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Die ARD-Hörspieltage 2023 im ZKM-Karlsruhe finden vom 10. bis 12. November statt.

Mehr dazu unter:

www.swr.de/swr2/hoerspiel/ard-hoerspieltage/index.html

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Große Oper auf dem Vulkan

Sendetermine: DLR - Samstag, 2. Nov 2024 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 170:00)
DLF - Samstag, 2. Nov 2024 23:05, (angekündigte Länge: 170:00)
Autor(en): Robert Sollich
Auch unter dem Titel: Die Lange Nacht zum Musiktheater in der Weimarer Republik (Untertitel)
Produktion: DLF/DLR 2024, 164 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Beate Ziegs
Ton: Jan Fraune
Inhaltsangabe: Die Goldenen Zwanziger – für kaum einen Lebensbereich galt dieses Wort tatsächlich so uneingeschränkt wie für das hauptstädtische Musik- und Theaterleben. Ungezählte Schauspiel- und Operettenhäuser, Kleinkunstbühnen und Revuepaläste, dazu drei große Opernhäuser machten Berlin in den Jahren der Weimarer Republik zu einem künstlerischen Mekka, das Einheimische und Fremde gleichermaßen in seinen Bann zog. Hier lag man Fritzi Massary und Richard Tauber zu Füßen, lauschte fernen Klängen von Franz Schreker, Erich Wolfgang Korngold oder Ernst Krenek, bewunderte die „Tiller Girls“ im Admiralspalast und schwelgte im Metropol-Theater oder am Radio in den Melodien von Oscar Straus oder Paul Abraham. Man machte aber auch Skandal wegen Alban Bergs „Wozzeck“, stritt sich über die Inszenierungen an Otto Klemperers Krolloper und tanzte zu den Songs von Kurt Weill und Bertolt Brecht im „Dreigroschen-Keller“. In einer Langen Nacht über das Musiktheater im Berlin der Weimarer Republik ersteht diese untergegangene Welt und ihre Geschichte von den wilden Anfängen in der Novemberrevolution bis zu ihrem jähen Ende 1933 wieder auf.
Mitwirkende:
Sabine Arnold
Nina West
Frank Arnold
Mirko Böttcher
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Egon Erwin Kisch – Rasen nicht rasten

Sendetermine: DLR - Samstag, 2. Nov 2024 05:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Richard Christ
Isabella Kolar
Produktion: DDR 1985, 52 Min. () - Feature
Regie: Fritz-Ernst Fechner
Schnitt: Katrin Hofmann
Ton: Gertraude Pasche
Mitwirkende:
Gert Grasse
Ezard Haußmann
Gerd Michael Henneberg
Werner Ehrlicher
Gisela Morgen
Katarina Tomaschewsky
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ANTARKTIS - Wende im Eis

Sendetermine: MDR Kultur - Samstag, 2. Nov 2024 09:05, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Anna Schmidt
Produktion: MDR 2020, 30 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Anna Schmidt
Schnitt: Christian Grund
Ton: Holger Kliemchen
Inhaltsangabe: Am 10. November 1989 auf der DDR-Antarktisstation "Georg Foster", abends: Es ist der Funker, der die unfassbare Nachricht verbreitet: "Auf der Mauer in Berlin sind Menschen - die Grenze nach'm Westen ist offen." Alle staunen, einer lenkt ein: "Das kann nicht sein, die machen mit uns einen Psychotest."
Ein knappes Jahr später: Auf dem Dach der Forschungsstation wird im ewigen Eis unter Singen der Nationalhymnen die alte Flagge eingeholt und die neue gehisst. Eine Trompete erklingt und die Wissenschaftler aus der DDR begrüßen das neue Land. Es ist der 3. Oktober 1990, der Tag, als auch im ewigen Eis alles anderes werden sollte.
Mitwirkende:
Hans Hendrik Wöhler
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"Ein Fluss muss fließen" - Wo Wasserkraft mehr schadet als nutzt

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 2. Nov 2024 09:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Egon Koch
Produktion: DLF/ORF 2024, 44 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Claudia Kattanek
Ton und Technik: Lukas Fehling
Ton und Technik: Malte Wiegert
Inhaltsangabe: Wasserkraft ist eine erneuerbare Energiequelle und trotzdem schädlich. Wegen ihr sind viele Flüsse in ökologisch schlechtem Zustand, Fischbestände zurückgegangen. Nun werden viele Wehre und Kleinkraftwerke abgebaut. Können wir auf den Strom verzichten? Mit der Wasserrahmenrichtlinie gibt die EU den Mitgliedsstaaten vor, die Gewässer in Europa bis spätestens 2027 in einen „guten Zustand“ zu bringen. In der Folge wurden etwa 2023 in Europa 487 Wehre zurückgebaut. Allein in Frankreich 156. In Österreich 8. Die ersten jetzt auch in Deutschland. Ein Kriterium für den „guten Zustand“ von Flüssen ist, dass sie für alle Lebewesen durchgängig sind. Der dazu nötige Bau von Fischaufstiegshilfen bedroht jedoch manchen Kleinwasserkraftwerkbetreiber in seiner Existenz. Einige geben auf. Andere kämpfen. Ihrer Ansicht nach sorgen selbst kleine Wasserkraftwerke für die Stabilität des Stromnetzes. Aus diesem Grund will ein Unternehmer an der thüringisch-bayerischen Grenze ein neues Kraftwerk bei einer alten Wehranlage errichten. Und stößt auf den Widerstand der Behörden. In Niederösterreich wiederum scheitert ein Elektrizitätswerk mit seinen Plänen, das bestehende Wehr am Kamp zu erhöhen, an der Gegenwehr der Bevölkerung.
Mitwirkende:
Claudia Matschulla
Jean Paul Baeck
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Der Autor Jeffrey Eugenides und die amerikanische Seele

