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Das Leiden an einer großen Liebe |
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Sendetermine: | ORF Ö1 - Dienstag, 22. Apr 2025 16:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 40:00)
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Autor(en): | Alexander Musik | ||||||||||
Produktion: | ORF 2025, 40 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||
Ton: Fridolin Stolz | |||||||||||
Inhaltsangabe: | 1902 ging ein junger Mann mittellos nach Paris. 1875 in Prag geboren, aber bald der von ihm dort empfundenen Provinzialität müde, war Rainer Maria Rilke auf der Suche nach neuen literarischen Einflüssen, nach Vorbildern. In Prager literarischen Kreisen hatte er sich zwar einen Namen gemacht, doch seinen Stil noch nicht gefunden. Da kam der Auftrag, ein Porträtbuch über den französischen Bildhauer Auguste Rodin zu schreiben, der in Paris Furore machte, gerade recht. Als Rilke mit Paris Bekanntschaft machte, traf ihn der Moloch der Metropole mit voller Wucht: dichte Menschenmassen, Lärm, Armut, Schmutz und ein hektisches Getriebe, das den jungen Mann überwältigte. Doch in Paris lernte er sehen, wie Rilke sagte - und wie er es seinen Malte Laurids Brigge sagen lässt, den Protagonisten in den berühmten 'Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge', an deren Niederschrift Rilke acht Jahre seines Lebens arbeitete - und sich quälte. Dieser Malte ähnelte dem Autor so sehr, dass Rilke Angst vor ihm bekam und selbst kaum mehr unterscheiden konnte, wen er da beschrieb: eine Kunstfigur oder sich selbst. Der aus Österreich stammende Rilke-Kenner Gerald Stieg, emeritierter Professor an der Pariser Sorbonne, sagt zu Rilkes Verhältnis zu der Stadt: 'Paris tut not! Paris als eine biografische Notwendigkeit. Er hat einen großen Teil seines Lebens in Paris verbracht, und der 1. Weltkrieg war ein fürchterlicher Einschnitt, weil er nämlich aus Paris verbannt wurde. Paris hat also eine absolut einzigartige Stellung, die einhergeht auch damit, dass die französische Sprache tatsächlich seine zweite - nicht nur zweite Umgangssprache - wird, sondern seine zweite poetische Sprache.' Immer wieder kam der große Reisende Rilke, den es nach Russland ebenso wie nach Spanien zog, nach Schweden wie nach Italien, in die Künstlerkolonie Worpswede bei Bremen wie nach München, nach Paris zurück und zog immer wieder um. Seine berühmteste Adresse: zwei Zimmer mit Gartenblick im Palast des heutigen Rodin-Museums. 1914, zu Kriegsbeginn, wurde der Österreicher Rilke zum feindlichen Ausländer, seine Wohnung und seine Habe wurden beschlagnahmt. Erst elf Jahre später kam er wieder zurück nach Paris - schon schwer gezeichnet von seiner Krankheit, an der er 1926 sterben sollte. | ||||||||||
Mitwirkende: |
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Die letzten Venezianer |
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Sendetermine: | DLF - Dienstag, 22. Apr 2025 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
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Autor(en): | Petra Reski Christopher Weingart |
Auch unter dem Titel: | Eine Stadt kämpft ums Überleben (Untertitel) |
Produktion: | DLF 2025, ca. 45 Min. (Stereo) - Feature |
Regie: | Anna Panknin |
Inhaltsangabe: | 30 Millionen Besucher im Jahr: Venedig versinkt in den Touristenfluten. Doch die lokale Politik treibt den Ausverkauf der Stadt weiter voran. Wer profitiert davon? 48.358 Einwohner leben noch in Venedig, vor hundert Jahren waren es noch rund 160.000. „Jedes Jahr verliert Venedig rund tausend Einwohner“, erklärt Silvio Testa, Aktivist und Venezianer. In der vom Overtourism erstickten Stadt ist das tägliche Leben nicht mehr vorgesehen. Während die letzten Bewohner darum kämpfen, dass der Stadt der Sonderstatus als „Insel“ zuerkannt und sie auf die Liste des gefährdeten Weltkulturerbes gesetzt wird, ermittelt die Staatsanwaltschaft gegen Bürgermeister Luigi Brugnaro wegen Bestechung und illegalen Bieterabsprachen. Wie kann es den Venezianern gelingen, ihre Stadt zu retten? |
