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Neues Programmschema beim BR

Ab Ostern ändert sich das Programmschema des BR. Der Mittwochskimi wird jetzt am Samstag gesendet. Freitags wird hör!spiel!art.mix eine Stunde vorgezogen.

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Die Moderne aus dem Dorf

Sendetermine: DLR - Samstag, 30. Mär 2024 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 170:00)
DLF - Samstag, 30. Mär 2024 23:05, (angekündigte Länge: 170:00)
Autor(en): Berit Hempel
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über Paula Modersohn-Becker (Untertitel)
Produktion: DLR/DLF 2024, 164 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Burkhard Reinartz
Ton und Technik: Jens Müller
Inhaltsangabe: „Ich bin glücklich, glücklich, glücklich!“ – schreibt die Künstlerin Paula Becker 1897 über ihren ersten Aufenthalt in der Künstlerkolonie Worpswede. Hier möchte sie lernen, das Wesen der Menschen darzustellen. Sie porträtiert Mädchen vor hellen Birken, alte Frauen, die sich auf einen Stock stützen, zeichnet lebensgroße Akte. Das Dorf im Teufelsmoor bedeutet für die junge Frau Freiheit und Bildung. Hier findet sie auch ihren späteren Ehemann, den Maler Otto Modersohn. Doch bald ist ihr die Künstlerkolonie zu eng, es zieht sie nach Paris, wo Künstler wie Auguste Rodin und Pablo Picasso neue Formen und neue Inhalte für die Kunst suchen. In Paris sieht sie Ausstellungen avantgardistischer Künstler und versucht, ihre eigene Malerei auf das Wesentliche zu reduzieren. 1906 porträtiert sie sich selbst als nackte schwangere Frau – der erste weibliche Selbstakt in der Kunst- malt eine nackte Mutter, die neben ihrem Säugling liegt. Alles neue Motive für diese Zeit. Hin- und hergerissen zwischen Paris und Worpswede entscheidet sie sich schließlich für das Leben auf dem Dorf mit ihrem Mann. 1907 bringt sie ein Kind zur Welt, doch wenige Wochen nach der Geburt bricht sie zusammen, stirbt mit den Worten auf den Lippen „Wie schade“. Nach ihrem Tod wurde ihr in Bremen ein Museum gebaut, das erste allein einer Künstlerin gewidmete. Ihre Bedeutung als Künstlerin und Wegbereiterin der Moderne hatte kaum einer ihrer Zeitgenossen erkannt.
Mitwirkende:
Lisa Bihl
Bruno Winzen
Tom Jacobs
Daniel Berger
Christina Puciata
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Es fährt sich so gemütlich

Sendetermine: DLR - Samstag, 30. Mär 2024 05:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Eckart Hachfeld
Auch unter dem Titel: Ein Hörbild zur Verkehrsentwicklung in Berlin (Untertitel)
Produktion: RIAS Berlin 1954, 54 Min. (Mono) - Feature
Regie: Ivo Veit
Inhaltsangabe: Am 22. April 1954 wurde im Studio 8 des RIAS eine Sendung produziert mit dem Titel „Es fährt sich so gemütlich“, Untertitel: „35 Jahre Berliner Verkehrselend“. Bei der Entwicklung des Nahverkehrs war die Deutsche Hauptstadt ganz vorne mit dabei: In Lichterfelde, das heute ein Stadtteil von Berlin ist, wurde am 16. Mai 1881 die erste elektrische Straßenbahn der Welt in Betreib genommen. Nach dem Ende des zweiten Weltkriegs waren nicht nur die Stadt, sondern auch die Berliner Verkehrsbetriebe geteilt und es herrschte eine geradezu babylonische Verkehrsverwirrung. Geschrieben hatte dieses kabarettistisch-unterhaltsame „Hörbild“ – so nannte man diese Sendeform damals – der Autor Eckart Hachfeld. Edith Schollwer, Günter Schwerkolt, Ewald Wenck und viele andere singen und erzählen Geschichten von S- und U-Bahnen, Bussen und Taxen.
Mitwirkende:
Viktor de Kowa
Edith Schollwer
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Oh Haupt voll Blut und Wunden

Sendetermine: MDR Kultur - Samstag, 30. Mär 2024 09:05, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Ulrich Grober
Auch unter dem Titel: An den Quellen von Paul Gerhardts Passionslied (Untertitel)
Produktion: RBB 2005, 30 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Sabine Ranzinger
Ton: Venke Decker
Ton: Kaspar Wollheim
Inhaltsangabe: Wer die Moritzkirche im brandenburgischen Mittenwalde betritt, den zieht unwillkürlich ein kleines Bild am Altar in seinen Bann. Es zeigt das Schweißtuch der Veronika und - darauf abgebildet - das Antlitz des gemarterten Jesus: das Haupt voll Blut und Wunden. Von fast jedem Blickwinkel im Kirchenraum hat der Betrachter den Eindruck, dass Jesu Augen auf ihm ruhen. An diesem Ort hat Paul Gerhardt von 1651 bis 1657 gepredigt. Vor dem Altar feierte der lutherische Pfarrer und Liederdichter mit seiner Gemeinde das Abendmahl; zu einer Zeit, als das ‘stedtlein‘ noch von den Verheerungen im 30-jährigen ‘teutschen Krieg‘ gezeichnet war. Das Bild hat ihn zu seinem berühmten, überall auf der Welt gesungenen Passionslied inspiriert. Zum ersten Mal im Druck erschien der Text 1656. Als Vorlage diente ihm ein lateinischer Hymnus, entstanden im hohen Mittelalter im Kloster von Villers in Brabant. Die Melodie wurden einem höchst weltlichem Lied entlehnt: „Mein G’müt ist mir verwirret. / Das macht ein Jungfrau zart ...“ Paul Gerhardts Passionslied ‘O Haupt voll Blut und Wunden‘ gehört zum Weltkulturerbe. In rund 40 Sprachen übersetzt, ist es in den Gesangbüchern fast aller christlichen Glaubensgemeinschaften präsent. Johann Sebastian Bach hat es für seine Matthäus-Passion adaptiert. Die Stelle, wo nach dem Bericht vom Tod Jesu der Chor mit der Strophe ‘Wenn ich einmal soll scheiden ...‘ einsetzt, gilt als ein Höhepunkt abendländischer Musikgeschichte.
Mitwirkende:
Susanne Weichenhan
Paul Matic
Tatja Seibt
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Die Geschichte der Ascher-Schwestern

