HörDat-Logo
 
 
Sortierung: 
Sendezeitraum:  
Sendung beim:
 
 
 

Die ARD-Hörspieltage 2023 im ZKM-Karlsruhe finden vom 10. bis 12. November statt.

Mehr dazu unter:

www.swr.de/swr2/hoerspiel/ard-hoerspieltage/index.html

gestern | heute | morgen | 16. Jun | 17. Jun | 18. Jun | 19. Jun | 20. Jun | 21. Jun |

„Deutschland, höre!“ – Gestern und heute!

Sendetermine: DLR - Samstag, 31. Mai 2025 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 165:00)
DLF - Samstag, 31. Mai 2025 23:05, (angekündigte Länge: 165:00)
Autor(en): Sonja Valentin
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über Thomas Manns Radio-Reden (Untertitel)
Produktion: DLR/DLF 2025, 163 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Friederike Wigger
Ton: Johann Günther
Inhaltsangabe: „Die Hölle, Deutsche, kam über euch.“ Thomas Manns Botschaft in seinen Radioansprachen an die Deutschen, die er eingelesen und die zwischen 1940 und 1945 über die BBC ausgestrahlt wurden, war stets klar, unnachgiebig und kompromisslos. Seine Mission war es ebenso: Die insgesamt 58 Ansprachen sind ein einzigartiges Dokument des Widerstands gegen das nationalsozialistische Terrorregime und ein klares Plädoyer für Humanismus und demokratische Erneuerung. Sie waren auch der erfolglose Weckruf an ein Land, das sich der Verblendung und der vollständigen Zerstörung verschrieben hatte. Zum 150. Geburtstag Thomas Manns richten Thomas Mann House und Deutschlandradio diese Reden und ihren Appell an die Gegenwart: Welche Botschaften halten sie für die heutige Zeit bereit? Welche Warnungen sollten wir uns weiterhin zu Herzen nehmen? Auf 15 ausgewählte, von Sandra Hüller neu eingesprochene Reden reagieren Autor:innen und Stimmführer der Gegenwart, wie beispielsweise Michel Friedmann, Navid Kermani, Charlotte Knobloch, Nicola Leibinger-Kammüller, Düzen Tekkal. Sie klopfen die Ansprachen auf ihren Zeitgehalt und ihre Perspektive ab, treten in den Dialog über die Jahrzehnte und ziehen Parallelen zu sich möglicherweise wiederholenden Entwicklungen. Welche Wirkkraft können die Apelle Thomas Manns heute noch entfalten – insbesondere dann, wenn demokratische Werte weltweit unter Druck geraten und autoritäre Bewegungen erstarken? Eine Sendung von Sonja Valentin und Susanne von Schenck, in Kooperation mit dem Villa Aurora & Thomas Mann House e.V.
Mitwirkende:
Sprecherin Sandra Hüller
Sprecherin Tilo Werner
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Das Kind im Jeep

Sendetermine: DLR - Samstag, 31. Mai 2025 05:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Ralf Bei der Kellen
Auch unter dem Titel: Ein satirischer Streifzug durch das RIAS-Programm von und mit Erik Ode (Untertitel)
Produktion: RIAS 1949, 55 Min. (Mono) - Feature
Inhaltsangabe: Am Neujahrstag 1949, mitten in der Berlin-Blockade, strahlte der RIAS eine Sendung seines Oberspielleiters Erik Ode mit dem merkwürdigen Titel „Das Kind im Jeep“ aus. In ihr deklinierte Ode die Nachricht von der Geburt eines Kindes in einem amerikanischen Militärfahrzeug durch sämtliche prominente RIAS-Sendungen. Zwar war dieses Kabinettstück bereits kurz nach seiner Erstausstrahlung am 1. Januar 1949 hoffnungslos veraltet; heute ist es dafür ein zeitgeschichtliches sowie radiohistorisches Dokument. Moderiert wird die Sendung mit knochentrockenem Humor vom „Kommissar“ persönlich, der dabei von einer aus der großen Gruppe der prominenten RIAS-Stimmen unterstützt wird.
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Von Frauen und Kühen - Sennerinnen aus drei Generationen

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 31. Mai 2025 09:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Ulli Gladik
Produktion: ORF 2023, 54 Min. (Stereo) - Feature
Ton: Martin Leitner
Inhaltsangabe: Einen Sommer lang hat Dokumentarfilmerin Ulli Gladik die junge Bäuerin Petra Miedl begleitet - und sie hat zwei ehemalige Almhalterinnen zu ihren Erinnerungen befragt, die bis in die 1930er Jahre zurückreichen, als eine einzige Kuh das Leben der gesamten Familie gesichert hat.
"Selbst ist die Frau", sagt die Ende 30-jährige Petra Miedl, während sie einen Weidezaun repariert. Jeden Sommer hütet sie die Kühe einer Agrargemeinschaft auf einer Alm in der Obersteiermark. Ihre Arbeit birgt viele Herausforderungen: Klimaveränderungen, EU Auflagen und seit einigen Jahren sind auch Wölfe zum Problem geworden.
Mit Petra Miedl erleben wir, wie der Almalltag heute aussieht. Während früher die Sennerinnen den Sommer auf der Alm verbrachten, pendelt Petra zwischen Berg und Tal. Zuhause muss sie täglich ihre Kühe melken. Seit ein paar Jahren vermarktet sie ihre Milchprodukte selbst, womit sie, gemeinsam mit ihrem Mann, den kleinen Hof im Vollerwerb führen kann. "Kühe besitzen sehr unterschiedliche Eigenschaften und knüpfen untereinander enge Freundschaften", erzählt Petra. Mit ihnen eine Beziehung aufzubauen, wäre für die Halterarbeit essentiell.
Ulli Gladik hat auch die 74-jährige Christl Plank und die 90-jährige Maria Priller getroffen. Christl Plank hat in ihrer Pension auf der Alm gearbeitet. Sie war eine der ersten Tierärztinnen in der Steiermark und erzählt über das seit Jahrhunderten entwickelte Zusammenspiel zwischen Tier, Mensch und Natur, das den Bäuer:innen in dieser abgeschiedenen gebirgigen Region das Überleben ermöglichte. Mit ihren bildhaften Schilderungen führen die beiden in die Vergangenheit. "Waunst a Kuah ghobt host, host schon überlebt" erzählt Maria Priller. Ihre Großmutter konnte mit der Milch einer 'Leihkuh' die Enkelkinder durch die harten 1930er Jahre bringen. Sie erinnert sich an ihre Jugendzeit als 'Dirn' und wie sie später im Sommer als 'Brentlerin', wie man eine Sennerin in der Steiermark nennt, gearbeitet hat.
Im Laufe des Features erfahren wir, wie sich die Almbeweidung in den letzten Jahrzehnten durch Strukturwandel, Technologisierung, Auflagen seitens der Europäische Union und dem Klimawandel verändert hat und warum sie möglicherweise ganz zum Erliegen kommen wird. Dieses Feature entstand in Kooperation mit Uli Vonbank-Schedler vom Handwerksmuseum Murau. Die Audioaufnahmen werden ins Oral History Archiv des Museum aufgenommen.
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Elbtal-Bronx: Breaken, Platten und Graffiti