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 2. Nov 2024 12:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Beatrice Faßbender
Ulrich Rüdenauer
Produktion: SWR/WDR 2024, 56 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Günter Maurer
Ton und Technik: Tanja Hiesch
Ton und Technik: Sabine Klunzinger
Inhaltsangabe: Ein Besuch bei Jeffrey Eugenides in New York, in aufregenden Zeiten: Für den Autor, der mitten in der Überarbeitung seines neuen Romans steckt. Und für die USA, die kurz vor den Präsidentschaftswahlen so gespalten sind wie seit dem Bürgerkrieg in den 1860er Jahren nicht mehr.
Jeffrey Eugenides wurde 2003 mit seinem Roman „Middlesex" zum internationalen Literaturstar. Ausgezeichnet mit dem Pulitzerpreis, schreibt die Einwanderergeschichte rund um die intersexuelle Figur Cal die Great American Novel fort - den großen US-Roman, der die „amerikanische Seele“ und den Zustand der Nation im Innersten beleuchtet. Auch in seinen beiden anderen Romanen „Die Selbstmord-Schwestern“ und „Die Liebeshandlung“ entwirft Eugenides zeit- und mentalitätsgeschichtliche Panoramen.
Eugenides wurde 1960 als Sohn einer irisch-griechischen Familie in Detroit geboren. Die Stadt steht wie ein Mahnmal für den langsamen Verfall von Industriesektoren, die lange für den Wohlstand der USA gesorgt haben. Dieser Verfall ist ein Nährboden für die Unzufriedenheit und die Polarisierung des Landes. Und eine der großen Erzählungen der USA, die sich im Werk von Jeffrey Eugenides niederschägt.
Der Autor lebt und lehrt heute in New York. Bei Spaziergängen durch Manhattan spricht er über das, was in den Jahren zwischen seinen Romanen passiert. Über seine späte Hinwendung zum Katholizismus und die Rolle von Literatur in politisch aufgeladenen Zeiten.
Mitwirkende:
Kiara Cliner
Martin Theuer
Uwe-Peter Spinner
Marcus Westhoff
Judith Quast
Mareike Köhler
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Abgehört und überwacht

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 2. Nov 2024 13:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Rebecca Ciesielski
Sammy Khamis
Simon Wörz
Auch unter dem Titel: Doku über das Geschäft mit Sprach-KI (Untertitel)
Produktion: BR 2023, 51 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Ron Schickler
Ton und Technik: Susanne Harasim
Inhaltsangabe: Alzheimer, Parkinson oder Depression – wenige Sekunden einer Sprachaufnahme reichen aus, um herausfinden, ob eine Person bereits erkrankt ist oder Gefahr läuft, in Zukunft krank zu werden. Davon sind die Entwicklerfirmen von speziellen KI-Systemen überzeugt. Die Stimme sei “das neue Blut” - mit dem sich viel Geld verdienen lässt. Mit Hilfe von Smartphones soll künftig jeder solche Daten selbst erheben können.
In der freien Wirtschaft kommt die Analyse von Gefühlen zum Einsatz. «Dieses Gespräch wird zu Trainingszwecken aufgezeichnet» - wenn Anrufer*innen diesem Satz nicht widersprechen, sind die Chancen hoch, dass sie selbst in der Hotline analysiert werden
Doch auch die Mitarbeiter*innen in Callcentern werden durchleuchtet: Antworten sie freundlich, reagieren sie schnell genug und adäquat auf ihr gegenüber? Diese Form der Überwachung in Echtzeit kritisieren Betriebsräte und Arbeitsrechtlerinnen und Arbeitsrechtler.
Das EU-Parlament setzt sich für ein Verbot der Emotionsanalyse ein. Befürchtet wird eine um sich greifende Überwachung durch Konzerne, im schlimmsten Fall aber auch durch staatliche Akteure.
Mitwirkende:
Rebecca Ciesielski
Sammy Khamis
Stefan Wilkening
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MASCHINENSTURM - KI und Wir