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 30. Mär 2024 09:05 Teil 1/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Sarah Seekircher
Auch unter dem Titel: Familiendrama in der Wildschönau (Untertitel)
Produktion: ORF 2023, 107 Min. (Stereo) - Feature
Komponist(en): Lissie Rettenwander
Ton: Fridolin Stolz
Inhaltsangabe: Autorin Sarah Seekircher recherchiert ihre Familiengeschichte in Tirol und zeichnet das Leben zweier Frauen nach, die den elterlichen Bergbauernhof nie verlassen haben. Sie waren Außenseiterinnen in ihrem Dorf und lebten in einer Zeit, in der psychische Probleme tabuisiert wurden. Die Doku gibt Einblicke in die bäuerliche Gesellschaft der 1960er bis heute.
Im Spätsommer 2020 erfährt Sarah Seekircher von zwei ihr bisher unbekannten Verwandten, den Cousinen ihrer Großmutter: Die beiden alternden Schwestern lebten auf einem Bergbauernhof in der Wildschönau. Eines Tages fuhren sie in einen nahe gelegenen Wallfahrtsort und nahmen sich gemeinsam das Leben. Den Bauernhof sowie ihr gesamtes Hab und Gut vermachten sie einem Tierschutzverein.
Die Geschichte lässt Seekircher nicht los, sie hat viele Fragen: Warum erfährt sie erst jetzt von ihren zwei Verwandten und deren Suizid? Wie war der Alltag für zwei alleinstehende Frauen auf einem Bergbauernhof in den 1980er Jahren? Wie hart war die Arbeit, wie ist es ihnen als Frauen in der bäuerlichen Gesellschaft ergangen und wie haben sie den großen Umbruch in der Landwirtschaft erlebt, als Maschinen, Traktoren sowie der Tourismus aufgekommen sind? Wie ist man damals mit psychischen Problemen umgegangen?
Bald ist der Entschluss gefasst, mehr über diese beiden Frauen herauszufinden. Sarah Seekircher begibt sich auf Spurensuche in das Tal, in dem die beiden Schwestern gelebt haben. Sie versucht, Nachbar:innen, Bäuer:innen aus der näheren Umgebung ausfindig zu machen, die die Frauen gekannt haben. Sie besucht den ehemaligen Hof der Schwestern und deren Alm, recherchiert in Archiven zu Rechtsstreitigkeiten, in die sie verwickelt waren, spricht mit dem Dorfpfarrer, der Polizei und auch mit Expert:innen für Suizidprävention.
Musik Die Kompositionen und Liederinterpretationen stammen von der bei Kitzbühel aufgewachsenen Klangkünstlerin Lissie Rettenwander. Als Kind ist sie mit der bekannten Hausmusik-Band ihrer Familie auf der Bühne gestanden. Heute wandelt sie zwischen Volksmusik, Noise und Neuer Musik. Für diese Radiodoku hat sie u.a. mit Stimme, Zither, Akkordeon, VOX-Miniverstärker, Tierrufen, Gitarren, Stimmgabeln und ihrem Meißelphon gearbeitet.
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Herbergssuche - In den Winterquartieren der Stadtstreicher

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 30. Mär 2024 13:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Percy Adlon
Produktion: BR 1974, 53 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: "Der Mann mit dem Tonbandgerät", so bezeichnet sich der Autor in diesem Originalton-Feature von 1974. Er verschmilzt sich poetisch mit seiner Technik. Nicht ein allwissender Erzähler oder ein subjektiv-dokumentarisches "Ich möchte mehr erfahren..." führt durch diese Sendung "mit Originalton". Ende der 1960er Jahre erlebt das Originaltonfeature die Erhebung zur eigenständigen Form; befeuert auch durch die neue Qualität der Stereophonie. Die Aufnahme vor Ort, Interviews und Geräusche, versprechen - oder vermitteln zumindest - mehr Authentizität als geschriebene Texte eingesprochen im Studio. Der Hörfunk spielt damit seine akustischen Stärken in Konkurrenz zum Fernsehen aus, dessen Außendrehs einen ungleich höheren Aufwand erfordern. Während die Hörfunk-Originalton-Opern ihren Autor oft ganz zurücknehmen, unsichtbar bzw. unhörbar machen, wählt Percy Adlon für den BR einen anderen, zukunftsweisenden, Weg. Er verwandelt sich in ein wanderndes Mikrophon und nimmt damit die heutige ästhetische Entwicklung zum VJ - dem Video-Journalist - vorweg. Der VJ soll, ausgestattet mit miniaturisierten digitalen Gerätschaften, die Bandbreite aller möglichen Medien, von Audio bis Video abdecken. Percy Adlons Feature "Herbergssuche" ist hier eine hilfreicher Blick zurück, denn mit smarter Kamera wäre seine Sendung nicht zustande gekommen: Auf "Herbergssuche" sind Obdachlose und Außenseiter, die ihr Leben vor dem Radio-Mikrofon ausbreiten, gerade weil sie keine Kamera festhält und entblößt. "Der Mann mit dem Tonbandgerät" wird in seiner Beschränkung auf Radio zum sensiblen Begleiter auf Platte und zum vertrauenswürdigen Weggefährten zu geheimen Schlafplätzen.
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Die Säure-Attentate von Hans-Joachim Bohlmann