Sendetermine: MDR Kultur - Samstag, 31. Mai 2025 09:05, (angekündigte Länge: 33:00)
Autor(en): Lutz Neumann
Auch unter dem Titel: HipHop-History in Dresden (Untertitel)
Produktion: MDR 2024, 33 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Lutz Neumann
Schnitt: Holger Kliemchen
Ton: André Lüer
Regieassistenz: Dagmar Palowski
Inhaltsangabe: Im Juli 1984 kam der Musical-Film „Beat Street“ in die internationalen Kinos. Ein Jahr später erschien er dann in den Kinos der DDR und löste einen Tsunami der HipHop-Kultur im Osten aus - eine interessante Mischung aus Drama, Musik und Tanz, produziert vom Superstar, Sänger und Bürgerrechtler Harry Belafonte. Der Film wurde zu einer Sozialstudie der frühen achtziger Jahre in den USA und der aufkommenden HipHop-Kultur im runtergekommenen New Yorker Stadtteil Bronx. Graffiti, Breakdance und Rap-Musik - die dort aufkommende Kunst zeigte eine neue Jugendkultur, die bald auch im Osten Deutschlands Jugendliche faszinierte. 1984 ist Andreas Krommer (geb.1967) ein spindeldürrer junger Mann. Tagsüber ein braver Elektrotechnik-Lehrling wächst er in Dresden auf und ist in den sommerlichen Abendstunden zusammen mit seinen Kumpels auf der Bühne der „Jungen Garde“ im Dresdner Großen Garten zu sehen. Breakdance oder zumindest das, was sich die Jugendlichen damals unter diesem Begriff vorstellen ist es, was es dort zu bestaunen gibt. Jahrzehnte später begibt sich der Hörfunkautor Lutz Neumann auf Spurensuche nach Andy K. in Dresden und trifft junge Break-Dancer und Sprayer. Das Feature ist eine persönliche Reise des Autors nach Dresden und ein Porträt eines Ausnahme-Künstlers, der bis heute zu den bekanntesten Protagonisten des HipHop in Dresden gehört.
Mitwirkende:
Lutz Neumann
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Durch die Blume hören

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 31. Mai 2025 12:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Julian Kämper
Auch unter dem Titel: Sounds auf Pflanzenbasis (Untertitel)
Produktion: DLF 2024, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Susanne Krings
Ton und Technik: Marcell Christmann
Ton und Technik: Hendrik Manook
Inhaltsangabe: Die faszinierende Farben- und Formenpracht der Pflanzenwelt ist übers Radio nicht vermittelbar. Geschweige denn ihr Duft. Ihre akustischen Dimensionen aber sehr wohl. Was teilen die Pflanzen uns mit?
Komponistinnen entwerfen fantasievolle florale Klangwelten und Klangkünstler sonifizieren die sensorisch ermittelten Biodaten ihrer Zimmerpflanzen: es fiept, surrt, rauscht und tönt. Grundlage für solch eine pflanzenbasierte Musik sind auch naturwissenschaftliche Erkenntnisse darüber, dass manche Pflanzen Laute von sich geben beziehungsweise wahrnehmen können: sie kommunizieren auch über akustische Signale. Bei der künstlerischen und künstlichen Hörbarmachung des Pflanzeninneren geht es weniger um naturalistischen Kitsch als vielmehr um ein allgemeines Bewusstsein für die Flora, das sich innerhalb der gegenwärtigen Natur- und Klimaschutzdebatten durch genaues Hinhören schärfen lässt. Wenn Blumen, Gräser oder Bäume auf diese Weise zum Sprechen gebracht werden: Was wollen sie uns sagen? Und wie lauten unsere Antworten?
Mitwirkende:
Sigrid Burkholder
Hüseyin Michael Cirpici
Moritz Führmann
Olga von Luckwald
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Kinder am Limit

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 31. Mai 2025 13:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Christiane Seiler
Auch unter dem Titel: Wege aus der Armut (Untertitel)
Produktion: SWR 2024, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Christiane Seiler
Ton und Technik: Robin Zwirner
Inhaltsangabe: Kinder sind abhängig von ihren Eltern. Statistisch gesehen ist ihr Armutsrisiko besonders groß, wenn sie nur bei einem Elternteil aufwachsen oder viele Geschwister haben. Aber was ist überhaupt Armut? Das kann von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein. Armut hat mit Geldsorgen zu tun, mit Mangel an Sicherheit, mit fehlenden Bildungs- und Entwicklungschancen, mit Behinderung.
Was bedeutet das für ein Kind, einen Jugendlichen, eine Mutter? Menschen erzählen von ihrem schwierigen Lebensweg und davon, was ihnen hilft, der Armut zu entkommen.
Mitwirkende:
Christiane Seiler
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Messner – ein extremes Leben

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 31. Mai 2025 13:30 Teil 3/4 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Ann-Kathrin Wetter
Auch unter dem Titel: Der Sohn (1. Teil)
Der Rebell (2. Teil)
Der Bruder (3. Teil)
Das Erbe (4. Teil)
Produktion: BR 2024, 154 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Reinhold Messner ist der berühmteste Bergsteiger unserer Zeit. Er stand als erster Mensch auf allen 14 Achttausendern und hat unfassbar viele Abenteuer erlebt. Im vergangenen Jahr wurde der Südtiroler 80 Jahre alt – dazu erzählt unsere vierteilige Tiefenblick-Reihe seine Lebensgeschichte.
'Messner – ein extremes Leben' erzählt vom kometenhaften Aufstieg eines streitbaren Helden – von seiner rebellischen Jugend bis zum Leben als alpiner Superstar. Immer geht Reinhold Messner dabei seinen eigenen Weg, egal ob als junger Felskletterer in den Dolomiten, als Profibergsteiger auf den höchsten Bergen der Welt oder als Keynote-Speaker, Buchautor und Museumsmacher.
Neben großen Erfolgen gibt es aber auch die Tragödie um den Tod seines Bruders oder Trennungen in der Familie. Und es gibt Seiten von Reinhold Messner, die bisher wenig erzählt wurden, z.B. Reinhold Messner als Vater.
Alle Folgen finden Sie in voller Länge in der ARD-Audiothek.
Messner : (1) Der Sohn Seit den Achtzigern gilt Reinhold Messner als die alpine Lichtgestalt schlechthin. Sebastian Nachbar und Ann-Kathrin Wetter fahren dorthin, wo er zu Hause ist - nach Südtirol. Dort treffen sie jemanden, der Reinhold Messner sein Leben lang nahestand. Und der eine ganz andere Sicht auf ihn hat: Seinen Sohn Simon.
Messner : (2) Der Rebell Widerstand ist schon immer Teil von Reinhold Messners Persönlichkeit. Im Südtiroler Villnößtal wehrt sich als Kind gegen den Vater, später gegen den Pfarrer und die Lehrer. Anstatt zu gehorchen, geht er Klettern. Dann trifft er auf seinen alpinen Endgegner - und erlebt den Moment, der sein Leben für immer verändert.
Messner : (3) Der Bruder Wie kam Günther Messner ums Leben? Was ist in den entscheidenden Stunden am Nanga Parbat passiert? Dieses Rätsel wird zum größten Streitfall in der Geschichte des Bergsteigens. Während Reinhold Messner Karriere als alpiner Superstar macht, zeigt er im Streit um das Schicksal seines toten Bruders seine dunkle Seite.
Messner : (4) Das Erbe Wenn Reinhold Messner ein Ziel erreichen will, steckt er all seine Kraft hinein. Nach seiner Zeit als Bergsteiger tut er alles für seine Museen. Doch das Messner-Imperium droht zu zerfallen: Kurz vor seinem 80. Geburtstag überschreitet er noch einmal eine Grenze – mit einem öffentlichen Vorwurf gegen die eigenen Kinder.
Mitwirkende:
Ann-Kathrin Wetter
Sebastian Nachbar
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Das Gemeindekind

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 31. Mai 2025 14:00 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Marie von Ebner-Eschenbach
Produktion: ORF/MDR 2008, 144 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Götz Fritsch
Bearbeitung: Götz Fritsch
Komponist(en): Otto Lechner
Ton: Herta Werner-Tschaschl
Schnitt: Stefan Wirtitsch
Schnitt: Katharina Böhm
Regieassistenz: Fritz Oberhofer
Inhaltsangabe: Die Bedingungen könnten schlechter nicht sein. Der Vater wegen Mordes gehenkt, die Mutter zu zehn Jahren Haft ins Zuchthaus gestoßen. Die beiden Kinder, Milada und Pavel, bleiben, mit diesem Makel behaftet, alleine und auf sich gestellt. Doch während die hübsche Milada durch eine glückliche Fügung auf Kosten der Gutsherrin in einer Klosterschule erzogen wird, verwildert der störrische Pavel zusehends. Die Gemeindebewohner des kleinen mährischen Dorfes lassen ihn seine Herkunft spüren. Pavel wird zum Musterbeispiel eines schwer erziehbaren Jungen. Nach einer Begegnung mit seiner unschuldig-frommen Schwester beginnt sich Pavel jedoch allmählich aus seinem Dilemma zu befreien. Er beginnt aus eigenem Antrieb zu lernen, bezwingt seinen Menschenhass und wird, trotz aller Steine, die man ihm weiterhin in den Weg zu legen versucht, ein rechtschaffener Mann.