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 2. Nov 2024 13:30 Teil 5/5 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Mathias Greffrath
Tom Schimmeck
Auch unter dem Titel: Werkzeug oder Wesen? (1. Teil)
Macher, Macht, Muskonomy (2. Teil)
Über Chancen (3. Teil)
Homo sapiens war gestern (4. Teil)
Politik sucht Lenkrad (5. Teil)
Produktion: WDR 2024, 176 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Nikolai von Koslowski
Technische Realisation: Sebastian Nohl
Regieassistenz: Leo Schenkel
Inhaltsangabe: Mit der explosiven Vermehrung von Chat-Bots und digitaler Assistenten und dem Vormarsch KI-gesteuerter Roboter wachsen Cyberspace und 'reale Welt' zusammen. Anders als frühere technische Revolutionen geschieht diese rasant, global und nahezu gleichzeitig. Sie durchdringt alle Lebenssphären.
Dieses neue Zeitalter verspricht der Wissenschaft neue Erkenntnishorizonte, den Tech-Firmen Milliardengewinne und den Verbrauchern Bequemlichkeit. Manche erhoffen sich gar ein Update der Menschheit auf homo sapiens 2.0. Oder doch zumindest kluge Ratschläge für die Lösung der Klimakrise.
Gleichzeitig schürt die KI Ängste – weil sie sich anschickt, unseren Alltag und unser Verhalten zu verändern; weil ihr Siegeszug mit der Furcht vor Arbeitslosigkeit, noch mehr wirtschaftlicher Machtballung und neuen internationalen Spannungen einhergeht. Und weil selbst ihre Entwickler immer öfter nicht mehr verstehen, was die KI tut.
Die Autoren Tom Schimmeck und Mathias Greffrath erkunden Befürchtungen und Verheißungen, Gefahren und Gewinne und versuchen, knapp zwei Jahre nach dem 'Chat-GPT-Moment' eine Zwischenbilanz zu ziehen. --- MASCHINENSTURM – Werkzeug oder Wesen? (1/5)
Ihre Schöpfer sind sich da selbst nicht ganz schlüssig. Die Utopien werden von Albträumen begleitet. Sprachmodelle a la Chat-GPT, von uns oft bereits als maschinelle Intelligenz wahrgenommen, befeuern die Sehnsucht nach einem Universalwerkzeug zur Lösung komplexer Probleme aller Art, gar den Traum vom Hochladen des menschlichen Geistes in die Cloud. Zugleich warnen viele Informatiker und Technik-Philosophen nicht nur vor dem Missbrauch durch Diktatoren und der naiven Nutzung durch uns Verbraucher: Auch eine 'bösartige' K.I. – in der Lage, sich zu verselbständigen – sei keineswegs bloße Phantasterei.
MASCHINENSTURM – Macher, Macht, Muskonomy (2/5) Wer sind die Menschen, die den Maschinen das Lernen, Verstehen – und bald auch das Laufen beibringen? Wer lenkt die rasante Entwicklung zur automatisierten Welt? Ein Blick auf die smarten Superhelden der Start-Up-Szene, die Glücksritter der Investoren-Arena, die Billionen Dollar in das neue große Ding namens KI pumpen; auf jene Ingenieure, Tech-Manager und Kapitalisten, die schon heute die Infrastruktur der globalen Wirtschaft inspirieren, finanzieren und kontrollieren. Wollen sie den Planeten retten? Haben sie doch nur Star Trek im Kopf? Und: Leben sie überhaupt in derselben Welt wie wir? --- MASCHINENSTURM – Über Chancen (3/5)
Clevere Algorithmen beschleunigen schon heute die Medizinforschung; lassen auf personalisierte Therapien gegen Krebs oder Alzheimer hoffen. Sie erkennen bislang verborgene Muster in Satellitendaten über Klimaschäden, protokollieren Artenschwund und Waldzerstörung, prognostizieren Wetterumschwünge und Extremereignisse. Smarte Netze sichern die Versorgung mit erneuerbaren Energien.
Ohne den globalen Überblick und klügere, auf mehr Wissen basierende Entscheidungen vor Ort wird die Wende zur Nachhaltigkeit kaum gelingen. Was können 'denkende' Systeme dazu beitragen? Wie und vom wem müssten sie gestaltet werden? Eine Idee: Kreativitäts- oder Möglichkeitsmaschinen, die Bürgern und Politikern bessere Entscheidungsgrundlagen anbieten. --- MASCHINENSTURM – Homo sapiens war gestern (4/5)
Der persönliche Assistent auf dem Mobiltelefon, die allwissende Suchmaschine oder das jederzeit verfügbare virtuelle Gegenüber, mit dem Mann oder Frau in immer engeren, manchmal intimen Kontakt tritt – all das verändert unsere Lebensweisen.
KI bietet neue Bequemlichkeiten, erweitert im besten Fall den Horizont und verführt im schlechten zu Denkfaulheit; angefangen bei den Hausaufgaben. Lehrer kennen das Problem. Manch menschliche Fähigkeit, etwa das Orientierungsvermögen, dürfte mit hoher Wahrscheinlichkeit verkümmern. Evolutionsbiologen sprechen von der Möglichkeit, dass wir uns hin zu einem Hybridwesen entwickeln, das die Applikationen zum Überleben braucht. --- MASCHINENSTURM – Politik sucht Lenkrad (5/5)
Zwei Machtzentren zeichnen sich ab: Der Geist, der gerade aus der Maschine springt, wird vor allem in den USA und in China mit Billionen von Dollar und Yuan befördert. Die EU befürchtet, abgehängt zu werden – und versucht sich zugleich an einer ersten umfassenden Regulierung. Wie kontrollieren wir die KI? Wie stellen wir sicher, dass sie den Menschen dient?
In Europa werden Algorithmen überprüft. Die KI soll sich künftig immer und überall als solche zu erkennen geben. Verhaltensmanipulation, Diskriminierung und biometrische Überwachung werden verboten. Allerdings mit großzügigen Ausnahmen für die Sicherheitsbehörden. Die liebäugeln mit dem Einsatz von Systemen, die in China und anderen autoritären Staaten zur Kontrolle der Bürger verwendet werden. Gleichzeitig drängen viele Investoren, aber auch Politiker darauf, das große Geschäft mit der KI nicht durch allzu strenge Auflagen zu behindern.
Mitwirkende:
Jonas Baeck
Demet Fey
Markus J. Bachmann
Peter Nottmeier
Sigrid Burkholder
Mathias Greffrath
Tom Schimmeck
Links: Externer Link Homepage Tom Schimmeck
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Ein ganzes Leben

