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Die ARD-Hörspieltage 2023 im ZKM-Karlsruhe finden vom 10. bis 12. November statt.

Mehr dazu unter:

www.swr.de/swr2/hoerspiel/ard-hoerspieltage/index.html

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Die Entdeckung der „Heldenreise“

Sendetermine: DLR - Samstag, 26. Apr 2025 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 165:00)
DLF - Samstag, 26. Apr 2025 23:05, (angekündigte Länge: 165:00)
Autor(en): Sabine Fringes
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über den Mythenforscher Joseph Campbell (Untertitel)
Produktion: DLR/DLF 2025, 164 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Sabine Fringes
Ton und Technik: Hendrik Manook
Ton und Technik: Lukas Fehling
Inhaltsangabe: Gibt es eine Gemeinsamkeit, die Mythen, Märchen, Volkssagen und religiöse Überlieferungen rund um den Globus verbindet? Dies fragte sich Joseph Campbell (1904-1987), als er sich während der Zeit der Weltwirtschaftskrise in eine Hütte in Woodstock zurückzog, um die großen Epen der Menschheit zu studieren. Er fand heraus: sämtliche Protagonisten und Protagonistinnen erleben eine Reihe von Ereignissen, die einem bestimmten Muster folgen. „Monomythos“ nannte Campbell diese Erzählstruktur, die später unter dem Begriff „Heldenreise“ berühmt wurde. Sein Buch „A heros with a thousand Faces“, „Der Heros in tausend Gestalten“, 1949 erstmals erschienen, entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem der womöglich einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts. Therapeuten und Coaches nutzen die Stationen der „Heldenreise“, um Krisen ihrer Klienten in einen größeren Entwicklungszusammenhang zu stellen oder ihnen neuen Schwung für das Erreichen ihrer Ziele zu geben. Den größten Einfluss aber hat die „Heldenreise“ auf die Filmbranche, sie ist eines der großen offenen Geheimnisse Hollywoods: Filmemacher wie George Lucas, Stanley Kubrick und Francis Ford Coppola ließen sich davon inspirieren. Obgleich zahllose Filme auf dieser Erzählformel beruhen, ist sie den meisten Zuschauern bislang weitgehend unbekannt. Und manch einer sieht in der „Heldenreise“ eine Art Reiseführer fürs eigene Leben, darunter auch ihr Entdecker Joseph Campbell.
Mitwirkende:
Tom Jacobs
Thomas Kraus
Rebecca Madita Hundt
Thomas Balou Martin
Hildegard Meier
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Automatisierung in Deutschland

Sendetermine: DLR - Samstag, 26. Apr 2025 05:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Max Geissler
Auch unter dem Titel: Beherrscher statt Diener der Maschine (Untertitel)
Produktion: DLF 1965, 55 Min. () - Feature
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Liebe ist alles! Dorothea Neff - eine mutige Schauspielerin

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 26. Apr 2025 09:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Ernestine Arnold
Jürgen Pettinger
Produktion: ORF 2024, 54 Min. (Stereo) - Feature
Komponist(en): Martin Unterlechner
Sound-Design: Martin Unterlechner
Ton: Fridolin Stolz
Inhaltsangabe: Als bekannte Schauspielerin, die ihre jüdische Freundin Lilli Wolff in Wien jahrelang vor den Nazis versteckte, riskierte Dorothea Neff alles. Mit viel Mut, Opferbereitschaft und List gelang die Geheimhaltung. Von 'Liebe' ist im Zusammenhang mit Dorothea Neff allerdings nie die Rede. Homosexualität war in Österreich noch bis 1971 strafrechtlich verboten. Jürgen Pettinger und Ernestine Arnold spüren der Beziehung der beiden Frauen in wiederentdeckten Tonaufnahmen nach und zeigen, dass LGBTIQ+ Aktivist:innen von heute auf den Schultern queerer Held:innen von damals stehen.
"Meine größte schauspielerische Leistung habe ich nicht am Theater vollbracht, sondern während der Jahre unter Nazi-Herrschaft", sagt Dorothea Neff nach der Befreiung. Fast vier Jahre lang hatte sie sich verstellt, den Schein aufrechterhalten und so getan, als wäre sie nur eine Schauspielerin von vielen. In Wirklichkeit hat sie ihrer damaligen Lebensgefährtin Lilli Wolff das Leben gerettet - und damit laut Talmud der ganzen Welt. Aber auch nach der Befreiung Wiens durch die russische Rote Armee musste sich Dorothea Neff weiter verstellen. Homosexualität war in Österreich auch unter Frauen verboten und wurde weiter verfolgt.
Bis heute wachsen queere Personen als geschichtslose Wesen auf, ihre Vergangenheit wurde ihnen systematisch genommen, marginalisiert, ausradiert, gelöscht. Die Akten über das Schicksal schwuler oder lesbischer NS-Opfer etwa sind in den Archiven vielfach mit dem Zusatz 'Nicht von historischer Bedeutung' gekennzeichnet, viele sind bereits vernichtet und für immer verloren. Queere Zeitzeug:innen, Überlebende haben nie öffentlich über ihr Schicksal gesprochen, weil dies lange Zeit entweder strafrechtliche Verfolgung oder gesellschaftliche Ächtung bedeutet hätte. Auch Dorothea Neff hat jahrzehntelang nicht über ihre heldinnenhaften Taten gesprochen. Erst als eine Journalistin in den USA auf die Holocaust-Überlebende Lilli Wolff gestoßen ist, wurde die Geschichte öffentlich. Dorothea Neff wurde in der Gedenkstätte Yad Vashem in Jerusalem zu einer 'Gerechten unter den Völkern'. Die tatsächliche Beziehung der beiden Frauen während des NS-Terrors wurde allerdings weiterhin verschwiegen, unsichtbar gemacht.
Erst in den letzten Jahren hat die Wissenschaft damit begonnen auch queere Geschichte aufzuarbeiten und sichtbar zu machen. So erhalten queere Persönlichkeiten, Held:innen, Opfer und viele andere, ihre Namen und ihre Gesichter zurück. Sie werden zu Vorbildern, die ihren Platz auch in der Erinnerung der Mehrheitsgesellschaft finden.
Mitwirkende:
Rafael Schuchter
Sona Mc Donald
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Müntzers Land - Collagen aus einem deutschen Abseits