Mit ihrem 1887 erschienenen und bereits damals höchst erfolgreichen Roman "Das Gemeindekind" wendet sich Marie von Ebner-Eschenbach erstaunlich früh und erstaunlich vehement gegen die - nicht nur zu ihrer Zeit - vorherrschende deterministische Vererbungstheorie. Menschen, so lautet ihr Credo, sind nicht allein Sklaven ihrer Herkunft und Opfer der Umstände. Sie können sich, bei entsprechendem Willen, aus ihren Fesseln befreien.
Mitwirkende:
Erzählerin Elisabeth Orth
Pavel als Kind Valentin Marginter
Pavel David Miesmer
Milada Isabella Campestrini
Mutter Bibiana Zeller
Halbrecht Martin Schwab
Baronin Annemarie Düringer
Virgil Wolfram Berger
Virgilova Brigitte Swoboda
Vinska Birgit Minichmayr
Peter Boris Eder
Oberin Anne Bennent
Bürgermeister Erhard Koren
Pförtnerin Linde Prelog
Pfarrer / Richter Rudolf Buczolich
Victor Adler / Anton Michael König
Bauer Peter Strauß
Bauer Horst Eder
Wirt Hermann Scheidleder
Slava als Kind Lucia Steinwender
Slava Julia Cencig
Arnost / Mladek Simon Jaritz
Diener / Gendarm Thomas Kamper
Erwachsene Georg Besenböck
Erwachsene Thomas Haunschmid
Erwachsene Bernhard Ilzer
Erwachsene Thomas Kamper
Erwachsene Matthias Loretto
Erwachsene Fritz Oberhofer
Erwachsene Andreas Peer
Kinder Mattea Cavic
Kinder Alina Testor
Kinder Matthias Golembiowski
Kinder Paul Meerwald
Kinder Patrick Meerwald
Links: Externer Link Homepage Otto Lechner
Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Erika Mann und Theodor W. Adorno

Sendetermine: HR 2 - Samstag, 31. Mai 2025 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Adolf Frisé
Auch unter dem Titel: Gespräch über das Exil (Untertitel)
Produktion: hr 1958, 54 Min. () - Feature
Inhaltsangabe: Wenn Erika Mann und Theodor W. Adorno über ihre Erfahrungen im amerikanischen Exil sprechen, geht es nicht nur um tiefe Erkenntnisse, sondern um handfeste Erfahrungen. Sie sprechen über das Land "Amerika", über das Wort "Heimat" über Rahmsoße, Rehbraten und darüber, dass es in Amerika keine Misthaufen gibt. Sie denken auch darüber nach, welche Vorteile ihnen die Emigration brachte. Das Gespräch führte der Schriftsteller und Rundfunkredakteur Adolf Frisé.
Der Musiker und Sozialwissenschaftler Theodor W. Adorno (1903-1969) verließ 1934 Deutschland. Zuerst ging er nach England, 1938 in die USA. In New York arbeitete er am "Institut für Sozialforschung" und gab von hier die "Zeitschrift für Sozialforschung" heraus. Später lebte er in Pacific Palisades, Los Angeles, im Kreis anderer deutscher Emigranten, darunter auch die Familie Mann.
Mitwirkende:
Erika Mann
Theodor W. Adorno
Adolf Frisé
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Im Schatten einer erfundenen Frau

Sendetermine: BR-Klassik - Samstag, 31. Mai 2025 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Frank Halbach
Auch unter dem Titel: Oder: Georges Bizet und die Misere mit Carmen (Untertitel)
Produktion: BR 2025, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Frank Halbach
Technik: Daniela Röder
Inhaltsangabe: So wie sie ihm jetzt gegenübersteht, hat er sie nicht gekannt: weltberühmt und willkommen auf allen Opernbühnen der Welt. Zu seinen Lebzeiten hatte man sie als die "Verkörperung von Laster und Sünde" geschmäht. Man schmähte sie als "ein Delirium an Kastagnetten", beleidigte sie als "inkohärente Lumpen von Akkorden" und würdigte sie als "unzusammenhängende Rhythmen" und "abgerissene Melodien" herab. Dass seine Oper "Carmen" in Georges Bizets Heimatstadt Paris so unwillkommen war, brach ihm das Herz, heißt es. Drei Monate nach der Uraufführung war Georges Bizet jedenfalls tot. Und "Carmen" wurde unsterblich. Sie wirft einen gewaltigen Schatten, der alles verschluckt, was Bizet sonst an Opern, Suiten und Liedern hinterließ, als er sich im Alter von nur 36 Jahren von seiner scheinbar so wenig erfolgreichen Oper verabschiedete. Heute begründet ihr Erfolg allein seine posthume Popularität. Und sie? Verdankt sie ihm nicht alles? War es nicht er, der aus einer romantischen Erzählung erst eine Verkörperung aus Fleisch und Blut schuf? Der die Carmen zum archetypischen Mythos machte? Höchste Zeit für eine Aussprache.
Mitwirkende:
Xenia Tiling
Robert Dölle
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Der große Käseraub

Sendetermine: RBB Radio3 - Samstag, 31. Mai 2025 16:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Paul Hildebrandt
Auch unter dem Titel: Wo ist der Blauschimmel-Jersey Blue? (Untertitel)
Produktion: rbb 2025, 31 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Teresa Sickert
Ton: Anika Schenk
Ton: Martin Seelig
Inhaltsangabe: In ganz Europa verschwinden hochwertige Käsesorten – handgemachte Delikatessen statt Supermarktware. Immer wieder gibt es Fälle von Käseraub. In Berlin-Neukölln trifft es den kleinen Laden Peppi-Käse: 400 Kilo Käse werden gestohlen, darunter der weltprämierte Blauschimmelkäse Jersey Blue. Der Schaden? Mehrere tausend Euro. Wir sprechen mit Ermittlern, Experten und Käsehersteller:innen über diese Diebstähle. Eine Spur führt uns bis nach Russland.
Ein True Crime-Fall der besonderen Art. Welche Rolle spielt dabei die Annexion der Krim? Wer steckt hinter dem organisierten Käseraub? Und was hat Promikoch Jamie Oliver mit geklautem Cheddar zu tun?
Mitwirkende:
Paul Hildebrandt
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Grenzfall