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 2. Nov 2024 14:00, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Robert Seethaler
Produktion: SRF/ORF 2019, 52 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Elisabeth Weilenmann
Bearbeitung: Elisabeth Weilenmann
Komponist(en): Fatima Dunn
Tontechnik: Roland Fatzer
Tontechnik: Angelika Körber
Tontechnik: Martin Leitner
Inhaltsangabe: Es ist fast das ganze 20. Jahrhundert, das Robert Seethaler erzählt, wenn er von Andreas Egger erzählt. In einzelnen Lebensabschnitten beschreibt er den einfachen, schicksalsergebenen Mann so präzise, dass man ihn durch sein ganzes Leben zu begleiten meint.
Andreas Egger ist stark, aber langsam. Als vierjähriger Waise wird er 1902 auf den Hof des Grossbauern Hubert Kranzstocker gebracht. Er sieht zum ersten Mal die Berge und bekommt den Ochsenziemer des Bauern bei jeder Gelegenheit zu spüren – einmal knackt etwas im Bein, und Egger hinkt. Als 18 Jähriger verlässt er den Hof. Ohne zu murren, arbeitet er als Knecht, hilft beim Bau der ersten Seilbahn im Tal und lernt die Liebe seines Lebens kennen: Marie. Er wird sie verlieren und krank und starr vor Traurigkeit sein, wird ihr im 2. Weltkrieg aus Russland einen Brief schreiben und ihr schliesslich wieder begegnen.
Mitwirkende:
Erzähler Peter Matić
Andreas Egger jung Christoph Luser
Andreas Egger alt Branko Samarovski
Kranzstocker Werner Lustig
Marie Gerti Drassl
Hörnerhannes Hans Kahlert
Alois Klammerer Klaus Huhle
Wirt Wolfram Berger
Prokurist Rainer Egger
Mattl Raimund Wallisch
Grollerer Franz Josef Danner
Wirtin Linde Prelog
Offizier Christian Erdt
Herr Roskovics Klaus Höring
Frau Roskovics Brigitte Janner
Anna Holler Gertrud Roll
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150 Jahre Wiener Zentralfriedhof

Sendetermine: BR-Klassik - Samstag, 2. Nov 2024 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Gudrun Petruschka
Auch unter dem Titel: Ein Besuch bei Beethoven, Schönberg und Joe Zawinul (Untertitel)
Produktion: BR 2024, 55 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Dass dieser neue Friedhof ein besonderer werden sollte, war schnell klar: bald nach der Eröffnung des Wiener Zentralfriedhofs am 1. November 1874 wurde damit begonnen, berühmten Persönlichkeiten Ehrengräber zu widmen. Allerdings wurden nicht nur Komponisten, Sängerinnen oder Dichter dort begraben, die seit 1874 verstorben sind: die Zeit der Umbettungen war angebrochen. Franz Schubert, Ludwig van Beethoven oder Christoph Willibald Gluck waren bereits lange Jahre tot und andernorts begraben, als der Zentralfriedhof eröffnete - und doch sind sie heute dort vereint, in der Gruppe 32a, den Musiker-Ehrengräbern. Auf manch anderem Grabstein erstaunt nicht das weit zurückliegende Datum des Todes, sondern der Ort: hier sind Verstorbene bestattet, die in Stuttgart, in Santa Barbara (USA) oder Los Angeles das Zeitliche segneten, wie etwa Arnold Schönberg, der zwar seine letzten beiden Jahrzehnte nicht mehr in Wien, sondern hauptsächlich in den USA verbrachte, aber eben doch untrennbar mit Wien verbunden ist.
Unseren Spaziergang über den Zentralfriedhof runden wir ab mit einem Besuch in der Friedhofs-Konditorei bei einer Tasse Melange und einem Stück Sachertorte, und natürlich schauen wir uns auch im Bestattungsmuseum um und decken uns mit Devotionalien ein, vielleicht einem Spielzeug-Bestattungswagen oder einem Turnsackerl mit der Aufschrift "Ich turne bis zur Urne"?
"Der Tod, das muss ein Wiener sein" (Georg Kreisler) - manchmal kommt er tragisch daher, manchmal komisch, oft viel zu früh. Aber er wird kommen, das ist sicher.
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75 Jahre Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung

Sendetermine: HR 2 - Samstag, 2. Nov 2024 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Ingeborg Bachmann
Produktion: hr 1964, 38 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: "Ein Ort für Zufälle" überschrieb sie ihre Rede, mit der sich Ingeborg Bachmann für den Büchnerpreis im Jahr 1964 bedankte. Verliehen wurde er von der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Und diese hat nun 75jähriges Jubiläum.
Sie wurde in der Nachkriegszeit zu einem Nukleus der Literatur. Hier versammelten sich Lyriker, Dramatiker, Erzähler, Essayisten, Übersetzer, Historiker, Philosophen und Wissenschaftler, um sich um die Zukunft der deutschen Literatur und Sprache zu kümmern. Besonders bekannt ist die Akademie für die jährliche Vergabe des renommiertesten Literaturpreises, in der Nachkriegszeit, den Georg-Büchner-Preis.
"Wie jeder, der hier gestanden ist und es nicht wert war, Büchner das Schuhband zu lösen, habe ich es schwer, den Mund aufzutun, den Dank trotzdem abzustatten mit einer Rede. Wovon reden? Von etwas Naheliegendem am besten." So beginnt die Dankesrede der Schriftstellerin und Lyrikerin Ingeborg Bachmann. Mit Ingeborg Bachmann wird nach Anna Seghers, Elisabeth Langgässer und Marie Luise Kaschnitz eine weitere Schriftstellerin mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet. Wir senden anläßlich des 75. Jubiläums der Akademie die Dankesrede von Ingeborg Bachmann aus dem Jahr 1964, hier schon jetzt zu hören.
Mitwirkende:
Ingeborg Bachmann
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Ein Drei-Tassen-Problem

