar 1945 zur Rettung. Im allgemeinen Chaos trennt er den gelben Stern vom Mantel ab. Es beginnt eine Odyssee, die die Eheleute bis nach Bayern führt, wo sie das Kriegsende erleben.
"Die Hörspielfassung der Klemperer-Tagebücher (auch als Kassettenedition) erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik und wurde zum Hörbuch des Jahres 1997 gewählt.
Mitwirkende:
Udo Samel
Preise / Auszeichnungen: Deutscher Hörbuchpreis: "Das besondere Hörbuch" 1997
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

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