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 30. Mär 2024 13:30 Teil 1/4, (angekündigte Länge: 30:00)
Autor(en): Sabrina Höbel
Maximilian Netter
Klaus Uhrig
Auch unter dem Titel: Säuresommer (1. Teil)
Nervenhitze (2. Teil)
Gelernter Patient (3. Teil)
Marathon im Kreis (4. Teil)
Produktion: RB/ARD Kltur/Plotprodukt 2024, 118 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Er hat die Kunstwelt über Jahrzehnte in Atem gehalten. In den 1970er und 80er Jahren zerstört Hans-Joachim Bohlmann Gemälde von Dürer, Cranach, Rembrandt und Klee – im Wert von etwa 300 Millionen DM. Das Motiv für seine Säureattentate ist bis heute rätselhaft.
Wer war dieser Mann, vor dem die gesamte Kunstwelt so viele Jahre zitterte und dessen Steckbriefe in ganz Europa an unzähligen Museumseingängen hingen?
Die Lebensgeschichte Bohlmanns ist dramatisch, begleitet von tragischen Schicksalsschlägen und gleichzeitig voll unerwarteter Wendungen. Bohlmann leidet an Angststörungen und Zwängen. Eine aus heutiger Sicht höchst zweifelhafte Hirnoperation und mehrere Aufenthalte in der Psychiatrie verschaffen keine Linderung. Immer wieder kommt der Drang in ihm hoch, weltberühmte Kunstwerke mit Säure zu überschütten: vor allem die Gesichter auf den Bildern. Nach seinen Taten landet Bohlmann stets im Gefängnis oder der Psychiatrie.
2005 vertraute er sich der Spiegel-Journalistin Beate Lakotta an. Sie dokumentierte ihre Gespräche mit Bohlmann und seinem Arzt mit einem Aufnahmegerät. Dieses Audio-Material spielt in der Podcast-Serie eine entscheidende Rolle. In vier Episoden rekonstruieren Host Klaus Uhrig und sein Team das Leben von Hans-Joachim Bohlmann und versuchen seine Motive zwischen Zwang und Geltungssucht zu ergründen.
Mitwirkende:
Klaus Uhrig
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Das Los der Irdischen

Sendetermine: ORF Ö1 - Samstag, 30. Mär 2024 14:00, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Julian Schutting
Produktion: ORF 2020, 47 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regie: Renate Pittroff
Komponist(en): Kurt Schwertsik
Tongestaltung: Manuel Radinger
Tongestaltung: Anna Kuncio
Tongestaltung: Katharina Ahammer
Tongestaltung: Elmar Peinelt
Regieassistenz: Daniela Gassner
Regieassistenz: Julia Herzog
Inhaltsangabe: Julian Schutting spürt in diesem Hörspiel den Schicksalen alter Menschen nach, die mit der zunehmenden Schwäche ihrer körperlichen und geistigen Fähigkeiten konfrontiert sind.
Regisseurin Renate Pittroff: 'Die an Demenz erkrankten Frauen und Männer werden in Gesprächen gezeigt, die sie mit ihrem Umfeld, all den Pflegerinnen, Verwandten und Ehepartnern, die ihnen zur Seite stehen, führen. Julian Schutting breitet ein Panoptikum menschlicher Existenz aus, das durch einen zunehmenden Realitätsverlust geprägt ist. Er zeigt die Hilflosigkeit aller Beteiligten und fängt darüber hinaus die Komik, den Irrwitz und das Surreale dieser Situationen ein. Kurt Schwertsik steuert musikalische Piecen bei, die dieses sehr Wienerische Stück über das Leben und Sterben einer Generation begleiten'.
Julian Schutting: 'Die einzige poetische Überhöhung ist der Titel meines Hörspiels. 'Das Los der Irdischen ‚So nicht vor Troja gefallen'' besagt nur, was jedes Kind weiß: Wer jung zu Tode kommt, dem werden Altersbeschwernisse vorenthalten. Das Ganze ein Bilderbogen, eine Folge in sich geschlossener Szenen, geringfügig verändert aus dem Leben gegriffen. Variationen des Themas: 'Was im Alter dem Gedächtnis, dem Raum- und Zeitsinn, der Selbstwahrnehmung, lebenslangen Bindungen zustoßen kann. Für Außenstehende oft poetisch-komisch Anmutendes, wie sehr das auch Angehörigen zusetzt...'
Mitwirkende:
Schwester Marika, Die Tochter Irmi, Die jüngere Frau, Die Tochter, Familie Sylvia Haider
Die alte Frau, Tante Fanny, Die Mutter, Die Patientin, Annina, Die Mutter, Familie Linde Prelog
Die alte Frau, Frau Köhler, Frau Mikolasch, Frau von Rakoszy, Frau Hinterberger Erna, Ida, Karin, Frau Lehner, Die Großmutter Christa Schwertsik
Hedy, Die Tochter, Die Mitbewohnerin, Die Tochter Lisa, Die Pflegerin Rosa, Familie Katharina Stemberger
Der Polizist, Der Notarzt, Der Neffe, Der Sohn Stefano Bernardin
Prolog, Robert, Schwiegersohn, Ich, Herr Doktor, Familie Michael Dangl
Fredl, Paul, Der Vater, Familie Kurt Schwertsik
Alcidas, Dorimènes Bruder Bruno Dallansky
Zigeunerin Trude Ackermann
Zigeunerin Erika Zobetz
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Plötzlich Knast

Sendetermine: RBB Kultur - Samstag, 30. Mär 2024 14:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Imre Balzer
Fabian Grieger
Auch unter dem Titel: Alltag in der U-Haft Moabit (Untertitel)
Produktion: rbb/Studio J 2024, 26 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Max Radestock
Inhaltsangabe: Tränen fließen über die Wangen eines Mannes, als er das erste Mal in Untersuchungshaft kommt. Ein anderer Gefangener sucht in seinen ersten Nächten vergeblich in seiner Zelle die Türklinke. Der wachhabende Justizbeamte ist froh, wenn die Lebendkontrolle am Morgen ohne böse Überraschungen zu Ende geht.
Untersuchungshaft ist die härteste Form von Knast, sagen viele Inhaftierte. Plötzlich aus dem Leben gerissen, kaum Kontakt nach draußen und die Ungewissheit darüber, wie es weitergeht. In Berlin landen die meisten U-Häftlinge in der JVA Moabit – ob Größen der Organisierten Kriminalität, Taschendiebe oder Steuerhinterzieher. Sie alle sind eingesperrt, ohne verurteilt zu sein. Bei der U-Haft geht es um die Sicherung des Gerichtsverfahrens, nicht um Strafe und Resozialisierung.
Wie kommen Inhaftierte und Beamte mit dem Alltag hinter den Mauern der U-Haftanstalt in Moabit klar? Wie gerecht ist die Untersuchungshaft?
Mitwirkende:
Nurcan Özdemir
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Babylon Frankfurt