Sendetermine: MDR Kultur - Samstag, 26. Apr 2025 09:05 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Alessandro Bosetti
Produktion: MDR 2014, 57 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Alessandro Bosetti
Ton und Schnitt: Hans-Peter Ruhnert
Ton und Schnitt: Holger Kliemchen
Inhaltsangabe: Theologe, Apokalyptiker, Bauernführer: Thomas Müntzer (geb. um 1489 in Stolberg/Harz, hingerichtet 1525 bei Mühlhausen/ Thüringen) stritt als radikaler Reformator zunächst rhetorisch für Luther, dann mit Gewalt gegen ihn und die Fürsten. Alessandro Bosetti bereist Müntzers Land, diese kerndeutsche, kulturträchtige, heute von Wegzug und Armut bedrohte Gegend um Allstedt, Mühlhausen, Frankenhausen und Heldrungen. Er lässt sich an der Thüringer Pforte nieder und durchstreift Kyffhäuser und Unstrut-Tal - mit der Neugier eines Autors, der sensibel ist für Sprache, Dialekt und Mentalität. Aus seinen Aufnahmen und aus historischem "Über-Müntzer-Material" collagiert er ein Müntzer-Porträt, das zugleich vom Bildermachen erzählt und davon, wie ein nur bruchstückhaft überliefertes Leben mit Legendärem aufgefüllt wurde.
Mitwirkende:
Axel Thielmann
Links: Externer Link Homepage Alessandro Bosetti
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Schreibende Arbeiter

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 26. Apr 2025 12:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Paul Kother
Auch unter dem Titel: Fließband, Stift und Schreibmaschine (Untertitel)
Produktion: WDR 2023, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Nikolai von Koslowski
Regieassistenz: Marie Hecht
Technische Realisation: Pascal Thinius
Inhaltsangabe: Um 1960 beginnen sich in BRD und DDR Arbeiterinnen und Arbeiter in organisierten Schreibgruppen zu treffen. Sie schreiben über Alltag und Arbeit und bilden sich. Eine Bewegung entsteht und fordert die etablierte Literaturszene heraus.
Ruhrgebiet: Ein junger Stahlarbeiter fängt an zu schreiben und macht Literatur zum Klassenkampf. Eine Kassiererin sitzt mit Gewissensbissen vor ihrer Schreibmaschine: Darf sie dichten, auch wenn dann weniger Zeit für Hausarbeit bleibt? Währenddessen versucht ein Schreibzirkelleiter in Leuna die Grenzen des Sagbaren in der DDR auszuloten. In Frankfurt kämpft ein italienischer Fabrikarbeiter um seinen „Gastarbeiterband“ und darum, wie man seine eigene Sprache findet. Eine katholische Laienautorin streitet sich in Ostberlin mit ihrem Zirkelleiter, einem liberalen „Edelkommunisten“, wie sie sagt.
Das Feature erzählt von der Dortmunder Gruppe 61, der Bewegung Schreibender Arbeiter und vom Werkkreis Literatur der Arbeitswelt. Zeitzeugen erinnern sich und Literaturwissenschaftlerinnen versuchen einzuordnen: Wie sahen die verschiedenen Versuche in Ost- und Westdeutschland aus, Arbeiterinnen und Arbeitern zum Schreiben zu bringen? Welche Grenzen und Gefahren gab es? Warum gibt es die Bewegung nicht mehr und was sagt sie uns heute?
Mitwirkende:
Robert Frank
Marc Benner
Leonie Krieg
Marie Nadja Haller
Lasse Möbus
Sophie Maria Scherrieble
Tim Lanzinger
Laura Talenti
Leonard Pfeiffer
David Rothe
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We exist

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 26. Apr 2025 13:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Alexandra Martini
Auch unter dem Titel: Queeres Empowerment in Kenia (Untertitel)
Produktion: BR 2024, 51 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Alexandra Distler
Ton und Technik: Regina Staerke
Inhaltsangabe: Darling Musa ist eine Transfrau aus Mombasa. Als Kind bringen Ihre Eltern sie in ein Gefängnis, weil sie sich anders verhält als die Familie es von einem Jungen erwartet. Darling hat viel hinter sich, aber ihr Leben heute steht für queeres und feministisches Empowerment in Kenia, das in den letzten Jahren regelrecht explodiert ist. Vereine, Festivals und queerfreundliche Clubs ploppen auf, auch in kleineren Städten organisieren sich Queers in Communities. Und Aktivist:innen vernetzen sich im ganzen Land. Gleichzeitig kommt Gegenwind aus der Regierung des evangelikalen Präsidenten William Ruto. Anti-LGBTQ-Proteste, Femizide und Morde an Aktivist:innen erschüttern das Land. Autorin Alexandra Martini erzählt wie die queere Community sich allen Hindernissen und Widerständen zum Trotz behauptet.
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Die Goldspur - Über die dunkle Welt des Goldhandels