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 31. Mai 2025 17:04 Teil 1/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Merle Kröger
Produktion: WDR 2013, 107 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Thomas Leutzbach
Bearbeitung: Margareth Obexer
Technische Realisation: Jürgen Glosemeyer
Technische Realisation: Werner Jäger
Technische Realisation: Steffen Jahn
Regieassistenz: Andreas Westphalen
Dramaturgie: Isabel Platthaus
Inhaltsangabe: Was geschah 1992 bei der kleinen Stadt Kollwitz im deutschpolnischen Grenzgebiet? Sicher ist: Es gab zwei Tote, rumänische Roma, die über die grüne Grenze nach Deutschland wollten. Ein Fall, der 20 Jahre in den Akten verstaubte. 2012 im Europa der "offenen Grenzen": Wie Zehntausende anderer Migranten schlägt sich Adriana als Wanderarbeiterin durch. Doch auch auf den Feldern Südeuropas wird die Arbeit knapp. Sie fasst den Entschluss, nach Deutschland zu reisen, um Gerechtigkeit und Entschädigung für den Tod ihres Vaters vor 20 Jahren einzufordern. Aber in Kollwitz will niemand an die Vergangenheit erinnert werden - schon gar nicht von einer verdächtigen Fremden. Mattie Junghans, selbst fremd und vertraut zugleich in Deutschland, kommt zufällig mit der Geschichte in Berührung. Sie folgt ihrer Spur quer durch Europa und in die Vergangenheit - um am Ende in den politischen und wirtschaftlichen Machenschaften der Gegenwart zu landen.
Mitwirkende:
Matti Anja Herden
Nadina Carmen Birk
Adriana Ariella Hirshfeld
Nick Florian Lukas
Jahn Rainer Homann
Matthiesen Andrea Wolf
Wedemeier Peer Augustinski
Jasmin Yvon Jansen
Liviu Nedjo Osman
Georgel Ahmet Tahir
Volker Kai Hufnagel
Silvia Eva Christian
Marius Mark Oliver Bögel
Mädchen Johanna Bergmann
Berghaus Andreas Grothgar
Hajo Maximilian Hilbrand
Schölling Wolf Aniol
Wärterin Ulrike Prager
NPD-Politiker Martin Zuhr
Frau Ilse Strambowski
Wachpolizist/Polizist Daniel Schüßler
Hausmeister Volker Niederfahrenhorst
Vivek Sabiullah Anwar
Sekretärin Franziska Arndt
Bankangestellte Justine Hauer
Angelika Ismeta Stojkovic
Sergiu Jonas Baeck
Mihal Jean Paul Baeck
Lili Paula Fritz
Florin Zejhun Demirov
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Tagelang in Benidorm

Sendetermine: DLR - Samstag, 31. Mai 2025 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Lionel Quantin
Produktion: SWR 2024, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Lionel Quantin
Ton: Lionel Quantin
Idee: Lionel Quantin
Inhaltsangabe: Benidorm: Bettenburgen, Massentourismus, Sangriarausch, Nepperlokale. Wer nur das in dem Ort an der Costa Blanca sieht, hat nicht ausreichend hingeschaut.
In seinem neuen Stück sammelt der französische Dokumentarist Lionel Quantin die Geschichten hier sesshaft gewordener Expats, behutsam nähert er sich dem Ort an und findet: Tiefe Melancholie.
Und ein Gran Freiheit. Oder um es mit Rilke zu sagen: "So, also hierher kommen die Leute, um zu leben, ich würde eher meinen, es stürbe sich hier."
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Die vielleicht letzten Tage der Menschheit?

Sendetermine: RB 2 - Samstag, 31. Mai 2025 18:05 Teil 4/6, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Jannis Funk
Jakob Schmidt
Auch unter dem Titel: Sind unsere Tage gezählt? (1. Teil)
Die Angst vor der Bombe (2. Teil)
Der unbewohnbare Planet (3. Teil)
Designer-Viren (4. Teil)
Produktion: Eschata Film GmbH/RB 2025, 220 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Giuseppe Maio
Technische Realisation: Michael Kube
Inhaltsangabe: In Hollywood wird die Welt jedes Jahr unzählige Male in Filmen erobert, gesprengt, verbrannt, vergiftet und zerstört. Aber wie wahrscheinlich ist es wirklich, dass die Party eines Tages vorbei ist und die Zivilisation endet? Wie besorgniserregend sind die Bedrohungen durch Pandemien, Nuklearwaffen, Klimawandel oder Künstliche Intelligenz?
Unser Autor Jannis ist im Frühjahr 2024 Vater geworden – und das bringt ihn ernsthaft zum Nachdenken. Gemessen am Durchschnittsalter wird seine Tochter gute Chancen haben, den Beginn des 22. Jahrhunderts mitzuerleben. Ein Grund für Jannis, sich jenseits des Katastrophenkinos nüchtern und neugierig mit den existenziellen Gefahren für unsere Zivilisation in den nächsten 100 Jahren auseinander zu setzen.
Folge 1: Sind unsere Tage gezählt?
Nehmen wir Menschen uns viel zu wichtig, wenn wir glauben, wir könnten uns nur selbst durch unser Handeln gefährden oder gar auslöschen? Hat die Natur unser Ende möglicherweise längst beschlossen?
In der ersten Folge beschäftigt Jannis sich mit den Gefahren für unsere Spezies, die wir nicht selbst verursacht haben. In einer Sternwarte lernt er, wie Astronomen auf der ganzen Welt zusammenarbeiten, um Asteroiden zu beobachten und deren Bahnen durch das All zu berechnen.
Könnte einer dieser kosmischen Gesteinsbrocken, wie vor Ewigkeiten bei den Dinosauriern, irgendwann auch das Ende unserer Spezies bedeuten? Oder liegt die größte, natürliche Gefahr vielleicht unter unseren Füßen, in der Form von Magma – im Inneren der Erde?
Folge 2: Die Angst vor der Bombe
Mit dem ersten erfolgreichen Atomtest 1945 haben wir Menschen die Fähigkeit erlangt, uns selbst zu vernichten.
In den Jahren des Kalten Kriegs wurden die Arsenale immer größer und die Vision der nuklearen Katastrophe wurde gesellschaftlich allgegenwärtig, von der Politik bis in die Popmusik.
Aber wie wahrscheinlich ist ein atomarer Weltuntergang wirklich? Sind wir heute sicherer als zur Zeit des Eisernen Vorhangs?
Und – wenn Atombomben wirklich so gefährlich sind – wie konnte die Menschheit dann überhaupt 80 Jahre Atomzeitalter überleben?
Folge 3: Der unbewohnbare Planet
Wer den Klimawandel heute noch leugnet, der hat die letzten Jahrzehnte Wissenschaftsgeschichte verpasst. Aber wenn wir Menschen uns gerade zu einer der größten Naturkatastrophen aller Zeiten entwickeln, gefährden wir damit auch unser eigenes Überleben als Spezies? Wird unser Planet wirklich unbewohnbar?
In der dritten Folge spricht Jannis mit Klimawissenschaftler Stefan Rahmstorf über Kipppunkte und die Bedeutung des Grönländischen Eisschilds.
Folge 4: Designer-Viren
Das Coronavirus hat uns allen gezeigt, wie verwundbar unsere globalisierte Welt heute schon ist. Aber was wäre, wenn jemand einen Erreger absichtlich so designen würde, dass er maximalen Schaden anrichtet?
Ist das technisch überhaupt möglich?
Und könnte eine künstliche Pandemie dann wirklich das Ende unserer Spezies bedeuten?
In dieser Folge recherchiert Jannis zu Bioterrorismus und Experimenten, die darauf abzielen, die Übertragbarkeit von Krankheitserregern zu erhöhen – die so genannte Gain-of-Function-Forschung.
Er findet heraus, wie in Laboren schon heute absichtlich gefährliche Erreger entstehen und warum Designer-Keime mit steigendem technischen Fortschritt immer wahrscheinlicher werden.
Mitwirkende:
Jannis Funk
Lou Strenger
Sven Philipp
Konstantin Lindhorst
Martin Bretschneider
Peter Becker
Oliver Urbanski
Luise Wolfram
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Die Erschöpften