Sendetermine: HR 2 - Samstag, 30. Mär 2024 14:05 Teil 2/2, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Hanns Müller
Auch unter dem Titel: Die Geschichte des Schumanntheaters (Untertitel)
Produktion: hr 1958, 98 Min. (Mono) - Feature
Regie: Heinz Steffen
Ton: Werner Krumm
Schnitt: Hanna Müller
Inhaltsangabe: Anfang des 20. Jahrhunderts war es ein weltbekannter Vergnügungspalast - Varieté, Theater, Circus, Operettenhaus, Boxkampfarena und gelegentlich auch politische Bühne, das Schumanntheater.
Der opulente Jugendstilbau gegenüber vom Frankfurter Hauptbahnhof wurde am im Dezember 1905 eröffnet. Gründer war der Wiener Zirkusdirektor Robert Schumann. 5000 Zuschauer fasste die Arena, die von Cafés, Restaurants und einem Biertunnel gesäumt war und in deren Keller über 150 Pferdeställe untergebracht waren. Auf der Bühne traten Zirkuskünstler und Stars aus Theater und Varieté aus der ganzen Welt auf.
Aus unserem Archiv hören sie heute den ersten Teil einer Sendung aus dem Jahr 1958 "Im Schumann zu Frankfurt. Ein Streifzug durch die Geschichte des weltberühmten Varietés. Von 1905-1914."
Mitwirkende:
Walter Andreas Schwarz
Friedel Heinzmann
Erika Riemann
Lia Wöhr
Klaus Groth
Hans Otto Hilke
Robert Seibert
Joachim Schweighöfer
Heinz Welke
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Bezaubernd, sanft und edel im Klang

Sendetermine: BR-Klassik - Samstag, 30. Mär 2024 14:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Wolfgang Schicker
Auch unter dem Titel: Der Geiger und Komponist Henri Marteau (Untertitel)
Produktion: br 2024, 55 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Henri Marteau, weltweit gefeierter Violinvirtuose der Zeit zwischen Fin de Siècle und Erstem Weltkrieg - und gebranntes Kind einer nationalistisch vergifteten Ära. "Mein ganzes Leben ist versauert durch diesen deutsch-französischen Antagonismus", schreibt Henri Marteau, der Sohn eines französischen Vaters und einer deutschen Mutter, der vor 150 Jahren in Reims zur Welt kam, deutsch ebenso gut sprach wie französisch und in Berlin Nachfolger des großen Joseph Joachim als Professor an der Hochschule für Musik wurde. 1914 geriet Marteau zwischen die Fronten, denn als französischer Reserveoffizier wurde er trotz seiner doppelten Staatsbürgerschaft und seines internationalen Ansehens verhaftet und interniert, von der Öffentlichkeit denunziert und angefeindet und schließlich aus seinem Berliner Professorenamt gedrängt. Von diesem Schock erholte er sich nicht mehr und nahm schließlich die schwedische Staatsbürgerschaft an. Bis zu seinem Tod im Jahr 1934 blieb Henri Marteau dennoch einer der prägenden Musiker Europas. Zwischen ausgedehnten Konzertreisen zog er sich in sein oberfränkisches Refugium zurück, eine Villa in Lichtenberg im Landkreis Hof. Heute lebt dort sein kulturelles Vermächtnis weiter in der Internationalen Musikbegegnungsstätte Haus Marteau.
Mitwirkende:
Sven Knappe
Tobias Föhrenbach
Cornelius Schicker
Susanne Kruse
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Judas

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 30. Mär 2024 15:05, (angekündigte Länge: 115:00)
Autor(en): Marcel Pagnol
Produktion: BR 1988, 80 Min. (Stereo) - Originalhörspiel int.
Regie: Michael Peter
Ton: Hans Scheck
Übersetzung: Walter Haug
Inhaltsangabe: Fast zweitausend Jahre galt der Verräter Judas als ein Schurke ohnegleichen, bis man aus neuerem Geschichts- und Religionsverständnis heraus anfing, in ihm eine tragische Figur zu sehen, einen gläubigen Juden, der sich als Werkzeug seines grausamen Gottes sah. So auch der Judas bei Marcel Pagnol. Am Vorabend des Passahfestes zu den Seinen, armen Weinbauern, heimgekehrt, muß er sich verstecken. Römische Soldaten fahnden schon auf Befehl des Pontius Pilatus nach Jesus und seinen Anhängern, die der Hohe Rat als Rebellen und Gotteslästerer denunzier hat. Judas' Vater rät ihm, das Versteck des Jesus preiszugeben, der Centurio billige ihm dann Straffreiheit zu. Doch Judas will davon nichts wissen. Er macht sich auf den Weg nach Jerusalem, um mit Jesus gemeinsam das Osterfest zu feiern. Jesus aber sagt dort vor allen anderen zu ihm, daß er, Judas, es sein wird, der ihn verrät, damit das Los des Messias erfüllt wird, wie es in der Schrift steht. Judas flieht voller Verzweiflung in sein Dorf zurück und bittet dort einen Alten um Rat. Der verweist ihn auf den Propheten Jesaia, der verkündete: "Wenn er der Messias ist, was hat er dann zu fürchten? Wenn du für ihn fürchtest, beweist das, daß du nicht an ihn glaubst." Judas nimmt die schwere Schuld des Verrats auf sich, weil er glaubt.
Mitwirkende:
Simon Thomas Holtzmann
Judas Markus Boysen
Ozias Michael Harles
Zabulon Stefan Born
Ruben Tobias Lelle
Mutter Doris Schade
Thaddäus Joachim Höppner
Rebekka Gundula Rapsch
Der Alte Wolfgang Büttner
Pontius Pilatus Reinhard Glemnitz
Centurio Michael Mendl
Decurio Jochen Striebeck
Kaiphas Rudolf Wessely
Johannes Gerd Anthoff
Petrus Mogens von Gadow
Andreas Alois Maria Giani
Nathanael Stefan Bastian
Priester Alexander Malachovsky
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Schuldfrage