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 26. Apr 2025 13:30 Teil 2/4 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Fabian Federl
Auch unter dem Titel: Katz-und-Maus-Spiel im Regenwald (1. Teil)
Die Macht des Gold-Kartells (2. Teil)
Der Trick mit dem Dschungelschmuck (3. Teil)
Christoph gegen Christoph (4. Teil)
Produktion: WDR 2025, 124 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Martin Zylka
Technik: Matthias Fischenich
Technik: Anna Wolf
Regieassistenz: Elena Ubrig
Inhaltsangabe: Gold – ein Symbol für Reichtum, Sicherheit und Luxus. Noch nie war der Goldpreis so hoch wie heute. Gold steckt überall drin. Nicht nur in teuren Uhren, Halsketten und Ohrringen, sondern auch in Smartphones, Laptops und Elektroautos. Aber: Wissen wir auch, woher das viele Gold kommt?
In der vierteiligen Serie 'Die Goldspur' folgt Investigativjournalist Fabian Federl der globalen Lieferkette von Gold – von illegalen Minen tief im Regenwald Südamerikas über Schmuggelrouten nach Dubai bis in die Hochsicherheits-Raffinerien der Schweiz. Zwei Jahre lang hat er recherchiert, mit Goldwäschern, Schmugglern, Politikern und internationalen Goldhändlern gesprochen – und dabei erschreckende Erkenntnisse gesammelt: Ein großer Teil des Goldes auf dem Weltmarkt ist – trotz gegenteiliger Versprechen von Zertifizierern, Unternehmen und Staaten – mit Umweltzerstörung, Menschenrechtsverletzungen und Korruption belastet.
Wer profitiert von illegalem Gold? Wer sind die Akteure hinter diesem lukrativen Geschäft? Und warum kann es offenbar kaum jemand stoppen?
Die Recherche wurde unterstützt vom Rainforest Investigations Network des Pulitzer Centers.
Die Goldspur – Katz-und-Maus-Spiel im Regenwald (1/4)
Mitten im Dschungel von Französisch-Guyana begleitet der Host Fabian Federl einen gefährlichen Militäreinsatz gegen illegale Goldwäscher. Doch das Gold selbst bleibt unauffindbar – es ist längst auf dem Weg in den Weltmarkt.
Die Goldspur – Die Macht des Gold-Kartells (2/4)
In Suriname zeigt sich, wie schmutziges Gold umweltschädlich mit Quecksilber 'gewaschen' wird, um anschließend 'legal' weiterverkauft zu werden. Die Regierung selbst ist offenbar tief in das Geschäft verstrickt.
Die Goldspur – Der Trick mit dem Dschungelschmuck (3/4)
In Dubai, dem größten Umschlagplatz für Gold, verschmelzen illegale und legale Lieferketten. Whistleblower berichten, welche internationale Rolle internationale Banken und Goldfirmen dabei spielen.
Die Goldspur – Christoph gegen Christoph (4/4)
In Europa endet die Spur bei den Schweizer Raffinerien, die als 'Tor zum Weltmarkt' dienen. Trotz strenger Kontrollen bleibt unklar: Kommt das illegale Gold am Ende auch zu uns nach Deutschland? Und wie kann man fair gehandeltes Gold erkennen?
Mitwirkende:
Cédric Cavatore
Sebastian Schlemmer
Martin Krah
Moritz Heidelbach
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Weil immer das Meer vor der Liebe ist

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 26. Apr 2025 14:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Jürg Amann
Auch unter dem Titel: Zusatz: Elegie für und nach Hertha Kräftner (alternativer Hörspieltitel)
Produktion: ORF/EIG 2018, 56 Min. (Stereo) - Bearbeitung Theater
Regie: Stefan Weber
Bearbeitung: Stefan Weber
Komponist(en): Stefan Weber
Technik: Stefan Weber
Inhaltsangabe: Die junge Hertha Kräftner wächst hinein ins literarische Trümmerfeld der Nachkriegszeit, aber weigert sich, diese 'Situation in Europa' zu beschreiben. Von Hermann Hakel und Hans Weigel gefördert, vertraut sie allein ihren Seelenbildern, mit denen sie in ihrer kurzen Zeit als Dichterin eine wortgewaltige Sprache hin zum Jenseits erschafft: Sehnsüchte und die Angst vor deren Erfüllungen, Trauer ohne Grund, Liebe ohne Glück, und ihre rastlose Treue, die dem Tod gehört. Hertha fühlt sich dem Existenzialismus verpflichtet, liebt Sartre und Camus. Unter dem Aspekt 'Es ist alles ein Augenblick', verdichtet Jürg Amann ihre Texte zu einem sprachmusikalischen Monolog der letzten Stunde, den die 23-Jährige mit ihrem Freitod am 13. November 1951 beschließt: 'Ich werde mich auflösen in einen Gedanken an Weiden und eine Fähre über den Fluss'.
Mitwirkende:
Sylvie Rohrer
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Vietnam – 50 Jahre nach Kriegsende