Sendetermine: NDR Kultur - Samstag, 31. Mai 2025 18:05 Teil 5/5, (angekündigte Länge: 115:00)
Autor(en): Oliver Sturm
Auch unter dem Titel: Erwerb von Urlaubskompetenz (1. Teil)
Pre-Holiday-Holiday (2. Teil)
Spaß! Spaß! Spaß! (3. Teil)
Abendessen mit Andersdenkenden (4. Teil)
Anastasia (5. Teil)
Veitstanz (6. Teil)
Vernichte Deine Feinde vollständig (7. Teil)
Systemwechsel (8. Teil)
Geisterstunde (9. Teil)
Pauschalreise nach Hause (10. Teil)
Produktion: NDR/DLF 2025, 348 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Oliver Sturm
Komponist(en): Andreas Bick
Technische Realisation: Jean Szymczak
Regieassistenz: Mechthild Cramer von Laue
Regieassistenz: Simon Hastreiter
Dramaturgie: Michael Becker
Dramaturgie: Sabine Küchler
Inhaltsangabe: Noch nie war unser Land so gestresst, gereizt und erschöpft. Jetzt wird wahre Erholung zur Bürgerpflicht: Schluss mit Junk-Food-Reisen, Travelhacks und Selfie-Flut − und das bitte im Einklang mit dem 1,5 Grad-Ziel!
Folge 1: Ein Großteil der Deutschen ist zu erschöpft, um sich wirklich zu erholen. Pandemie, Krieg, Inflation, Klima – die Multikrise hat uns ausgelaugt. Das neue Urlaubs gewährungsgesetz verlangt ein ärztliches Attest, das die Urlaubsfähigkeit bescheinigt. Wer keine medizinische Urlaubsgenehmigung hat, wird – um die Urlaubskompetenz wiederzuerlangen − in eine sogenannte „Pre-Holiday-Klinik“ überstellt. Sven Schmitz muss deshalb seinen Namibia-Urlaub abblasen und findet sich im „Haus Müßiggang“ wieder. Malerisch am Südhang des Oberen Wendelstocks gelegen, beherbergte das Kurhaus Freigeister wie Igor Stravinsky und Literaten wie Thomas Mann. Und so begibt sich Sven in diese skurrile wie verlockende therapeutische Maßnahme. Erste Übung: künstliches Sonnenbad in Strandkulisse.
Sven glaubt, dass er mit Beendigung seiner toxischen Beziehung auch die Dauererschöpfung loswird. Und lernt Mitpatient*innen der Pre-Holiday-Klinik kennen.
Folge 2: Sven ist sich sicher, was der Grund für seine Erschöpfung ist: Cleo. Borderlinerin, super anstrengend, und die Frau, mit der sich Sven verlobt hat, obwohl sie noch mit einem anderen Mann verheiratet ist. Schon nach nur einem Tag in Haus Müßiggang endet der WhatsApp-Chat dieser toxischen Beziehung: „Nimm dir deine Zeit für dich selbst, mein Selbstoptimierer. Und lass mich bitte in Ruhe für die Zeit deiner sogenannten Kur. C.“ Endlich Frieden! Denkt sich Sven bei einer morgendlichen Wanderung, deren Idylle nur durch das entblößt baumelnde Gemächt von Reiseleiter Fabian gestört wird. Nach der ersten Morgenrunde steht das Therapiegespräch mit Klinikleiter Prof. Behrens an, der seinem Schützling Sven heilsame Liegekuren verordnet.
Folge 3: Paul Bougran, Svens Zimmernachbar, kann nicht abschalten. Die Klinik hat ihm für die erste Woche Büromöbel ins Zimmer gestellt und lässt ihn seinen Job einfach weitermachen: eine therapeutische Büro-Simulation, um das akute Herzinfarktrisiko zu senken. Kurios, aber kein Einzelfall: Fibromyalgie, Brainfog, Glutenintoleranz, Reizdarm. Psychosomatisierende Touristen, die mithilfe von Apps und Food-Monitoring ihre Work-Life-Balance regulieren wie ein bedrohtes Biotop – und gerade deshalb nicht urlaubsfähig sind, weil sie über alles ein bisschen zu viel wissen, über alle Umstände etwas zu viel Kontrolle haben. Nur Clawdia, die geheimnisvolle Russin, passt nicht ins Schema und scheint eine Sonderbehandlung von Reiseleiter Fabian zu genießen.
Folge 4: Neues aus der Pre-Holiday-Klinik: Im Urlaub trifft man oft auf „Andersdenkende“ − gerade für meinungsstarke Touristen kann das sehr anstrengend sein! Doch vielleicht lässt sich der Umgang mit ihnen üben?
Zwischen Erregung im Onsen-Teich, dem Mysterium um die Lufthütten und mutmaßlich politischer Einflussnahme auf den Klinikbetrieb: Hier liegt etwas im Argen! Da ist sich zumindest Svens neue Kur-Bekanntschaft Astra sicher, ein Freigeist mit afrikanisch-geflochtener Haarpracht, die mit Vorliebe außerhalb der Raucherzone qualmt. Am Abend steht die nächste Übung für die Erschöpften an, um ihre Urlaubskompetenz zurückzuerwerben: Das Abendessen mit Andersdenkenden. Dinieren mit Fremden stellt gerade für Touristen im Urlaub eine Herausforderung dar. Beim ayurvedischen Buffet im Speisesaal, dessen Highlight ein Aquarium mit Zitteraalen ist, herrscht das große Ich-Gesage, bis Clawdia mit ihrer Frage nach Störeiern einen politischen Eklat auslöst. Nur eine Person vermag die Situation zu deeskalieren. Auftritt: Violet Smith, Besitzerin des Hotels bzw. der Klinik − was genau eigentlich?
Folge 5: Astra konnte, während der im Speisesaal tobenden offenen Feldschlacht um die Meinungshoheit, ein Gespräch zwischen Klinikleiter Prof. Behrens und einem Gast belauschen: dem ehemaligen Wirtschaftsminister, heute vorrangig Dichter. Fazit: Das Klinik-Konzept ist eindeutig GRÜN. Was in puncto Klimaverträglichkeit und Urlaub aktuell mit dem CO2-Preis reguliert wird, soll in naher Zukunft das Bewusstsein der Reisenden selbst regeln. Ist Haus Müßiggang ein Versuchslabor einer woken Tourismus-Verschwörung? Am nächsten Tag hat Recherche-Fuchs Astra neue Erkenntnisse für Sven parat: Clawdia Chauchat ist verheiratet mit Wladimir Megre, dem Chef der Anastasia-Bewegung, einer russisch-national-fundamentalistischen Sekte. Friday Night heißt in Haus Müßiggang: Cocktail Night! Nach der Übung steht der Vollmond am Himmel und Sven findet Anastasia badend im Onsen.
Folge 6: Breaking News: Die um ihren Pauschalurlaub gebrachten Klinikinsassen bleiben nicht auf den Buchungskosten sitzen. Die Freiheitsrechte der Bürgerinnen und Bürger werden in der Pandemie der Erschöpfung gewahrt. Während die Gemüter erhitzen, reflektiert Sven über die letzte Nacht, als er mit Clawdia und anderen Patienten ein Vollmondfest bei den Lufthütten feierte. Infolge dieses Exzesses hat die Klinikleitung die Lufthütten gesperrt. Prof. Behrens warnt Sven vor den irrationalen und mystischen Praktiken der Anastasia-Bewegung. Während der Wettstreit ideologischer Kräfte um die Zukunft der Pre-Holiday-Klinik zutage tritt, wird Sven durch eine Nachricht von Cleo emotional zurückgeworfen: Cleos Ehemann zieht aus. Als er eine Postkarte an seine toxische Beziehung verfassen will, fällt ihm auf, dass er den goldenen Crayon von Cleo ausgerechnet an Clawdia verliehen hat.
Folge 7: „Ich bin Ihre Turmgesellschaft. Sie haben mich gesucht, und Sie haben mich gefunden.“ – Willkommen bei Goethe: Ist Sven der neue Wilhelm Meister? Der Bibliothekar von Haus Müßiggang, Dr. Gärtner, schickt sich an, Svens Mentor in einer Geheimgesellschaft zu werden. Noch so ein Verrückter, analysiert Astra, während Sven und sie einen Empfang bei Violet Smith beobachten. Es wird immer offensichtlicher, dass auch politische Parteien um ihre Einflusssphären in Haus Müßiggang buhlen. Die nächste Morgenrunde startet mit einer Überraschung: Clawdia Chauchats Platz nimmt Astra ein, deren „Afrofrisur“ in der WhatsApp-Chatgruppe eine Debatte über kulturelle Aneignung auslöst. Sven versucht, seine Madame Chauchat zu finden, bevor er zu Dr. Gärtners Impulsvortrag eilt, dessen Titel sich leicht verändert hat: „Letale Affären. Zur Psychodynamik in sterbenden Institutionen“. Das hat Sprengkraft.
Folge 8: Von den Katakomben der Klinik bis ins Gehölz nahe der Lufthütten: Sven und Clawdia sind einander leidenschaftlich verfallen. Der Unternehmensberater, Sven, der eigentlich Firmen vor dem Untergang retten und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken soll, braucht selbst einen Transformationscoach. Sein auf Effizienz getuntes Leben war bisher im Fast-forward-Modus. Als er bei der Liegekur Dr. Gärtner von seinem Burnout berichtet, trifft Besuch ein. Cleo! Auslöser dürfte eine Postkarte gewesen sein, die eigentlich Madame Chauchat hätte erhalten sollen. Trotz der Schwierigkeiten, ein Gästezimmer zu finden, arrangiert Violet Smith, dass Cleo zwei Nächte bei Sven bleiben kann. Beim Abendessen nimmt Cleo ihre russische Konkurrenz genau in den Blick. Als Clawdia den Crayon auspackt, den Cleo ihrem Sven schenkte, greift Cleo zum Champagnerglas. Splash!
Folge 9: Ein Reisebüro in Haus Müßiggang bietet nun ausschließlich Reisen innerhalb Deutschlands an, links- wie rechtsidentitäre Politiker schwadronieren auf dem Klinikgelände und das japanische Onsen ist in ein germanisches „Archäon“ umgewandelt worden. Clawdia, die sich als Tochter von Violet Smith entpuppt, sucht Zuflucht bei Sven und offenbart die familiären und ideologischen Zwänge, unter denen sie leidet. WTF! Zum Glück ist da noch Astra, mit der Sven zur Grünwald-Alm aufsteigt. Auf dem Gipfel ziehen plötzlich Wolken auf und Sven schaut in treibendes Nichts. In was genau hat er sich da verrannt? An der Kante, 200 Meter über dem nächsten Grund, rettet ihn Astra vor dem Unglück. Abends findet eine Séance im Rauchersalon statt, bei der Clawdia als Medium fungiert. Die Sitzung wird jedoch von Reinigungskraft Abeni unterbrochen, die ein Voodoo-Ritual durchführt.
Folge 10: Paul Bougran, dessen wahrer Name Dieter Thomanek ist, offenbart unter dem Einfluss von Abenis Voodoo-Ritual, dass er ein CFO bei der TOI ist, der „Touristik Organisation International“. Sven und Astra entdecken in seinem Büro, dass die Klinik von der TOI, den Krankenkassen und Violet Smith betrieben wird. Die TOI plant, ein neues Reise-Segment namens „Homeland” zu etablieren: Betreuter Urlaub zu Hause in Zeiten der Klimakrise. Am Morgen wird die Leiche von Violet Smith im Teich gefunden, mutmaßlich durch die Stromschläge zweier entlassener Zitteraale getötet. Dies führt zum Chaos in der Klinik, bei dem Patienten Mobiliar zerstören und vandalieren. Wieder ziehen Wolken am Wendelstock auf und Sven erhält beim Check-out einen Brief mit seinem Verlobungsring. „Erkennen Sie ihre Anima“, rät Dr. Gärtner. Svens nächste Destination: die Bredouille.
Mitwirkende:
Sven Schmitz Tom Schilling
Clawdia Chauchat Jeanette Spassova
Cleo Marleen Lohse
Astra Inga Busch
Tommy Johann von Bülow
Paul Bougran Martin Rentzsch
Prof. Behrens Sebastian Blomberg
Dr. Gärtner Bernd Moss
Violet Smith Barbara Spitz
Nadine Friederike Kempter
Wolfgang Manuel Harder
Fiona Luisa-Céline Gaffron
Gisela Anja Schneider
Nora Anne Ratte-Polle
Fabian Maximilian Diehle
Manuel Urs Fabian Winiger
Gitta Anne Müller
Ober Jean Maesér
Abeni Dayan Kodua
Daria Maria Magdalena Wardzinska
Wladimir Megre Waléra Kanischtscheff
Ex-Wirtschaftsminister Hans-Werner Meyer
Wahnschaffe Antje von der Ahe
Liebenfels Rainer Philippi
Von Preuß Wilfried Hochholdinger
Krankenkasse 1 Andreas Leupold
Krankenkasse 2 Cristin König
Dr. Methfessel Wolfgang Michael
Therapeut 1 Ingo Hülsmann
Therapeutin 2 Stefanie Herzgsell
Achtsamkeits-Therapeut Simon Hastreiter
Mann und Taxifahrer Werner Waas
Nachrichtensprecher TV Hanns Jörg Krumpholz
Ober in der Strandbar Samuel Zekarias
Kind 1 Sibel Limbird
Kind 2 Fino Murteira Dayekh
Jugendlicher A Dominikus Weileder
Jugendlicher B Markus Ücker
Jugendlicher C Tim Freudensprung
Stimme A Vito Sack
Stimme B Hanns Jörg Krumpholz
Stimme C Sascha Nathan
Stimme D Julia Jäger
Stimme E Michaela Caspar
Stimme F Stefanie Stappenbeck
Links: Externer Link Homepage Andreas Bick
Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Das verlorene Paradies