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 2. Nov 2024 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Stefan Winges
Produktion: WDR 2008, 52 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Christoph Pragua
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Sebastian Nohl
Regieassistenz: Anne Heringhaus
Dramaturgie: Ursula Schregel
Inhaltsangabe: Köln, um 1895: Baron Olaf von Dollingen, reicher Jungerbe, wird mit eingeschlagenem Schädel und gefüllter Geldbörse tot aufgefunden, in einer kleinen Gasse in unmittelbarer Theaternähe. Offensichtlich kein einfacher Raubmord. Kommissar Strammel präsentiert schnell einen Hauptverdächtigen: Hauptmann von Kallbach, den Vetter des Toten. Doch Detektiv Marius von Bylandt glaubt an dessen Unschuld und vermag durch geschickte Recherche und ungewöhnliche Kombinationsmethoden Licht ins Dunkel zu bringen.
Mitwirkende:
Sonnfried Kaps Christoph Maria Herbst
Dr. Möring Matthias Haase
Strammel Wolfgang Rüter
Hauptmann Kallbach Paul Faßnacht
Frau Becker Gisela Keiner
Impresario Peter Nottmeier
Mademoiselle Lafleuer Marylu-Saskia Poolman
1. Polizist Frank Büssing
2. Polizist Axel Häfner
Kutscher Ulrich Marx
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Lone Star

Sendetermine: DLR - Samstag, 2. Nov 2024 18:05 Teil 1/2 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Sonya Schönberger
Auch unter dem Titel: All empires must crumble (Untertitel)
Produktion: DLR 2024, 107 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Anouschka Trocker
Ton: Hermann Leppich
Ton: Jan Fraune
Regieassistenz: Assunta Alegiani
Inhaltsangabe: Fast 60 Lebensgeschichten hat die Autorin in einem anonym bleibenden Ort in Texas gesammelt. Haltungen und Meinungen über Waffen, Verteidigung und Sicherheit schälen sich als dominante Themen heraus. Darum dreht sich der erste Teil von Lone Star.
„You should shoot guns with us.“ Fast 60 Menschen hat Sonya Schönberger in einer Kleinstadt in Texas nach ihren Lebensansichten und -geschichten befragt. Dieses Angebot fiel auf fruchtbaren Boden. Menschen aus allen Schichten erzählen frei heraus von sich und dem, was sie umtreibt. Immer wieder kommen die Gespräche zu ähnlichen Themen: Waffen, Drogen, Gefängnis, Armut - all das ist miteinander verbunden und wirkt tief in die Gesellschaft hinein. Der erste Teil der Features nimmt uns mit auf eine subjektive Reise durch die verschiedenen Perspektiven.
Mitwirkende:
Sonya Schönberger
Florian Claudius Steffens
Marco Wittorf
Lisa Hrdina
Max Hegewald
Florian Anderer
Oliver Urbanski
Nele Rosetz
Benita Sarah Bailey
Sithembile Menck
Ingo Kottkamp
Assunta Alegiani
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Hard land

Sendetermine: NDR Kultur - Samstag, 2. Nov 2024 18:05 Teil 3/3, (angekündigte Länge: 115:00)
Autor(en): Benedict Wells
Produktion: hr/NDR/SRF 2024, 292 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Besetzung: Léon Haase
Montage: Ursula Potyra
Montage: Julia Kümmel
Regieassistenz: Jonas Kühlberg
Regieassistenz: Anna Pahlke
Inhaltsangabe: "In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb", so beginnt Sam Turner die Erzählung seiner Sommerferien 1985. In dem kleinen amerikanischen Provinzkaff Grady sieht der Außenseiter Sam langweiligen Ferien und seinem 16. Geburtstag entgegen.
Zuhause ist die Stimmung ziemlich miserabel, und so entschließt sich Sam einen Aushilfsjob in einem kleinen Programm-Kino anzunehmen. Das Metropolis wird von der Tochter des Besitzers, Kirstie und ihren beiden Freunden Cameron und Brandon betrieben. Alle drei werden nach dem Sommer ans College gehen und haben erstmal wenig Interesse an dem Neuling. Doch langsam entspinnt sich eine Freundschaft und Sam erlebt eine schrecklich-schöne Achterbahnfahrt der Gefühle. "Euphancholie" nennt Kirstie das typisch jugendliche Lebensgefühl zwischen Euphorie und Melancholie. Doch dann passiert plötzlich etwas, das Sam zwingt, von einem Tag auf den anderen erwachsen zu werden.
In manchen Momenten fühlt sich Sam "übermütig und wach und mittendrin und unsterblich". Tatsächlich scheint Benedict Wells in seinem berührenden Text die Sonnenstrahlen der Jugend eingefangen zu haben, um sie für uns noch einmal hell leuchten zu lassen. Wie nebenbei gelingt ihm eine wunderbare Hommage an die 1980er Jahre: "Mein Benzin für Hard Land war nicht die eigene Erfahrung, sondern Sehnsucht. Als ich ein Kind war, liefen im Fernsehen die ganze Zeit amerikanische 80’s -Filme wie Stand By Me, Zurück in die Zukunft und The Breakfast Club. Die habe ich aufgesogen, da wollte ich immer hin." [B. Wells]
In der Hörspiel-Inszenierung von Leonhard Koppelmann wird die Geschichte um Sam und seine Freunde auch zu einer musikalischen Zeitreise. Mit der Musik von Bruce Springsteen bis New Order, von den Simple Minds bis Suicide entsteht ein Soundtrack, der zum erzählerischen Spiegel der Teenager-Seele wird – einem Mixtape, wie es in Zeiten von Kassettenrecorder und Walkman von Hand zu Hand gereicht wurde.
Mitwirkende:
Sam Maximilian Brauer
Kirstie Sinje Irslinger
Brandon Noah Tinwa
Cameron Jonathan Berlin
Annie Turner Anne Ratte-Polle
Joseph Turner Ulrich Noethen
Jean Turner Svenja Liesau
Patrick Güldenberg
Felix von Manteuffel
Heikko Deutschmann
Daniel Dietrich
Sebastian Graf
Ingo Hülsmann
Carlo Mastrocola
Nadja Petri
Marie Paulina Schendel
Alexander Simon
Eva Weißenborn
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TOD. TRAUM. LIEBE