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 30. Mär 2024 17:04, (angekündigte Länge: 49:00)
Autor(en): Eva Maria Mudrich
Produktion: WDR 1982, 49 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Krimi
Regie: Heinz-Wilhelm Schwarz
Technische Realisation: Gabriele Neugroda
Technische Realisation: Erhard Hafner
Inhaltsangabe: Die Abteilungsleiterin Marlies Torgau erfährt von ihrem Chef, daß die mustergültige, allseits beliebte Jugendfreundin Cornelia Mahnke am Wochenende ermordet aufgefunden worden ist. Verstört fährt sie daraufhin zu ihrem ehemaligen Segelclub und bittet den Bootswart für den Fall des Falles auszusagen, sie hätte das Wochenende im Club verbracht. Anschließend begibt sie sich zu Cornelias Mann, der ihr jedoch mit offenem Mißtrauen begegnet. Und zu Hause wartet auch noch die Polizei auf sie.
Mitwirkende:
Marlies Luitgard Im
Jochen Wolfgang Forester
Herr Seeger Bernd Birkhahn
Angela Monika Hessenberg-Weniger
Cornelia Helga Uthmann
Taxifahrer Heinz Weismantel
Herr Krüger Claus-Dieter Clausnitzer
Frau Schmittken Eli Scherer
Mutter Ursula Burg
1. Kinderstimme Stefanie Burghardt
2. Kinderstimme Katja Wittig
Notar Heinz Schwarz
Lehrerin Birgitt Schneider
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Selbstgespräche - Wie wir sprechen, wenn keiner lauscht

Sendetermine: DLR - Samstag, 30. Mär 2024 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Lars Meyer
Produktion: DLF 2024, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Eva Solloch
Ton und Technik: Hendrik Manook
Ton und Technik: Oliver Dannert
Inhaltsangabe: Manche sprechen mit sich nur, wenn sie nicht gehört werden. Andere tun es mitten auf der Straße. Was haben wir uns dabei zu sagen? „Interessante Selbstgespräche setzen einen klugen Partner voraus“, notierte der Schriftsteller H.G. Wells. Aber nicht alle Selbstgespräche beruhen auf Freiwilligkeit. Wie stellt sich das Selbstgespräch aus psychiatrischer oder kulturhistorischer Sicht dar? Was verbindet die Selbstbetrachtungen des römischen Kaisers Marc Aurel mit dem heutigen Sport-Mentaltraining? Ein Streifzug durch die Welt der inneren Dialoge.
Mitwirkende:
Serkan Kaya
Daniel Berger
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Von Braunvieh, Ziegenmist und Bergkartoffeln

Sendetermine: RB 2 - Samstag, 30. Mär 2024 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Maike Hildebrand
Auch unter dem Titel: Bäuerliches Leben in den Alpen (Untertitel)
Produktion: HR/DLF/RB 2024, 53 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Marlene Breuer
Ton und Technik: Thomas Rombach
Inhaltsangabe: Im bayerischen Oberallgäu bewirtschaftet eine Familie ihren Bauernhof mit 25 Milchkühen. Der Alpsee liegt vor der Tür und die Berglandschaft lockt viele Touristen an. Direkt gegenüber vom Hof will die Gemeinde ein Wohngebiet mit Seepanorama erschließen, sie droht den Bauern mit Enteignung ihrer besten Weide. Doch die wissen sich zu wehren, schließlich steht die Zukunft ihres Hofes auf dem Spiel. Im Schweizer Bergeller Tal baut ein junges Paar Esskastanien an, hält Ziegen, Schafe und Esel.
Das Tal ist schroff und schmal, und die beiden betreiben eine traditionelle Landwirtschaft mit viel Handarbeit. Aber die Vorschriften der Agrar- und Umweltbehörden erreichen auch die letzten Winkel. Ihren Ziegenmist sollen sie neuerdings in einer Wanne aus Beton unterbringen. Im italienischen Veltliner Tal kultiviert ein Paar alte Sorten, die früher in den Alptälern verbreitet waren. Sie retten Kartoffeln, Buchweizen und Roggen vor dem Aussterben. Doch die Gastronomen im Tal kaufen ihr Buchweizenmehl lieber als billige Importware ein.
Im Leben der Bergbauern spielen auch Naturgewalten wie Starkregen, Trockenheit und Bergrutsche eine Rolle. Die Herausforderungen wachsen angesichts der Klimaveränderungen. Der Geologe und Alpenforscher Werner Bätzing kennt den Wert der Berglandwirtschaft. Sie erhält die typische alpine Landschaft mit ihrer Vielfalt an Pflanzen und Tieren, und sie ist nachhaltig.
Was kann ihren Rückgang stoppen? Die Autorin besucht die drei Höfe im Frühjahr, Sommer und Herbst.
Mitwirkende:
Maike Hildebrand
Sebastian Reis
Michael Schütz
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Wumme im Frühling

Sendetermine: BR 2 - Samstag, 30. Mär 2024 18:30, (angekündigte Länge: 21:00)
Autor(en): Ernestine Koch
Produktion: BR 1976, 21 Min. (Stereo) -
Genre(s): Kinderhörspiel
Regie: Werner Simon
Bearbeitung: Candida Franck
Inhaltsangabe: Wumme ist glücklich - der Kindergarten feiert ein Frühlingsfest. Es gibt auch eine Aufführung und Wumme spielt eine der Hauptrollen, die Mutter Erde. Traurig ist, dass das Wuserl, Wummes Meerschweinchen, gestorben ist. Wumme trauert.
Mitwirkende:
Vater Herbert Bötticher
Wumme Julia Fischer
Erzählerin Christine Ostermayer
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Die Feuerbringer - Eine Schlager Operetta

Sendetermine: WDR 3 - Samstag, 30. Mär 2024 19:04 (entfällt) , (angekündigte Länge: 54:00)
Autor(en): Tomer Gardi
Produktion: WDR/BR 2018, 55 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Susanne Krings
Komponist(en): Rainer Quade
Christian Hecker
Technische Realisation: Olaf Dettinger
Regieassistenz: Fahri Sahin Sarimese
Inhaltsangabe: Liebe. Sehnsucht. Leidenschaft. Was ist am deutschen Schlager eigentlich deutsch? Und was passiert, wenn seine Sprache unterwandert wird von anderen Sprachen, Zungen, Vorstellungen? 'Die Feuerbringer' zündeln fröhlich an der selig-schummrigen Gemütlichkeit deutscher Schlager-Leitkultur.
In allen Kulturen erzählt man sich ihre Geschichten
Expertenkommentar: Die Begründung der Jury
Die Kerngeschichte dieses originellen Hörspielprojekts von Tomer Gardi ist schnell erzählt: Ein alternder Schlagersänger fährt im Rausch gegen einen Baum und wird daraufhin zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt; einen Schlagerworkshop für junge Geflüchtete und Migranten soll er leiten. Wie sich herausstellt, ist seine Aufgabe nicht ganz einfach, aber lohnend. In großer Begeisterung für diese Musik und angeführt von der Brasilianerin Sandra, gründet sich die Band „Die Feuerbringer“, in Referenz zu Prometheus, Maui oder Agni.