Sendetermine: HR 2 - Samstag, 26. Apr 2025 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Stefan Nölke
Produktion: hr 2025, 53 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Mit der Eroberung der südvietnamesischen Hauptstadt Saigon ging am 30. April 1975 ein Jahrzehnte währender Krieg zu Ende. Das kommunistische Nordvietnam hatte den mit den USA verbündeten Süden bezwungen. Eine schmachvolle Niederlage für die Weltmacht, deren Truppen das Land längst verlassen hatten. Die Sowjetunion und ihre Verbündeten dagegen triumphierten. "Alle auf die Straße, rot ist der Mai, alle auf die Straße – Saigon ist frei".
So sang in Berlin, der Hauptstadt der DDR, der linientreue Oktoberklub. Tatsächlich war Euphorie fehl am Platz, denn Vietnam kam lange nicht zur Ruhe. Innenpolitisch waren die Jahre nach 1975 durch Hunger und harte Repressionen, außenpolitisch durch den Krieg gegen die Roten Khmer in Kambodscha und den Konflikt mit China gekennzeichnet. Erst mit den Wirtschaftsreformen seit 1986 verbesserte sich die Lage für die Menschen im Land.
Mitwirkende:
Andreas Margara
Stefan Nölke
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Die flüsternde Wand

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 26. Apr 2025 17:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Patricia Carlon
Auch unter dem Titel: The Whispering Wall (Roman (engl. Originaltitel))
Produktion: WDR 2006, 54 Min. (Dolby 5.1) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Thomas Werner
Bearbeitung: Barbara Meerkötter
Technische Realisation: Rike Wiebelitz
Technische Realisation: Jeanette Wirtz-Fabian
Regieassistenz: Silke Hildebrandt
Dramaturgie: Georg Bühren
Übersetzung: Sigrid Sengpiel
Inhaltsangabe: "Sie liegt da wie ein Fisch auf der Servierplatte!" Sarah, nach einem Schlaganfall unfähig, sich zu regen, mag diesen oft wiederholten Spruch ihrer Pflegerin gar nicht. Natürlich bekommt sie alles mit, was in ihrer unmittelbaren Umgebung passiert. Sie hört auch, was über den Kamin an ihr Ohr dringt. Die neuen Mieter, die ihre Tochter ins Haus geholt hat, planen einen Mord. Opfer soll der ehemalige Sänger und Schauspieler Roderick Palmer sein. Aber wie soll Sarah das verhindern?
Mitwirkende:
Sarah Nicole Heesters
Schwester Bragg Ulrike Bliefert
Gwenyth Caroline Schreiber
Josy Jele Brückner
Rose Gina Schmitz
Murry Heinrich Giskes
Valmar Anna Barbara Kurek
Roderick Palmer Horst Bollmann
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Nordkoreaner in Südkorea

Sendetermine: DLR - Samstag, 26. Apr 2025 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Johannes Nichelmann
Produktion: rbb/DKultur 2015, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Johannes Nichelmann
Ton: Peter Avar
Inhaltsangabe: Rund 30 000 Nordkoreaner leben in Südkorea. Das Feature begleitet sie auf ihrem Weg zwischen Isolation und Integration.
Eine junge Südkoreanerin trifft zum ersten Mal in ihrem Leben einen Nordkoreaner. Beim Cappuccino erfährt sie, dass der junge Mann vor einigen Jahren unter Lebensgefahr geflohen ist. Sie ist überrascht: Er hat einen südkoreanischen Personalausweis, obwohl er aus einem Staat kommt, mit dem sich Südkorea im Kriegszustand befindet. Ein älterer Mann sendet per Kurzwelle ein Radioprogramm in seine ehemalige Heimat. Ein Kunststudent will seine Herkunft geheim halten, doch er kann nicht künstlerisch arbeiten, wenn er seine Geschichte verschweigen muss. Etwa 30.000 Nordkoreaner leben in Südkorea. Für Flüchtlinge aus Nordkorea gibt es im Süden ein eigenes Wort, das wie ein Stigma wirkt: Saeteomin, d.h. 'Mensch aus Nordkorea, der an einem neuen Wohnplatz sein Leben wieder anfängt'. Das Feature begleitet diese Menschen auf ihrer Gratwanderung zwischen Integration und Isolation im Alltag in Seoul.
Mitwirkende:
Marleen Lohse
Ruth Reinecke
Andreas Schröders
Max Hegewald
Bettina Gras
Johannes Nichelmann
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Die vielleicht letzten Tage der Menschheit?