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 2. Nov 2024 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Manuela Reichart
Produktion: SWR 2023, 41 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Ulrich Lampen
Ton und Technik: Andreas Völzing
Ton und Technik: Andrea Gress
Regieassistenz: Constanze Renner
Regieassistenz: Conny Walter
Hospitanz: Andreas Reinhardt
Besetzung: Nana Rademacher
Dramaturgie: Manfred Hess
Inhaltsangabe: Eine Frau besucht ihren Ex-Geliebten am Sterbebett. Sie ist erschüttert. Will sie zum Abschied ihn wirklich noch küssen, der von Alter und Krankheit gezeichnet ist? Was als klassisches, vielfach durchgespieltes Requiem auf eine vergangene Liebe beginnt, wird bei Manuela Reichart zu einem der Traumlogik folgenden Szenario über die Liebe von Mann und Frau, zu einem multiperspektivischen Spiel, was denn die eigene Wahrheit im Kampf der Geschlechter sein könnte, ein Kampf, der angesichts des Todes vielleicht verzeihend erinnert werden sollte. Nur: Was hat diese moralische Mahnung mit Rumpelstilzchen zu tun?
Mitwirkende:
Ursina Lardi
Sebastian Blomberg
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Florentine Blix: Geheimakte Flaschenpost

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 2. Nov 2024 19:04 Teil 1/2 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Alice Pantermüller
Auch unter dem Titel: Die Schatzkarte (1. Teil)
Das Versteck (2. Teil)
Produktion: WDR 2024, 103 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Claudia Johanna Leist
Komponist(en): Gilda Razani
Hans Wanning
Regieassistenz: Sascha von Donat
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Kerstin Grimm-Franken
Besetzung: Jörg Kernbach
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Inhaltsangabe: Am Fördegymnasium gibt es eine Arbeitsgemeinschaft zum Thema Segeln. Bo ist voller Enthusiasmus und selbst Maja möchte mitmachen. Aber für Florentine Blix ist das die schlimmste Vorstellung. Zudem hat sie keine Zeit, da am Ufer eine Flaschenpost gefunden wurde. Könnte es sich um einen neuen rätselhaften Fall handeln?
Mitwirkende:
Florentine Magdalena Montasser
Maja Laura Janik
Bo Thorben Drube
Emilian Leon Seidel
Melek Juliette Madeleine Jozwiak
Papa Valentin Schreyer
Mama Pinar Erincin
Anja Svenja Wasser
Robin Moritz Reinisch
Aaron Mateo Wansing Lorrio
Nils Yoran Leicher
Justus David Rothe
Bente Johanna Pausacker
Erik Lukas Brzenczek
Nora Nelly Politt
Frauke von Flint Alexandra von Schwerin
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Meer der Illusionen

Sendetermine: SWR Kultur - Samstag, 2. Nov 2024 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Leonardo Padura
Auch unter dem Titel: Das Meer der Illusionen (Roman)
Produktion: WDR 2008, 54 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Thomas Leutzbach
Bearbeitung: Barbara Engelmann
Technische Realisation: Jochen Scheffter
Technische Realisation: Ralf Gunzelmann
Regieassistenz: Martin Heindel
Dramaturgie: Ursula Schregel
Übersetzung: Hans Joachim Hartstein
Inhaltsangabe: Havanna im Herbst 1989: Fischer entdecken am Strand die Leiche eines ehemaligen hohen Funktionärs der kubanischen Regierung, der sich vor elf Jahren in die USA absetzte. Warum ist er in sein Heimatland zurückgekehrt? In das Land, in dem er sich so viele Feinde geschaffen hatte, nachdem man ihn seinerzeit zum Verantwortlichen für die Enteignung der Bourgeoisie machte. Wollte er jetzt wirklich nur seinen schwerkranken Vater besuchen?
Mitwirkende:
Conde Udo Wachtveitl
Manolo Tim Seyfi
Carlos Heinrich Schmieder
Rangel Helmut Stange
Molina Rainer Bock
Adrian Philipp Moog
Bodes Michael Roll
Miriam Beate Pfeiffer
Gomez Jochen Striebeck
Fringuens Wolfgang Hinze
Dr. Forcade Horst Sachtleben
El Greco Malte Friedrich
Radiosprecher Robert Valentin Hofmann
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Die Hochzeit

Sendetermine: SRF 2 - Samstag, 2. Nov 2024 20:00, (angekündigte Länge: 52:00)
Autor(en): Marc Carnal
Produktion: ORF 2021, 53 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regie: Marc Carnal
Ton: Martin Leitner
Schnitt: Manuel Radinger
Regieassistenz: Daniela Gassner
Inhaltsangabe: Ein sonniger Nachmittag auf einem idyllischen Landgasthof: Im Festsaal laufen die letzten Vorbereitungen auf das große Fest, während die ersten Gäste eintrudeln und der Bräutigam nervös seiner Vermählung harrt. Alles wäre angerichtet für eine rauschende Hochzeit, wenn nur die Braut endlich auftauchen würde... Marc Carnal erzählt in seinem satirischen Hörspiel die Chronik eines katastrophalen Abends - und zwar durchgehend in Paar-Reimen.
Mitwirkende:
Erzähler Christoph Grissemann
Julia/Andrea/Frau Fürst Michaela Bilgeri
Haimo/Hans/Der irre Maik Reinhold G. Moritz
Marie/Erika/Veronika/Tante Jella Sarah Viktoria Frick
Valentin/Opa Klaus/Jens/Onkel Kurt Martin Vischer
Christian Williwald Christian Williwald
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Mein Sohn, Nephew and Bácsi!