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Langfühliger Turmknirchler |
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Sendetermine: | DLF - Dienstag, 22. Apr 2025 20:10 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 50:00)
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Autor(en): | Sophie Bischoff | ||||||
Produktion: | DLF/Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch 2025, ca. 50 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||
Regie: | Sophie Bischoff | ||||||
Inhaltsangabe: | Eine Geschichte über hartnäckige Versuche, unglücklich zu bleiben. Über Waschmittel und die schönste, schlimmste und komplizierteste Art von Beziehungen: die zwischen einer Mutter und ihrer Tochter. Frau Senkelströter hat ihre Prinzipien und eine Tochter. Die leider ausgerechnet in Amerika lebt, dem Land, in dem, in ihren Augen, die prinzipienuntreuesten Menschen und die größten Umweltsünder zu Hause sind. Bis vor Kurzem lebte sie für sich, auf kleinem Fuß, war niemandem im Weg, und sie wusste, sie wird etwas Gutes auf der Welt hinterlassen. Auch wenn das nur ein geringer CO2-Ausstoß ist. Nun erfährt sie aber, dass sie noch mehr hinterlassen wird – in Amerika wartet eine „brandneue, winzige“ Enkeltochter auf sie. Diese Neuigkeit lässt sie eine innere Zerrissenheit spüren, eine Angst, zu sehr zu lieben, zu viel zu fühlen – auch gegenüber einem Vertreter an der Haustür, der eigentlich nur Waschmittel verkaufen muss und der ihr doch so ähnlich zu sein scheint. Ein Hörspiel aus verpassten Gesprächen und beinahe stattfindenden Begegnungen. | ||||||
Mitwirkende: |
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Das Kind zieht aus – und jetzt?! |
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Sendetermine: | DLR - Dienstag, 22. Apr 2025 22:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Mariola Brillowska |
Produktion: | DLF 2025, ca. 55 Min. (Stereo) - Feature |
Regie: | Mariola Brillowska |
Inhaltsangabe: | Mariolas Tochter möchte im Ausland studieren. Wovon soll die Künstlerin das bezahlen? Sie könnte Kunstlehrerin werden. Episode 1: Lehrermangel, Behördendschungel und Cindy Sherman Mariola ruft beim Schulamt an an – willkommen im Behörden-Dschungel! Sie hat in Polen Abitur gemacht, statt des deutschen Abiturs bietet sie der Schulbehörde die Abschlussbescheinigung über ihr Studium an, dazu die Urkunde zur Berufung als Professorin. Doch so einfach ist das nicht,obwohl dringend Lehrkräfte gebraucht werden und sie vermutlich überqualifiziert wäre. Vielleicht hätte sie Chancen als Aushilfskraft an einer Problemschule? Andere Lehrerinnen warnen vor traumatisierten Kindern und Gängeleien durch die Institution. Probeweise gibt Mariola einen Cindy-Shermann-Workshop an der ehemaligen Schule ihrer Tochter. Episode 2: Problemschule, Verbeamtung und empty nest Die Zeit drängt. Leonie hat jetzt die Zusage für einen Studienplatz in Brüssel und möchte nach dem Sommer ausziehen. Doch nicht nur der Behörden-Dschungel macht Mariola zu schaffen, auch der erste Kontakt mit den Schülerinnen wird zur Nervenprobe. Immer dringlicher stellt sich die Frage: Will sie das überhaupt? Lehrerin werden? Mit diesen Kindern? Dann sind die Koffer und Kisten gepackt – eine Entscheidung muss her. In zwei turbulenten Episoden gewährt die Künstlerin einen tiefen Einblick in die Absurditäten des Schulwesens und in ihren eigenen Kampf, um die Kunst und das Glück ihrer Tochter. |
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