Sendetermine: RB 2 - Samstag, 26. Apr 2025 18:05 Teil 2/6, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Jannis Funk
Jakob Schmidt
Auch unter dem Titel: Sind unsere Tage gezählt? (1. Teil)
Die Angst vor der Bombe (2. Teil)
Der unbewohnbare Planet (3. Teil)
Designer-Viren (4. Teil)
Produktion: Eschata Film GmbH/RB 2025, 220 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Giuseppe Maio
Technische Realisation: Michael Kube
Inhaltsangabe: In Hollywood wird die Welt jedes Jahr unzählige Male in Filmen erobert, gesprengt, verbrannt, vergiftet und zerstört. Aber wie wahrscheinlich ist es wirklich, dass die Party eines Tages vorbei ist und die Zivilisation endet? Wie besorgniserregend sind die Bedrohungen durch Pandemien, Nuklearwaffen, Klimawandel oder Künstliche Intelligenz?
Unser Autor Jannis ist im Frühjahr 2024 Vater geworden – und das bringt ihn ernsthaft zum Nachdenken. Gemessen am Durchschnittsalter wird seine Tochter gute Chancen haben, den Beginn des 22. Jahrhunderts mitzuerleben. Ein Grund für Jannis, sich jenseits des Katastrophenkinos nüchtern und neugierig mit den existenziellen Gefahren für unsere Zivilisation in den nächsten 100 Jahren auseinander zu setzen.
Folge 1: Sind unsere Tage gezählt?
Nehmen wir Menschen uns viel zu wichtig, wenn wir glauben, wir könnten uns nur selbst durch unser Handeln gefährden oder gar auslöschen? Hat die Natur unser Ende möglicherweise längst beschlossen?
In der ersten Folge beschäftigt Jannis sich mit den Gefahren für unsere Spezies, die wir nicht selbst verursacht haben. In einer Sternwarte lernt er, wie Astronomen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um Asteroiden zu beobachten und deren Bahnen durch das All zu berechnen.
Könnte einer dieser kosmischen Gesteinsbrocken, wie vor Ewigkeiten bei den Dinosauriern, irgendwann auch das Ende unserer Spezies bedeuten? Oder liegt die größte, natürliche Gefahr vielleicht unter unseren Füßen, in der Form von Magma – im Inneren der Erde?
Folge 2: Die Angst vor der Bombe
Mit dem ersten erfolgreichen Atomtest 1945 haben wir Menschen die Fähigkeit erlangt, uns selbst zu vernichten.
In den Jahren des Kalten Kriegs wurden die Arsenale immer größer und die Vision der nuklearen Katastrophe wurde gesellschaftlich allgegenwärtig, von der Politik bis in die Popmusik.
Aber wie wahrscheinlich ist ein atomarer Weltuntergang wirklich? Sind wir heute sicherer als zur Zeit des Eisernen Vorhangs?
Und – wenn Atombomben wirklich so gefährlich sind – wie konnte die Menschheit dann überhaupt 80 Jahre Atomzeitalter überleben?
Folge 3: Der unbewohnbare Planet
Wer den Klimawandel heute noch leugnet, der hat die letzten Jahrzehnte Wissenschaftsgeschichte verpasst. Aber wenn wir Menschen uns gerade zu einer der größten Naturkatastrophen aller Zeiten entwickeln, gefährden wir damit auch unser eigenes Überleben als Spezies? Wird unser Planet wirklich unbewohnbar?
In der dritten Folge spricht Jannis mit Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf über Kipppunkte und die Bedeutung des Grönländischen Eisschilds.
Folge 4: Designer-Viren
Das Coronavirus hat uns allen gezeigt, wie verwundbar unsere globalisierte Welt heute schon ist. Aber was wäre, wenn jemand einen Erreger absichtlich so designen würde, dass er maximalen Schaden anrichtet?
Ist das technisch überhaupt möglich?
Und könnte eine künstliche Pandemie dann wirklich das Ende unserer Spezies bedeuten?
In dieser Folge recherchiert Jannis zu Bioterrorismus und Experimenten, die darauf abzielen, die Übertragbarkeit von Krankheitserregern zu erhöhen – die so genannte Gain-of-Function-Forschung.
Er findet heraus, wie in Laboren schon heute absichtlich gefährliche Erreger entstehen und warum Designer-Keime mit steigendem technischen Fortschritt immer wahrscheinlicher werden.
Mitwirkende:
Jannis Funk
Lou Strenger
Sven Philipp
Konstantin Lindhorst
Martin Bretschneider
Peter Becker
Oliver Urbanski
Luise Wolfram
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Georg Horvath ist verstimmt

Sendetermine: NDR Kultur - Samstag, 26. Apr 2025 18:05, (angekündigte Länge: 115:00)
Autor(en): Saša Stanišic
Produktion: NDR 2017, 72 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Oliver Sturm
Komponist(en): Andreas Bick
Dramaturgie: Michael Becker
Ton und Technik: Christian Alpen
Ton und Technik: Sebastian Ohm
Regieassistenz: Anne Abendroth
Inhaltsangabe: Georg Horvath hat das Vertrauen in die Sprache verloren. Und auch physisch kommt der Justiziar auf einer Handelsreise nach Brasilien abhanden. In Rio gerät er in die Hände eines Chauffeurs, der ihn überall hinbringt, nur nicht an sein Ziel. Eine Entführung? Eine Verwechslung? Auf der kurvigen Irrfahrt will es Georg Horvath selbst nicht so recht wissen und lässt es mit sich geschehen. Mit in seinem Kopf reisen: Regina, seine in allen Dingen professionelle Lebensgefährtin, ein labyrinthisches Bukarester Kongresshotel und Franz Kafka. Schließlich wird der zunehmend verstimmte Herr Horvath in einem Öko-Reservat im Dschungel ausgesetzt und pfeift das Lied eines gelbgefiederten Exoten - des „Pica-pau-de-cabeça-amarela“.
Mitwirkende:
Horvath Martin Engler
Regina Victoria von Trauttmansdorff
Ali Kleber Valim
Alte Katja Brügger
Powala Barnaby Metschurat
Asiate Fumio Okura
Kapitän Peter Kaempfe
Flugbegleiterin Céline Fontanges
Pullunder Valentin Platareanu
Walter Christoph Luser
van Sannen Hans Schernthaner
Hartmut Vogel Wolf-Dietrich Sprenger
Taxifahrer Jon Kiriac
Diener Christian Onciu
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Clevergirl

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 26. Apr 2025 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Hartmut El Kurdi
Produktion: WDR 2021, 52 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Kinderhörspiel
Regie: Claudia Johanna Leist
Komponist(en): Rainer Quade
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Technische Realisation: Brigitte Angerhausen
Technische Realisation: Mechthild Austermann
Technische Realisation: Günter Kasper
Regieassistenz: Josephine Güntner
Inhaltsangabe: Superus 4 ist nicht nur der Heimatplanet von Angstmän, dem größten Schisser des Universums, sondern auch seiner Schwester Clevergirl, die nur leider nichts davon weiß, denn sie lebt, im Gegensatz zu Angstmän, auf der Erde.
Clevergirl ist bei einer ganz normalen deutschen Familie aufgewachsen. Hier heißt sie Aylin, ist 10 Jahre alt, ziemlich taff und kann verflucht gut rechnen.
Auf Superus 4 sind miese Diktatoren an die Macht gekommen. Sie haben nicht nur die Schulen, Unis und Bibliotheken geschlossen, sondern sie setzen auch eine Verblödungskanone ein, um die Superrusser Bevölkerung gefügig und - klar - blöd zu halten. Deshalb klaut Angstmän ein Raumschiff und überzeugt seine Schwester, eine intergalaktische Rettungsaktion zu starten.
Mitwirkende:
Leni Kramer
Theo Burkholder
Sophie Hackenberger
Olivia Leiße
Moritz Führmann
Marina Galic
Constantin Hochkeppel
Carlos Lobo
Jean Paul Baeck
Links: Externer Link Homepage Hartmut El Kurdi
Externer Link Homepage Rainer Quade
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Wilhelm - Schicksalsjahre eines Kaisers