Sendetermine: DLF - Samstag, 2. Nov 2024 20:05
Autor(en): Ephraim Kishon
Friedrich Torberg
Auch unter dem Titel: Dear Pappi - My beloved Sargnagel, Briefe einer Freundschaft (Zusatz)
Produktion: ORF 2024, 56 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Christian Papke
Tongestaltung: Martin Leitner
Regieassistenz: Alexandra Wimmer
Übersetzung: David Axmann
Dagmar Roth
Inhaltsangabe: Beide hießen sie Ephraim, obwohl man einen von ihnen eher als Friedrich kannte, beide liebten guten Humor, waren in ihrer Jugend Wasserballer und stammten, der eine mehr, der andere etwas weniger, aus Ungarn. Verbunden waren sie in einer einzigartigen Künstlerehe - Ephraim Kishon und sein Übersetzer Friedrich Torberg. In ihrem überlieferten Briefwechsel fechten sie mal heitere, mal tragikomische, am Ende eher tragische Szenen einer Ehe aus.
Kishon verdankt der sehr freien Übertragung seiner Texte durch Torberg einen guten Teil seines enormen Erfolges im deutschsprachigen Raum, Torberg diesem Erfolg wesentliche Teile seines guten Auskommens - aber Grund sich zu streiten findet sich leider in den besten Ehen, nur selten sind diese Scharmützel so kurzweilig, wie bei diesen sprachlichen Florettfechtern, was nicht heißt, dass sie auch manchmal die Axt rausholen...
Expertenkommentar: Die Begründung der Jury
Es ist ein auf den ersten Blick harmloser, wenn auch der vielleicht amüsanteste Briefwechsel zwischen einem Autor und seinem Übersetzer, den dieses ORF-Hörspiel dokumentiert: Auf der einen Seite Ephraim Kishon, der in diesem Jahr 100 geworden wäre, auf der anderen der Übersetzer von zehn seiner Bücher, der österreichisch-jüdische Kritiker und Autor Friedrich Torberg.

Von der förmlichen Erst-Anrede «Lieber Professor Torberg» dauert es in diesem 20 Jahre währenden Nachkriegs-Kontakt der beiden jüdischen Autoren nicht lange, bis man lockere Begrüßungsformeln wählt. Sie schwanken zwischen schulterklopfender Kumpanei und dem Versuch der Degradierung mit ironischem Unterton. Da heisst es dann schon einmal «Dear Old Man» oder ganz offen ätzend «Ephraim, my beloved Sargnagel!».

Unter dem Deckmäntelchen der Ironie und der Bewunderung füreinander fechten die beiden Dichter trotz vieler Huldigungen und lakonischer Heiratsanträge Grabenkämpfe aus. Torberg, der kein Hebräisch konnte, übersetzte Kishon über den Umweg des Englischen. Er soll dabei einzelne Spitzen und Pointen in Eigenregie entfernt haben, weshalb es, sobald der nach Israel emigrierte Ungar besser Deutsch gelernt hatte, zu Reibungen in Deutungsfragen kommt. Torberg kontert Einwände des Autors selbstbewusst bis überheblich: Sein Deutsch sei makellos. Er schreibe überdies «genau das, was du eigentlich hättest schreiben wollen.»

Hochmut muss man sich allerdings leisten können, und die Einnahmen, welche der Kritikerpapst mit den Übersetzungen des vermeintlich literarisch weniger wertvollen Autors generierte, sollen ihm manches Loch in der Kasse gestopft haben.

Kishons Bücher verkauften sich nämlich bald als Bestseller – von der Gesamtauflage, 43 Millionen, wurde das Gros von 31 Millionen im deutschen Sprachraum abgesetzt. Den Erfolg ausgerechnet bei seinen «ehemaligen Henkern» kommentiert Kishon mit Genugtuung. In seinen satirischen Alltagsgeschichten ist der Holocaust fast vollständig ausgeblendet, was, so suggeriert mancher Literaturwissenschaftler, den Erfolg seiner heiter-hintersinnigen Alltagsgeschichten mitbegründet; versöhnliches Miteinander-Lachen, aber bitte sehr ohne düstere Schuldgefühle.

Einzig in Bezug auf den Jom-Kippur-Krieg 1973 verebbt jegliche Ironie der Schreibenden und weicht dem Ärger und der Trauer über den «Verrat» der westlichen, auch der literarischen, Welt, die sich jeder Solidaritätsbekundung enthält. «Wir haben keinen einzigen Freund auf der Welt», stellt Kishon ernüchtert aus Tel Aviv fest, «Israel ist eine winzige Insel, die nicht von Wasser, sondern von Hass umgeben ist.» Und doch sei es das Land, das ihm seine Menschenwürde zurückgegeben habe.

Kriegerischer Auseinandersetzung mit Ironie begegnen, das ist beim vorliegenden Briefwechsel nicht immer erfolgreich. Und so kann man sich schließlich fragen, ob hinter dem Geplänkel, den Foppereien und augenzwinkernden Haarspaltereien dieser wortgewandten Herren nicht eher ein nüchternes, nutznießerisches Arbeitsverhältnis als eine «Freundschaft» steht, wie im Untertitel der Briefausgabe suggeriert. Da mag die musikalische Begleitung durch eine jiddische «Cover-Band» ein Übriges zur gefühlten Oberflächlichkeit der Begegnung beisteuern, die sich nicht selten in Hahnenkämpfen und einem eitlen Wortgefecht verliert.