Was geschieht nun, wenn das Konfektionsprodukt Schlager – deutsche Popmusik, die Gemeinsamkeit und Gemütlichkeit suggeriert – sprachlich aufgebrochen wird und seine Texte in nicht perfektem Deutsch gesungen werden? Wenn Akzente eine schmelzende Aussprache von „Herz“ verhindern und kreative Geister daran arbeiten, den für sie emotional bedeutungsvollen, aber sperrigen Begriff „posttraumatische Belastungsstörung“ Schlager-tauglich zu machen? Dann zündelt ein Hörspiel mit Neo-Heimattümelei, unterwandert die deutsche Sprache mit anderen Zungen und Vorstellungen und eröffnet damit neue Erfahrungsräume. Zu flotten Rhythmen gesungen findet sich dann auch ein stimmiger Reim: „In deinen Augen seh’ ich Stacheldraht-Absperrung“. Und wenn Sandra singt: „Wäsche waschen. Teller machen. Mädchen muss kein Sklave sein“, bringt sie mit berührender Frische in Wort und Originalmusik gleich mehrere Erlebnisebenen interkulturell zum Schwingen.

Mit „Die Feuerbringer“ ist ein künstlerisches, psychologisch tiefgründiges Projekt gelungen, in dem junge Migranten dem deutschen Schlager und uns HörspielhörerInnen improvisierend, authentisch, spielerisch und mit Witz Feuer einhauchen. Das Unfertige, Gebrochene spiegelt die Realität vieler Menschen in unserem Land wieder: Im Hörspiel, eben auch in seiner eigenen nicht-Perfektion, ist dies als eine schöpferische Qualität mit großer Erneuerungskraft zu spüren.
Mitwirkende:
Leib Tomer Gardi
Sandra Christina Meyer
Beverley Doris Schmeer
Farrell Omar Sheik Khamiis
Rüdiger Kühn William Cohn
Richter Helmut Claus Dieter Clausnitzer
Bote Michael Witte
Stotternder WDR Reporter Sönke Möhring
Mc Donald's Wolfi David Vormweg
WDR Moderator Peter Kuttler
An- und Absage/Stadionsprecherin Mareike Hein
Preise / Auszeichnungen: Hörspiel des Monats 02 2018
Links: Externer Link Homepage Rainer Quade
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Die Malaussène-Trilogie - Paradies der Ungeheuer

Sendetermine: SWR 2 - Samstag, 30. Mär 2024 19:04, (angekündigte Länge: 56:00)
Autor(en): Daniel Pennac
Produktion: SWR 2015, 53 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Krimi
Regie: Philippe Bruehl
Bearbeitung: Sabine Grimkowski
Komponist(en): Stereo Total
Ton und Technik: Karl-Heinz Runde
Ton und Technik: Claudia Peyke
Regieassistenz: Nicole Paulsen
Übersetzung: Eveline Passet
Inhaltsangabe: Pennacs »Saga Malaussène« ist in Frankreich seit dreissig Jahren ein Bestseller - und in Deutschland Kult. Er trifft den Nerv der Zeit: Von Beruf ist Benjamin Malaussène Sündenbock. Aber auch großer Bruder und Ernährer zahlreicher Halbgeschwister: Die ganze Sippschaft wohnt in einem alten Laden im bunten Pariser Stadtteil Belleville. Väter gibt es nicht, und Maman ist ständig in Liebesabenteuern unterwegs. Benjamin arbeitet in einem großen Pariser Kaufhaus in der Reklamationsabteilung, hält für alle Pannen seinen Kopf hin. Aber man will ihm noch mehr anhängen: eine Serie geheimnisvoller Bombenexplosionen im Kaufhaus, deren Opfer sich ausgerechnet immer in seiner Nähe aufhielten. Auch zu Hause geht dauernd etwas schief: Jeremy bastelt in der Schule erfolgreich eine Bombe, Louna kriegt Zwillinge, Julius, der Hund, erleidet seinen ersten epileptischen Anfall. Und in all dem Trubel verliebt sich Benjamin unsterblich in die überwältigende Journalistin »Tante Julia«. Und dann: Vier Morde an alten Frauen innerhalb eines Monats! Außerdem erwischt's noch einen Polizisten. Belleville ist in Aufruhr. Die Polizei ermittelt fieberhaft, denn es geht um Drogenkriminalität, Korruption und kapitales Verbrechen. Eine der vielen verdächtigen Spuren führt zu den Malaussènes, wo einige alte Männer als »Großväter« Familienanschluss gefunden haben. Benjamin Malaussène, der geborene Sündenbock, wird von der Polizei verfolgt, und Julia, seine große Liebe, gerät bei ihrer journalistischen Arbeit in tödliche Gefahr. Doch zum bitteren Ende kommt es noch schlimmer. Als Verlagslektor und Sündenbock vom Dienst in den Editions Tallion hat Benjamin Malaussène schon immer riskant gelebt, wenn sich die Enttäuschung abgelehnter Möchtegern-Dichter bei ihm entlud. Im Auftrag der strengen Verlegerin Reine Zabo muss er in die Rolle des unglaublich erfolgreichen Bestsellerautors J.L.B. schlüpfen, der inkognito bleiben möchte und öffentliche Auftritte scheut. So gibt Benjamin als Double professionell Interviews und erträgt sein Bild als J.L.B. auf Postern in der Stadt. Und dann wird Benjamin während einer Lesung von einer Kugel getroffen. Zufall? Gibt es nicht. Nicht in Belleville.
Mitwirkende:
Benjamin Malaussène Patrick Güldenberg
Thérèse Lilith Häßle
Laura Maire
Nathalie Spinell
Linda Olsansky
Wolf-Dietrich Sprenger
Walter Schultheiss
Volkert Dücker
Sandra Gerling
Rudolf Guckelsberger
Andreas Klaue
Erst Konarek
Udo Rau
Barbara Stoll
Bernd Tauber
Michael Trgor
Linus Treue
Moritz Treue
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Herr Bello und das blaue Wunder