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 26. Apr 2025 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Philip Stegers
Produktion: WDR 2023, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Ulrich Bassenge
Komponist(en): Ulrich Bassenge
Philip Stegers
Dramaturgie: Isabel Platthaus
Technische Realisation: Simon Kamphans
Technische Realisation: Günter Arnold
Technische Realisation: Ulrich Bassenge
Technische Realisation: Philipp Prehn
Technische Realisation: Till Wollenweber
Regieassistenz: Freya Hattenberger
Geräusche: Felix Kratzer
Inhaltsangabe: Der bizarre Fall des letzten deutschen Kaisers, Wilhelm II. Ein Musical mit Christoph Maria Herbst als ausrangiertem Monarchen.
Der erste Weltkrieg ist aus, der Kaiser muss weg: Unter abenteuerlichen Umständen flüchtet Wilhelm II. ins holländische Exil auf den Landsitz Haus Doorn, den er bis zu seinem Tod 1941 nicht mehr verlassen wird. Mit einem Miniatur-Hofstaat, bestehend aus Gattin Hermine und dem getreuen Flügeladjutanten Ilsemann, verschanzt sich der narzisstische Ex-Regent hier in einer alternativen Version der Geschichte. Während er in Deutschland zusehends in Vergessenheit gerät, träumt Wilhelm II. weiterhin von einer blutrünstigen Rückkehr auf den Thron. Dabei kommt ihm jede Verschwörungstheorie und jeder noch so fragwürdige Verbündete gelegen, seien es windige Hochstapler oder die Nazis.
'Wilhelm - Schicksalsjahre eines Kaisers' beruht auf wahren Ereignissen und Aussagen, die genauso von Beteiligten überliefert sind. Auch wenn es klingt wie eine Farce. --- Das Hörspiel wurde gefördert mit einem Stipendium der Film und Medienstiftung NRW.
Mitwirkende:
Kaiser Christoph Maria Herbst
Ilsemann Heinrich Schafmeister
Kronprinz Florian Claudius Steffens
Hermine Charlotte Müller
Hofberichterstatterin Susannah Clasen
Göring Simon Roden
Hindenburg Thomas Anzenhofer
Professor Frobenius Martin Bross
Anne Rietmeijer
Patrick Steiner
Željka Preksavec
Musik .
Tuba Jon Sass
Gesang Anna Luca Mohrhenn
Schlagzeug Manuel Loos
Keyboards, Bass, Knochenflöte Philip Stegers
Klavier, Akkordeon, Gitarre, Autoharp Ulrich Bassenge
Links: Externer Link Homepage von Philip Stegers
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Fleischfabrik

Sendetermine: SWR Kultur - Samstag, 26. Apr 2025 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Christian Hussel
Produktion: SWR 2019, 55 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Steffen Moratz
Ton und Technik: Burkhard Pitzer-Landeck
Ton und Technik: Sabine Klunzinger
Regieassistenz: Nicole Paulsen
Dramaturgie: Uta-Maria Heim
Inhaltsangabe: Tatort Hohenlohe: In der Großschlachterei "Weidepark" hat ein Metzger einen Kollegen zu Tode gebissen und fachgerecht ausgeweidet, ehe er vom Wachpersonal erschossen wurde. Der Wagen mit den zwei Leichen verschwindet, weitere zerstückelte Opfer mit tödlichen Bisswunden tauchen auf. Der Skandal lässt sich kaum noch vermeiden, denn die Firma "Weidepark" ist in ein dubioses Integrations-Modell verstrickt, das arbeitslose Alkoholiker beiderlei Geschlechts unter tierischen Bedingungen zu Metzgern ausgebildet. Werden die jetzt zu Zombies? Ist ein Virus an allem schuld? Die Ermittlungen sind in vollem Gange, doch Kriminaloberkommissar Volker König von der Polizei Tauberbischofsheim wird die Arbeit plötzlich untersagt – vom Innenminister persönlich! Die Situation eskaliert – in kürzester Zeit entwickelt sich der "Weidepark" zu einem Schlachtfeld, auf dem Hunderte von Mitarbeitern untereinander ein Massaker anrichten. Die Anlage wird zur militärischen Sperrzone erklärt. König lässt sich nicht davon abhalten, das gefährliche Gelände zu untersuchen, doch kaum ist er drin, wird auch er plötzlich von unbändigem Hunger befallen ...
Während in der Fleischfabrik das Grauen tobt, überlegen die Spitzen und Verbände aus Politik, Militär und Wirtschaft, wie sie ihren Profit und Vorteil wahren, ihren Filz pflegen und das Ganze vertuschen. Da endet dann halt auch so mancher Dienstweg tödlich. Denn was sind schon ein paar Zombies gegen das Gemeinwesen.
Mitwirkende:
Kriminaloberkommissar Volker König Andreas Leopold Schadt
Staatsanwältin Paula Perl Karoline Eichhorn
Polizistin Gabi Rummler Gabriele Kastner
SpuSi Schmitz Marcus Michalski
Innenminister Bernd Tauber
Betriebsleiter Klaus Wulf Bernd Gnann
Ministerpräsidentin Susanne Heidenreich
Attila Georg Borlan
Michael Heinsohn
Andrea Hörnke-Trieß
Simon Kubat
Lisa Wildmann
Luise Wunderlich
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Die Wörter sind böse - Kölner Autorenalltag 1973 - Eine subjektive Dokumentation