Das erneute Aufleben des Nahostkonfliktes im Jetzt zwischen Israel und Palästina schwingt bei den Hörenden als traurige Aktualität mit. Und hier wie auch im Briefwechsel scheint es unmöglich, darauf mit Ironie zu reagieren.
Mitwirkende:
Ephraim Kishon Michael Maertens
Friedrich Torberg Christoph Grissemann
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 8 2024
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Miss Lizzie

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 2. Nov 2024 20:05 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Walter Satterthwait
Produktion: BR 1998, 110 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Irene Schuck
Bearbeitung: Irene Schuck
Ton und Technik: Hans Scheck
Ton und Technik: Daniela Röder
Regieassistenz: Holger Buck
Übersetzung: Ursula-Maria Mössner
Inhaltsangabe: Lizzie Borden mit dem Beile, hackt Mama in vierzig Teile. Das Ergebnis freut sie sehr, bei Papa wird's ein Teil mehr! Die 20er Jahre in Neuengland. Jedes Kind kennt den Abzählreim über die berüchtigte Lizzie Borden. Die soll fast dreißig Jahre zuvor ihre Eltern bestialisch ermordet haben. Emily ist mit ihrer Familie den Sommer über in dem kleinen Ort an der See, in dem auch jene berüchtigte Lizzie Borden ihre Ferien verbringt. Und ausgerechnet diese Frau ist ihre Nachbarin! Emily findet jedoch bald, daß Miss Lizzie der netteste Mensch ist. Aber als im August die entsetzliche Hitze kommt, geschieht der erste Mord: Emilys Stiefmutter wird tot aufgefunden. Jemand hat sie mit einem Beil erschlagen!
Mitwirkende:
Miss Lizzie Angela Schmid
Emily Adela Florow
Emily als Erzählerin Kornelia Boje
Derryl Slocum Christian Berkel
Boyle Walter Renneisen
Audry Cornelia Froboess
Vater Michael König
William Paul Herwig
John Marc Oliver Schulze
Mrs. Mortimer Doris Schade
Mrs. Archer Elisabeth Endriss
Chief Da Silva Thomas Holtzmann
Officer O'Hara Peter Pius Irl
Hornsby Jochen Striebeck
Mrs. Marlow Ruth Hausmeister
Charly Calvin Burke
Mr. Mortimer Gernot Duda
Margrit Carls
Werner Haindl
Stefanie Kutzer
Christoph Lindert
Christian Koch
Links: Externer Link Homepage Walter Satterthwait
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Hessen hören 8:

20 Zonen – Darmstadt

Sendetermine: HR 2 - Samstag, 2. Nov 2024 23:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Marc Behrens
Produktion: hr 2010, 41 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Audio Art
Inhaltsangabe: Schon als Jugendlicher hatte der (Klang-)Künstler Marc Behrens versucht, sein Darmstadt, in dem er 1970 geboren wurde, und besonders den Stadtteil Kranichstein akustisch zu fotografieren.
Doch es mangelte damals an nötigem Equipment und Erfahrung. Nur dramaturgische Bruchstückchen gelangen ihm. Auch sein Ars Acustica-Stück "20 Zonen" der Klangkunst-Reihe "Hessen hören" besteht aus Fragmenten. Aber sie formen sich zu Zellen, zu Blöcken, zu einem topophonischen Kreuz- und Quergang, der zeitweise überlagert ist vom hier angenehm musikalisierten Lärm des Frankfurter Flughafens.
Links: Externer Link Homepage Marc Behrens
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Große Oper auf dem Vulkan

Sendetermine: DLR - Samstag, 2. Nov 2024 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 170:00)
DLF - Samstag, 2. Nov 2024 23:05, (angekündigte Länge: 170:00)
Autor(en): Robert Sollich
Auch unter dem Titel: Die Lange Nacht zum Musiktheater in der Weimarer Republik (Untertitel)
Produktion: DLF/DLR 2024, 164 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Beate Ziegs
Ton: Jan Fraune
Inhaltsangabe: Die Goldenen Zwanziger – für kaum einen Lebensbereich galt dieses Wort tatsächlich so uneingeschränkt wie für das hauptstädtische Musik- und Theaterleben. Ungezählte Schauspiel- und Operettenhäuser, Kleinkunstbühnen und Revuepaläste, dazu drei große Opernhäuser machten Berlin in den Jahren der Weimarer Republik zu einem künstlerischen Mekka, das Einheimische und Fremde gleichermaßen in seinen Bann zog. Hier lag man Fritzi Massary und Richard Tauber zu Füßen, lauschte fernen Klängen von Franz Schreker, Erich Wolfgang Korngold oder Ernst Krenek, bewunderte die „Tiller Girls“ im Admiralspalast und schwelgte im Metropol-Theater oder am Radio in den Melodien von Oscar Straus oder Paul Abraham. Man machte aber auch Skandal wegen Alban Bergs „Wozzeck“, stritt sich über die Inszenierungen an Otto Klemperers Krolloper und tanzte zu den Songs von Kurt Weill und Bertolt Brecht im „Dreigroschen-Keller“. In einer Langen Nacht über das Musiktheater im Berlin der Weimarer Republik ersteht diese untergegangene Welt und ihre Geschichte von den wilden Anfängen in der Novemberrevolution bis zu ihrem jähen Ende 1933 wieder auf.
Mitwirkende:
Sabine Arnold
Nina West
Frank Arnold
Mirko Böttcher
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