Sendetermine: WDR 5 - Samstag, 30. Mär 2024 19:04 Teil 2/3, (angekündigte Länge: 52:00)
Autor(en): Paul Maar
Auch unter dem Titel: Die merkwürdige Alte (1. Teil)
Überraschung für Sternheim (2. Teil)
Die Verwandlung (3. Teil)
Die zweite Verwandlung (4. Teil)
Produktion: WDR 2006, 152 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Kinderhörspiel
Regie: Petra Feldhoff
Bearbeitung: Ulla Illerhaus
Komponist(en): Mike Herting
Technische Realisation: Günter Kasper
Regieassistenz: Moritz Alexander Berg
Dramaturgie: Ulla Illerhaus
Inhaltsangabe: Eine merkwürdige alte Frau bringt eines Tages eine Flasche mit einer blauen Flüssigkeit in die Apotheke von Apotheker Sternheim und überlässt sie ihm. Dieser blaue Saft fällt seinem Sohn Max in die Hände, der gern mit all den Flüssigkeiten, Salzen und Farben im Hinterzimmer der Apotheke experimentiert. Er kann nicht wissen, dass seine letzte Mixtur, mit eben dieser blauen Tinktur der alten Frau, alle Pflanzen unnatürlich schnell wachsen lässt.
Und als sein Hund, den er nach langen Diskussionen endlich zum 12. Geburtstag bekommen hat, von dem vermeintlichen Düngemittel trinkt, passiert etwas ganz und gar Unglaubliches!
Mitwirkende:
Erzähler Peter Fricke
Max Lorenzo Liebetanz
Sternheim Matthias Haase
Frau Lichtblau Sigrid Burkholder
Robert Max von der Groeben
Kind 1 Carolin von der Groeben
Moritz Jacob Howard
Kind 2 Lara Cömert
Kind 3 Leonhard Burg
Mann 1/Alter Polizist Ludger Burmann
Mann 2 Rainer Homann
Frau Lissenkow Katinka Hoffmann
Kellner Vittorio Alfieri
Junger Polizist Jochen Langner
Frau Knapp Anne Rixmann
Herr Haas Ingo Heise
Frau 1/Adrienne Cathlen Grawlich
Frau 2/Maier-Steinfeldt Frauke Poolman
Kassiererin Kerstin Thielemann
Frau Christa Strobel-Mertins
Herr Bello Hanns Jörg Krumpholz
Herr Edgar Hans Peter Korff
Links: Externer Link Homepage Mike Herting
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Die Wahrheit über den Fall Harry Quebert

Sendetermine: NDR Kultur - Samstag, 30. Mär 2024 19:05 Teil 1/3, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Joël Dicker
Auch unter dem Titel: Die Schriftstellerkrankheit (1. Teil)
Das Schreiben des Buches (2. Teil)
Das Paradies der Schriftsteller (3. Teil)
Produktion: NDR 2015, 161 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Regie: Leonhard Koppelmann
Bearbeitung: Leonhard Koppelmann
Komponist(en): Peter Harrsch
Technische Realisation: Corinna Gathmann
Technische Realisation: Peter Kretschmann
Technische Realisation: Sebastian Ohm
Regieassistenz: Eva Solloch
Übersetzung: Carina von Enzenberg
Inhaltsangabe: Romanautor Marcus Goldman leidet nach seinem ersten Riesenerfolg unter einer Schreibblockade. Hilfesuchend wendet er sich an seinen ehemaligen Literaturprofessor Harry Quebert, der, selbst einer der berühmtesten Autoren der USA, sein Mentor gewesen ist. Harry lebt seit vielen Jahren zurückgezogen in dem friedlichen kleinen Ort Aurora in New Hampshire. Hier überstürzen sich plötzlich die Ereignisse, als im Garten des Schriftstellers die Leiche eines seit 20 Jahren vermissten jungen Mädchens gefunden wird. Harry gilt als der Hauptverdächtige. Marcus recherchiert vor Ort auf eigene Faust.
Mitwirkende:
Marcus Goldman/ Erzähler Hans Löw
Harry Quebert Gerd Wameling
Nola Callghan Laura Maire
Reverend Callaghan Wolf-Dietrich Sprenger
Jenny / Frauenchor / Anonym Marie Löcker
Sgt. Gahalowood Christian Redl
Spurensicherung / Gast / Chor der Gäste / Rezeptionist Kai Magnus Sting
Hedi Kriegeskotte
Hille Darjes
Claus Dittmann
Markus Graf
Markus John
Stefan Kaminski
Peter Kirchberger
Matthias Leja
Marie Löcker
Peter Rühring
Beate Rysopp
Kai Magnus Sting
Christoph Thomanek
Michael Wittenborn
Maria Magdalena Wardzinska
Lucy Winter
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Drüberleben