Sendetermine: SRF 2 - Samstag, 26. Apr 2025 20:00, (angekündigte Länge: 49:00)
Autor(en): Rolf Dieter Brinkmann
Auch unter dem Titel: Kölner Autorenalltag 1973 (Untertitel)
Eine subjektive Dokumentation (Untertitel)
Produktion: WDR 1974, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Hein Bruehl
Regieassistenz: Burkhard Ax
Inhaltsangabe: Es lebe das Pop-Hörspiel!? Aber was ist der Unterschied zwischen den heutigen Wiederbelebungsversuchen und dem veritabler Schriftsteller? »Die Wörter sind böse«, meint Rolf Dieter Brinkmann - und nicht geschmeidige Versatzstücke zu Kompilationszwecken wäre zu ergänzen. In diesem 'journalistischen' Selbstversuch beschreibt er seinen Kölner Autorenalltag 1973.

Von einem Mikrophon und den Alltagsgeräuschen begleitet, zieht Brinkmann durch die Straßen und schimpft auf seine Stadt. Kurze biografische Texte und Gedichte ergänzen die Tiraden ebenso wie Kneipengespräche oder Wortwechsel mit seiner Frau und seinem sprachbehinderten Sohn Robert.
Im Laufen sinniert er über seine Jugend im Emsland, die "katholisch verseuchte" Erziehung, seine Anfänge als Finanzangestellter und Buchhandelslehrling. Er erinnert sich, wie er in seiner Freizeit als Schauspieler mit einer Wanderbühne durchs Land zog, bevor er Anfang der 60er Jahre nach Köln umsiedelte. Dort schrieb er nachts auf dem Hauptbahnhof Prosastücke. 1965 erschien das erste Buch. "Sprechen - dazu gehören Situationen", sagt er im Weitergehen, "beim Schreiben gehört Stille dazu. Wenn ich allein spreche, fällt mir meistens nichts ein. Sind andere Leute dabei, lasse ich mich gerne anregen." Die anderen Leute sind in dieser Radiocollage von 1973 die Hörer, und was dem Schriftsteller zu seinem Kölner Autorenalltag einfällt, ist eine wilde Collage aus spontanen Alltags-Beobachtungen, Erinnerungsfetzen und literarischen Texten.
Das Tonmaterial - fast 15 Stunden - hat er zu einer Radio-Montage verarbeitet, einem "Hör-Ausdruck", wie er selber es genannt hat. Weil er keine "Metasprache" benutzen wollte, hat Brinkmann die akustischen Impressionen ohne Übergänge, in schroffen Schnitten nebeneinander stehen lassen. Radikal subjektiv und sprachmächtig übertrug Rolf Dieter Brinkmann hier seine Idee vom Gedicht als »snapshot« und von der Literatur als »Film in Worten« auf das akustische Medium.
Mitwirkende:
Rolf Dieter Brinkmann
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Memoiren eines Butlers

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 26. Apr 2025 20:03 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Bernd Grashoff
Produktion: BR 1963, 58 Min. (Mono) - Bearbeitung Theater
Genre(s): Krimi
Regie: Heinz-Günter Stamm
Inhaltsangabe: Lord Benmore, der letzte Erbe eines berühmten schottischen Geschlechtes, das sich seit Jahrhunderten nur durch das Brennen von Whisky über Wasser hält, kehrt nach einer Reise zum Kontinent in das Schloß seiner Väter zurück. Sein Butler Limerick bemerkt sofort, daß Seine Lordschaft etwas geknickt aussieht. Benmore bekennt seinem treuen Diener: Er ist ruiniert. Privat und geschäftlich. Er hat nämlich in Monte Carlo nicht nur die ihm vorzeitig überlassene Mitgift seiner Braut verspielt, sondern auch jene zwölf Millionen Dollar, die er von Jackie Malastasia, einem in Chicago ansässigen Gangsterboß, für die königlich-schottischen Brennerei-Privilegien erhalten hat. Letzeres schockiert den traditionsbewußten Limerick besonders, zumal die Transaktion ohne sein Wissen geschah. Benmore Castle ist zwar keine zwölf Millionen wert, aber der Lord ist nun gezwungen es Malastasia zu übereignen. Und seinen Butler auch. Schicksal und Zukunft des Schlosses sollen fortan allein in Limericks erfahrenen Händen liegen. Denn Lord Benmores Ehre gebietet es, sofort aus dem Leben zu scheiden. Da ihn das Knallen eines Revolvers aber nervös machen würde, empfiehlt Limerick einen diskreten Autounfall. Dankend nimmt der Lord den Rat seines Butlers an. Wie wertvoll Limericks Ratschläge sind, erkennt wenig später auch sein neuer Chef. Der Herr aus Chicago ist zwar kein Gentleman, möchte aber gern einer werden ...
Mitwirkende:
Guy Patrick Limerick, Butler Theo Lingen
Lord Benmore Peter Pasetti
Jackie Malastasia, Gangsterboss Gustav Knuth
Big-Jim-Colosimo Martin Benrath
Olga Hanne Wieder
Griechen-Tony Norbert Kappen
Sugar-Lobby-Malonas Hans Clarin
Silver-Dicky Heini Göbel
John, Kammerdiener Anton Reimer
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Die Entdeckung der „Heldenreise“