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 31. Mai 2025 19:04, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Tim Staffel
Produktion: WDR 2011, 54 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Tim Staffel
Komponist(en): Alexandra Holtsch
Sound-Design: Jochen Jezussek
Inhaltsangabe: Halim hat alles verloren - seine Familie, sein Zuhause, seinen Job. Um zu überleben geht er anschaffen, bis er entscheidet, dass Überleben kein Leben ist. Nur mit John Miltons Buch "Paradise Lost" im Gepäck geht er auf Wanderschaft; er will herausfinden, ob irgendwo noch etwas anderes als Schuld und Verlust existiert, ob auf ihn noch etwas anderes wartet als der Tod. Mitten in einer Wald- und Seenlandschaft trifft er auf Zoe. Ohne viele Worte spüren die beiden eine tiefe Verbundenheit. Als Zoes Mann Simon auftaucht, erkennen er und Halim sich sofort wieder. Die nichts ahnende Zoe überredet die beiden zu einem Ausflug. Doch je tiefer sie in die Wildnis eindringen, desto mehr wird ihr Trip zu einer existenziellen Auseinandersetzung. Das Klangdesign des Hörspiels, aufgenommen an Originalschauplätzen, zeichnet die Seelenlandschaften der Figuren in ihren Bewegungen zwischen Zivilisation und Wildnis nach.
Expertenkommentar: Hörspiel des Monats Dezember 2011, Begründung der Jury der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste:
„Das verlorene Paradies“ ist eine Dreiecksgeschichte, die von der Hölle der Einsamkeit erzählt. Der junge Halim lebt auf den Straßen einer Großstadt, wo er in der Rangordnung ganz unten steht. Völlig am Ende, als Bettler beschimpft und vertrieben, der Willkür seines Freiers Simon ausgeliefert, begibt er sich auf eine Pilgerreise mit nichts als John Miltons „Paradise Lost“ im Gepäck. Miltons Verse dienen ihm als eine Art Leitfaden bei dem Versuch, sich das eigene Gefallen-Sein zu erklären und im Streit mit Gott dessen Ordnung der Welt zu begreifen. Seine Hoffnung ist, am Ende ein anderer zu sein und sich selbst vergeben zu können. Er landet vor den Toren der Stadt im Garten von Lynn, die ihn spontan aufnimmt, mit ihm einen Tag am See verbringt und ihn einlädt, zu bleiben. Die zarte Annäherung zwischen Halim und der kinderlosen Frau, die sich vor ihrem Mann und dem Scheitern ihres Lebensentwurfs als Künstlerin aufs Land zurückgezogen hat, findet ein jähes Ende, als Lynns Mann zu Besuch kommt. Nicht ahnend, dass Simon ein sexuelles Verhältnis mit Halim hat, schickt sie die beiden auf einen Ausflug in den Wald. Es kommt zum Kampf zwischen den Männern, in dem Simon von Halim verletzt wird und stirbt. Der Höllensturz des gefallenen Engels war nicht aufzuhalten. In poetisch überhöhten und mythisch aufgeladenen Bildern, in der Spannung zwischen Tag und Nacht, Wildnis und Zivilisation, beschwört Staffel mit prägnanten Sprechern und unterstützt durch die Komposition von Alexandra Holtsch die Verlorenheit in einer Welt der unversöhnlichen Gegensätze, einer Welt ohne Liebe herauf. Zum herausragenden Hörerlebnis wird das Hörspiel durch ein außerordentlich plastisches, hyperrealistisches Sounddesign (Jochen Jezussek), das nicht nur Aufnahmen von Alltagsgeräuschen an Originalschauplätzen in Innen- und Außenräumen, von Vogel- und anderen Tierstimmen, sondern vor allem auch des Atems als Ausdruck der menschlichen Leiblichkeit und Sterblichkeit zum entscheidenden Gestaltungselement macht.
Mitwirkende:
Christoph Bach
Trystan Pütter
Alice Dwyer
Murat Seven
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 12 2011
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Pembo - Halb und halb macht doppelt glücklich