Sendetermine: SRF 2 - Samstag, 30. Mär 2024 20:00, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Kathrin Wessling
Produktion: SRF 2015, 54 Min. (Stereo) - Bearbeitung Theater
Regie: Reto Ott
Bearbeitung: Daniel Wahl
Komponist(en): Malte Preuss
Tontechnik: Tom Willen
Inhaltsangabe: Ida Schaumann ist 24 Jahre alt und hat Depressionen. Sie lässt sich in eine psychiatrische Klinik einweisen. Dort nimmt sie den Kampf auf gegen die Angst und das Tiefdruckgebiet im Kopf. Es folgt, frech, musikalisch und authentisch, die sehr heutige Innensicht einer weit verbreiteten Erkrankung.
«Ich bin ein menschlicher Verkehrsunfall. Irgendwann bin ich einfach stehengeblieben, und dann sind Erlebnisse wie LKWs in mich hineingefahren.»
Die Autorin Kathrin Wessling leidet unter Depressionen, seit sie denken (und schreiben) kann. 2010 begann sie, ihre Auseinandersetzung mit der Krankheit in einem Blog festzuhalten. Daraus entwickelte sich schliesslich, als fiktionale Fortschreibung, ihr erster Roman: «Drüberleben». Die Geschichte der Ida Schaumann ist zwar autobiografisch grundiert, ist aber eine sprachlich packende literarische Konstruktion: ein Kammerspiel über Identitäten im Zustand fortschreitender Auflösung, angesiedelt im Mikrokosmos einer Klinik.
Ida Schaumanns Depression, ihre Verzweiflung und ihre Wut können auch als Symptom einer Gesellschaft gelesen werden, die mit ihrem Zwang zur hyperaktiven Selbstoptimierung so manche überfordert.
Das Hörspiel «Drüberleben» ist die akustische Weiterentwicklung einer Inszenierung, die der Schweizer Regisseur Daniel Wahl im Oktober 2013 für das Theater der Stadt Freiburg im Breisgau realisiert hat.
Mitwirkende:
Charlotte Müller
Nic* Reitzenstein
Malte Preuss
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Mayfly

Sendetermine: HR 2 - Samstag, 30. Mär 2024 23:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): J. Peter Schwalm
Produktion: hr 2020, 56 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Genre(s): Audio Art
Regie: J. Peter Schwalm
Komponist(en): J. Peter Schwalm
Inhaltsangabe: An einem sonnigen Tag in einem Waldbach entsteht ein winziges Insekt: the mayfly! Das Leben beginnt. Die Endlichkeit ihres kurzen Leben ist von der Natur vorbestimmt und im Deutschen sogar zu Ihrem Namen geworden. Mayfly heißt bei uns sehr prosaisch: Eintagsfliege.
Zeitgleich startet die Mission zweier Astronauten mit dem Auftrag, die Unendlichkeit des Universums genauer zu erkunden. Sie sind darauf eingestellt und vorbereitet worden, dass für sie der Moment kommen wird, an dem das geplante Projekt ohne sie weitergehen wird und das Raumschiff in die unendlichen Weiten des Universums zum Sammeln von Daten weiterfliegt.
Aus dem Blickwinkel der Menschen, schnurrt der Zyklus des Mayfly-Lebens auf die vierundzwanzig Lebensstunden zusammen, die der Eintagsfliege für ihr Leben und die Fortpflanzung zur Verfügung stehen. Ein ganzes Leben in einem Tag: Hochs und Tiefs, Enttäuschungen, reflektierende Gedanken über den Sinn des Lebens und das Bewusstsein darüber, dass alles irgendwann zu Ende geht.
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Mütter und Söhne

Sendetermine: SWR 2 - Samstag, 30. Mär 2024 23:03
Autor(en): Manuela Reichart
Simon Strauß
Produktion: SWR 2021, 37 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt.
Regie: Laura Laabs
Komponist(en): Sebastian Purfürst
Ton und Technik: Christian Eickhoff
Ton und Technik: Anke Schlipf
Besetzung: Nana Rademacher
Regieassistenz: Philippe Mainz
Dramaturgie: Manfred Hess
Inhaltsangabe: Dieses Stück über „Regretting Motherhood“ und „Mama ist für mich alles” spielt doppelbödig wie unterhaltsam mit den Klischees über die Beziehung von Müttern zu ihren Söhnen - und der der Söhne zu ihren Müttern.
Mitwirkende:
Corinna Kirchhoff
Patrick Güldenberg
Manuela Reichart
Simon Strauß
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Die Moderne aus dem Dorf

Sendetermine: DLR - Samstag, 30. Mär 2024 00:05 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 170:00)
DLF - Samstag, 30. Mär 2024 23:05, (angekündigte Länge: 170:00)
Autor(en): Berit Hempel
Auch unter dem Titel: Eine Lange Nacht über Paula Modersohn-Becker (Untertitel)
Produktion: DLR/DLF 2024, 164 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Burkhard Reinartz
Ton und Technik: Jens Müller
Inhaltsangabe: „Ich bin glücklich, glücklich, glücklich!“ – schreibt die Künstlerin Paula Becker 1897 über ihren ersten Aufenthalt in der Künstlerkolonie Worpswede. Hier möchte sie lernen, das Wesen der Menschen darzustellen. Sie porträtiert Mädchen vor hellen Birken, alte Frauen, die sich auf einen Stock stützen, zeichnet lebensgroße Akte. Das Dorf im Teufelsmoor bedeutet für die junge Frau Freiheit und Bildung. Hier findet sie auch ihren späteren Ehemann, den Maler Otto Modersohn. Doch bald ist ihr die Künstlerkolonie zu eng, es zieht sie nach Paris, wo Künstler wie Auguste Rodin und Pablo Picasso neue Formen und neue Inhalte für die Kunst suchen. In Paris sieht sie Ausstellungen avantgardistischer Künstler und versucht, ihre eigene Malerei auf das Wesentliche zu reduzieren. 1906 porträtiert sie sich selbst als nackte schwangere Frau – der erste weibliche Selbstakt in der Kunst- malt eine nackte Mutter, die neben ihrem Säugling liegt. Alles neue Motive für diese Zeit. Hin- und hergerissen zwischen Paris und Worpswede entscheidet sie sich schließlich für das Leben auf dem Dorf mit ihrem Mann. 1907 bringt sie ein Kind zur Welt, doch wenige Wochen nach der Geburt bricht sie zusammen, stirbt mit den Worten auf den Lippen „Wie schade“. Nach ihrem Tod wurde ihr in Bremen ein Museum gebaut, das erste allein einer Künstlerin gewidmete. Ihre Bedeutung als Künstlerin und Wegbereiterin der Moderne hatte kaum einer ihrer Zeitgenossen erkannt.
Mitwirkende:
Lisa Bihl
Bruno Winzen
Tom Jacobs
Daniel Berger
Christina Puciata
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