Sendetermine: DLR - Samstag, 26. Apr 2025 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 165:00)
DLF - Samstag, 26. Apr 2025 23:05, (angekündigte Länge: 165:00)
Autor(en): Sabine Fringes
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über den Mythenforscher Joseph Campbell (Untertitel)
Produktion: DLR/DLF 2025, 164 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Sabine Fringes
Ton und Technik: Hendrik Manook
Ton und Technik: Lukas Fehling
Inhaltsangabe: Gibt es eine Gemeinsamkeit, die Mythen, Märchen, Volkssagen und religiöse Überlieferungen rund um den Globus verbindet? Dies fragte sich Joseph Campbell (1904-1987), als er sich während der Zeit der Weltwirtschaftskrise in eine Hütte in Woodstock zurückzog, um die großen Epen der Menschheit zu studieren. Er fand heraus: sämtliche Protagonisten und Protagonistinnen erleben eine Reihe von Ereignissen, die einem bestimmten Muster folgen. „Monomythos“ nannte Campbell diese Erzählstruktur, die später unter dem Begriff „Heldenreise“ berühmt wurde. Sein Buch „A heros with a thousand Faces“, „Der Heros in tausend Gestalten“, 1949 erstmals erschienen, entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem der womöglich einflussreichsten Bücher des 20. Jahrhunderts. Therapeuten und Coaches nutzen die Stationen der „Heldenreise“, um Krisen ihrer Klienten in einen größeren Entwicklungszusammenhang zu stellen oder ihnen neuen Schwung für das Erreichen ihrer Ziele zu geben. Den größten Einfluss aber hat die „Heldenreise“ auf die Filmbranche, sie ist eines der großen offenen Geheimnisse Hollywoods: Filmemacher wie George Lucas, Stanley Kubrick und Francis Ford Coppola ließen sich davon inspirieren. Obgleich zahllose Filme auf dieser Erzählformel beruhen, ist sie den meisten Zuschauern bislang weitgehend unbekannt. Und manch einer sieht in der „Heldenreise“ eine Art Reiseführer fürs eigene Leben, darunter auch ihr Entdecker Joseph Campbell.
Mitwirkende:
Tom Jacobs
Thomas Kraus
Rebecca Madita Hundt
Thomas Balou Martin
Hildegard Meier
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Kind aus Seide

Sendetermine: SWR Kultur - Sonntag, 27. Apr 2025 00:05 (Ursendung)
Autor(en): Leonie Ziem
Produktion: SWR 2025, 60 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Bernadette Sonnenbichler
Ton und Technik: Christian Eickhoff
Ton und Technik: Tanja Hiesch
Besetzung: Nana Rademacher
Regieassistenz: Andreas Reinhardt
Inhaltsangabe: Birgt der Zustand der technologischen Entfremdung eine Erlösung für die gepeinigte Menschenseele? Das Hörspiel „Kind aus Seide“ über die Beziehung der Eisverkäuferin Judith führt immer wieder an den Punkt, an dem humane Ethik versagt, und ein Ausweg in Techniken gesucht wird.
Althergebrachtes Menschenleid, wie Diskriminierungen und Hierarchien erfahren in dieser, zwischen Utopie und Dystopie angesiedelten Welt transhumanen Trost und Ausweg. Selbst für die anscheinend menschlichste aller Fähigkeiten - der Liebesbefähigung sind Maschinen besser gerüstet als wir, ihre fehlerhaften Erschaffer*innen. Die „kreativen Einheiten“ – nicht zu verwechseln mit ordinären AI - kennen und errechnen den richtigen, weil schmerzfreien Zeitpunkt für eine Beziehungstrennung.
In der CPU der „Milchmädchen“ – AI findet sich überraschenderweise auch die Befähigung zur gerechtfertigten Enthaltung. Ein in der Vergangenheit hart erkämpftes Gut und wirksames Mittel gegen soziale, sexuelle und ethnische Diskriminierung. Maschinen mit Fähigkeit zum Dissens.
Gründliches formales niemals didaktisches Handwerk trifft in dem Hörspiel von Leonie Ziem auf Sprache und rhythmische Strukturen, ohne poetische Schlieren oder „Glitches“ zu hinterlassen. „Kind aus Seide“ ist eine hochkomplexe Matrix aus Gender, Sexualität und Technologie. Der Autorin gelingt es in ihrem Stück diskursiv zu sein, ohne ins Akademische abzudriften.
n dem Stück kommt eine Welt zum Vorschein, die fremd und nah zu gleich ist, deren Ebenen und Figuren körper- und raumlos sind, nach denen wir verlangen, die wir kennen und deshalb wohl ablehnen (müssen). Sie lässt offen, ob die Menschheit Erlösung oder Unheil in ihren prometheischen Erfindungen vorfindet.
Mitwirkende:
Milchmädchen Lou Strenger
Eisverkäuferin Odine Johne
Service 1 Sebastian Röhrle
Passantin und Service 2 Almut Henkel
Passant:innen Gábor Biedermann
Passant:innen Gabriele Hintermaier
Passant:innen Noah Meskina
Passant:innen Celina Rongen
Passant:innen Michael Stiller
Anrufer:innen Andreas Reinhardt
Anrufer:innen Marcus Westhoff
Anrufer:innen Leonie Ziem
Anrufer:innen Johannes Wördemann
Anrufer:innen Tanja Hiesch
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