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 31. Mai 2025 19:04 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Ayse Bosse
Produktion: WDR 2023, 102 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Kinderhörspiel ab 8 Jahre
Regie: Martin Zylka
Komponist(en): Julia Klomfaß
Regieassistenz: Luzie Kurth
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Technische Realisation: Matthias Fischenich
Technische Realisation: Barbara Göbel
Besetzung: Ulrich Korn
Inhaltsangabe: Pembo heißt eigentlich Pembegül und lebt in der Türkei in einem kleinen Dorf. Ihre deutsche Mutter arbeitet dort als Tätowiererin, ihr türkischer Vater als Friseur. Doch dann kommt der Umzug nach Deutschland.
Als Pembos Vater unverhofft den Friseursalon seines in Deutschland verstorbenen Onkels erbt, zieht die Familie nach Hamburg um. Dort stellt sich allerdings heraus, dass es sich um einen Hundesalon handelt. Dass Pembos Vater Mustafa große Angst vor Hunden hat, ist nicht das einzige Problem, vor dem die Familie nun steht. Er überlegt sich ein neues Geschäftsmodell und steckt das gesamte Ersparte in die Idee. Das geht gründlich schief und nun ist nicht nur Pembos Verstand gefragt, die Dinge wieder in Ordnung zu bringen.
Mitwirkende:
Pembo Masal Topcu
Mustafa Sam Sezgin Sen
Mona Svenja Wasser
Konrad Bjarne Mädel
Angela Cordula Stratmann
Dede Hilmi Sözer
Dilo Nihal Ceylan
Mehmet Volkan Isbert
Babaanne Lilay Huser
Leyla Shermin Bauer
Osman/Hamit/Ümit Tayfun Isbert
Onkel Fathi/Hüseyin Ozan Akhan
Orakel Ayse Bosse
Pilot Martin Zylka
An- und Absage Luzie Kurth
Links: Externer Link Homepage von Julia Klomfaß
Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Denn am Sabbat sollst du ruhen

Sendetermine: SWR Kultur - Samstag, 31. Mai 2025 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Batya Gur
Produktion: SWF 1998, 55 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Iris Arnold
Bearbeitung: Katrin Wenzel
Ton: Johanna Fegert
Schnitt: Gabi Kemper
Regieassistenz: Birgit Kehrer
Übersetzung: Margalit Zibaso
Inhaltsangabe: Tel Aviv. - Am Ernst-Deutsch-Institut für Psychoanalyse wird die Therapeutin Dr. Neidorf tot aufgefunden. Die Ermittlungen führen Inspektor Ochajon und seinen Assistenten Bachar in die Welt der Übertragung und Gegenübertragung. Ist der Täter eher unter den Kollegen oder unter den Patienten zu suchen? Ein Vortrag über das Verhältnis von Therapeut und Patient, den Dr. Neidorf vor ihrem Tod vorbereitet hatte, könnte den Schlüssel zur Lösung enthalten. Aber das Manuskript ist - wie auch anderes Beweismaterial - verschwunden.
Was könnte verlockender sein, als in den hohen Hallen der Seelenkunde auf berufliche Entgleisungen und verborgene Leidenschaften zu stoßen.

"Ohne viel Action oder Effekte, untermalt von Klezmer-Musik entwirft die Autorin ganz nebenbei ein Bild des gegenwärtigen Israel, dessen Brisanz im Details und Andeutungen zu finden ist: Da leidet etwa ein hochdekorierter Offizier an Impotenz, weil ihn sein Job als Militärgouverneur in den besetzten Gebiet krank machte. Ein konventionelles, aber nicht unspannendes Kriminalhörspiel, das auf der Folie des klassischen "whodunnit" -wie schon in "Am Anfang war das Wort" - auch so manch erhellendes über die universitäre Szene und ihre Machtkämpfe und Rivalitäten zu sagen weiß. Der zuweilen bewußt abrupte Schnitt sorgt für Dynamik im Geschehen und kontrastiert angenehem mit dem gelassenen Erzählduktus dieses Krimis aus der den meisten doch unzugänglichen Welt der Psychoanalyse. Man darf also gespannt sein auf weitere Fälle des Teams Ochajan/Bachar, die dem traditionsreichen Samstag-Termin im WDR alle Ehre machen." (Lutz Gräfe)
Mitwirkende:
Michael Ochajon Christian Berkel
Eli Bachar Christoph Zapatka
Prof. Ernst Hildesheimer Rolf Schult
Dr. Gold Heinrich Giskes
Dr. Joe Linder Matthias Fuchs
Dina Silber Leslie Malton
Seligman Gunter Cremer
Nava Neidorf Susana Fernandes-Genebra
Joav Alon Berthold Toetzke
Jakob Stephan Schad
Dr. Baum Klaus Barner
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Il Ritorno in Patria

Sendetermine: SRF 2 - Samstag, 31. Mai 2025 20:00, (angekündigte Länge: 50:00)
Autor(en): Winfried Georg Sebald
Produktion: SRF/ORF 2021, 50 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Johannes Mayr
Ralf Bücheler
Bearbeitung: Ralf Bücheler
Komponist(en): Cico Beck
Tontechnik: Basil Kneubühler
Dramaturgie: Wolfram Höll
Inhaltsangabe: Mit "Il Ritorno in Patria" schuf W. G. Sebald ein Stück Weltliteratur. Die autobiographisch anmutende Erzählung handelt vor allem von der Sehnsucht nach Heimat – und von der unerbittlichen Gegenwart der Erinnerung. Zu Sebalds 20. Todestag gibt es erstmalig eine Hörspielfassung des Textes.
Ein Ausgewanderter kehrt nach dreissig Jahren in seine Heimat zurück, ins kleine Allgäuer Dorf Wertach. Er will überprüfen, "ob das, was in meiner Fantasie von diesem Ort noch existiert, tatsächlich auffindbar ist". Einzig seiner Schulfreundin Anna gibt er sich zu erkennen, sie lebt noch immer im gleichen Haus wie damals. Gemeinsam beschwören die beiden die Welt der Kindheit, und der Besuch gerät zur Reise ins Totenreich.
Sie treffen auf Wiedergänger wie den Onkel Peter, der dem Pfarrer eine Waldkanzel bauen will, damit der den Bäumen predigen kann. Oder die Schwestern Babett, Bina und Mathild, die ein Café führen, in das nie jemand hineingeht. Auch die anderen Figuren – Bauern, Holzknechte und ein Landarzt – scheinen einem heimelig-unheimlichen Volkstheater entstiegen zu sein. Und zu allem Überfluss begleitet den Erzähler während der ganzen Reise ein gespenstischer Schatten, ein Doppelgänger, der sich mit düsteren Vorhersagen zu Wort meldet. Am Ende stirbt ein Jäger, ein krankes Kind kommt gerade noch mit dem Leben davon – und eine unerwartete Einsicht treibt den Ausgewanderten zum zweiten Mal zur Flucht aus der Heimat.
Mitwirkende:
Erzähler August Zirner
Anna Ambroser Crescentia Dünsser
Max Paul Bartdorff
Anna, jung Catalina Bartdorff
Bedienerin Monica Anna Cammerlander
Holzknecht Christian Heller
Dr. Piazolo Jürg Kienberger
Tiroler Polizist Händl Klaus
Bauer Erd Karl Knaup
Zollbeamter Martin Ostermeier
Fräulein Rauch Mona Petri
Romana Seraphina Schweiger
Rezeptionistin Gabi Striegl
Wanderer W.G. Sebald
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Das 52. Wochenende

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 31. Mai 2025 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Uwe Erichsen
Jens Hagen
Produktion: BR 1997, 48 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Marina Dietz
Komponist(en): Thomas Bogenberger
Ton und Technik: Hans Scheck
Ton und Technik: Daniela Röder
Regieassistenz: Inge Haffner
Inhaltsangabe: Irmgard, eine junge Kellnerin, ertrinkt beim Baden im Baggersee - kein Problem für die Bewohner des kleinen, ruhigen Dorfes. Wohl aber für Jochen Reisner, den Studenten aus der Stadt, den Freund des Mädchens. Er glaubt nicht an die Unfallversion, und tastend, ohne auch nur die Richtung zu ahnen, macht er sich auf die Suche. Seine Hartnäckigkeit über 51 Wochenenden hinweg hat Erfolg, Er erfährt schockierende Dinge über Irmgard, die er glaubte von seinen Kurzbesuchen gut zu kennen. Er findet Spuren, die zu seiner nächsten Verwandtschaft führen. Und er stört dabei so nachhaltig den Frieden des Dorfes, daß es zweifelhaft ist, ob er das 52. Wochenende überleben wird.
Mitwirkende:
Jochen Reisner Ingo Hülsmann
Irmgard Köhler Annette Schreier
Heinrich Stang Charles Brauer
Theo Westerhoff Dieter Eppler
Ursel Westerhoff Anne-Marie Bubke
Ludwig Ellscheid Horst Sachtleben
Kriminalkommissar Mogens von Gadow
Ältere Kundin Luise Deschauer
1. Gast Peter Raab
2. Gast Stefan Lehnen
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

ein strumpf wächst durch den tisch

Sendetermine: SWR Kultur - Samstag, 31. Mai 2025 23:03, (angekündigte Länge: 46:00)
Autor(en): Ulf Stolterfoht
Produktion: SWR 2019, 46 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Audio Art
Regie: Iris Drögekamp
Thomas Weber
Komponist(en): Thomas Weber
Ton und Technik: Andreas Völzing
Ton und Technik: John Krol
Dramaturgie: Frank Halbig
Inhaltsangabe: Auf Grundlage der Kassiber, mit denen sich die isolierten RAF-Gefangenen während des Hungerstreiks in Stammheim verständigten, versucht das Stück, etwas über die Macht von Namen und Benennungen herauszubekommen und darüber, wie sich Hierarchien sprachlich abbilden und verfestigen. Als Überraschungsgäste treten auf: Ludwig Wittgenstein, Herman Melville und höchstwahrscheinlich auch das Rumpelstilzchen. Soweit das reichlich willkürliche Setting. Querverbindungen und Vorwegnahmen zuhauf.
Mitwirkende:
Stimme 1 Kathrin Wehlisch
Stimme 2 Markus Meyer
Musik Kammerflimmer Kollektief
Heike Aumüller
Christopher Brunner
Johannes Frisch
Thomas Weber
Links: Externer Link Homepage des Kammerflimmer Kollektief
Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

„Deutschland, höre!“ – Gestern und heute!

Sendetermine: DLR - Samstag, 31. Mai 2025 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 165:00)
DLF - Samstag, 31. Mai 2025 23:05, (angekündigte Länge: 165:00)
Autor(en): Sonja Valentin
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über Thomas Manns Radio-Reden (Untertitel)
Produktion: DLR/DLF 2025, 163 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Friederike Wigger
Ton: Johann Günther
Inhaltsangabe: „Die Hölle, Deutsche, kam über euch.“ Thomas Manns Botschaft in seinen Radioansprachen an die Deutschen, die er eingelesen und die zwischen 1940 und 1945 über die BBC ausgestrahlt wurden, war stets klar, unnachgiebig und kompromisslos. Seine Mission war es ebenso: Die insgesamt 58 Ansprachen sind ein einzigartiges Dokument des Widerstands gegen das nationalsozialistische Terrorregime und ein klares Plädoyer für Humanismus und demokratische Erneuerung. Sie waren auch der erfolglose Weckruf an ein Land, das sich der Verblendung und der vollständigen Zerstörung verschrieben hatte. Zum 150. Geburtstag Thomas Manns richten Thomas Mann House und Deutschlandradio diese Reden und ihren Appell an die Gegenwart: Welche Botschaften halten sie für die heutige Zeit bereit? Welche Warnungen sollten wir uns weiterhin zu Herzen nehmen? Auf 15 ausgewählte, von Sandra Hüller neu eingesprochene Reden reagieren Autor:innen und Stimmführer der Gegenwart, wie beispielsweise Michel Friedmann, Navid Kermani, Charlotte Knobloch, Nicola Leibinger-Kammüller, Düzen Tekkal. Sie klopfen die Ansprachen auf ihren Zeitgehalt und ihre Perspektive ab, treten in den Dialog über die Jahrzehnte und ziehen Parallelen zu sich möglicherweise wiederholenden Entwicklungen. Welche Wirkkraft können die Apelle Thomas Manns heute noch entfalten – insbesondere dann, wenn demokratische Werte weltweit unter Druck geraten und autoritäre Bewegungen erstarken? Eine Sendung von Sonja Valentin und Susanne von Schenck, in Kooperation mit dem Villa Aurora & Thomas Mann House e.V.
Mitwirkende:
Sprecherin Sandra Hüller
Sprecherin Tilo Werner
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

22 Datensätze gefunden in 0.0053720474243164 Sekunden



gestern | heute | morgen | 16. Jun | 17. Jun | 18. Jun | 19. Jun | 20. Jun | 21. Jun |