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Neues Programmschema beim BR

Ab Ostern ändert sich das Programmschema des BR. Der Mittwochskimi wird jetzt am Samstag gesendet. Freitags wird hör!spiel!art.mix eine Stunde vorgezogen.

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Die Wirklichkeit ist immer anders

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 2. Apr 2024 16:05, (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Johanna Steiner
Auch unter dem Titel: Der Wiener Autor Xaver Bayer (Untertitel)
Produktion: ORF 2022, 39 Min. (Stereo) - Feature
Ton: Milos Ikic
Inhaltsangabe: Als Künstler müsse man zumindest mit einem Fuß im Abseits stehen, sagt Xaver Bayer, nur so könne man erkennen, was die Gesellschaft in ihrer Betriebsblindheit nicht sehe. Am Rand oder wie aus dem geschäftigen Alltag gefallen, so wirken auch manche Protagonisten des Schriftstellers, wenn sie sich durch das Studentendasein treiben lassen, oder durch einen Flughafen; wartend und beobachtend, denkend und träumend.
Für seinen Erzählband 'Geschichten mit Marianne' erhielt Xaver Bayer 2020 den Österreichischen Buchpreis. Die 20 Erzählungen über die beiden Protagonisten - ein männlicher Ich-Erzähler und seine Freundin Marianne - beginnen mit Alltäglichem, mitunter Banalem: mit einem Flohmarktbesuch, einem Gang in den Keller, um Einmachgläser zu holen oder einem Einkauf. Bald aber rutschen sie ins Schaurige, Surreale, gar Dystopische: In einer Geschichte schrumpft der Protagonist im Floating-Institut auf die Größe eines Käfers und wird vom Abfluss des Schwimmbeckens verschluckt. In einer anderen liefert sich das Paar mit der Polizei ein aussichtsloses Feuergefecht aus dem Fenster seiner luxuriösen Innenstadtwohnung. Weitergesponnen aus dem Hier und Jetzt driften die 'Was wäre, wenn'-Geschichten in Parallelwelten, in andere Raumdimensionen.
Xaver Bayer schreibt nicht bei sich zuhause. Arbeitsorte zu finden gestaltet sich für den Autor, Jahrgang 1977, immer schwieriger - echte Freiräume gäbe es in der kommerzialisierten Welt immer weniger, sagt er. Er lässt sich durch die Stadt treiben, am liebsten in den Morgenstunden, sucht Cafés ohne Hektik und ohne dauerbeschallende Musik. Wenn er einen Einfall hat, greift er zu Stift und Zettel und schreibt los. Plan hat er keinen - wie bei Free-Jazz lässt er sich von einer Welle mitnehmen, mischt sich ein und lässt sich dennoch tragen, ohne im Vorhinein zu wissen, wohin seine Prosaminiatur führen wird.
Mitwirkende:
Dörte Lyssewski
Philip Scheiner
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Liechtis Hasen

Sendetermine: RBB Radio3 - Dienstag, 2. Apr 2024 19:00, (angekündigte Länge: 60:00)
Autor(en): Grace Yoon
Produktion: RBB/ORF 2014, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Grace Yoon
Ton: Peter Avar
Ton: Bettina Mikulla
Regieassistenz: Silvia Vormelker
Inhaltsangabe: »Jemand hat einmal gesagt, man hat seine Eltern wie eine Kugel im Kopf!« Der Schweizer Regisseur, Kameramann und Autor Peter Liechti ist ein Grenzgänger, der in seinen Themen immer wieder die Spannungsfelder und die komplexen Verhältnisse zwischen Individuum und Gesellschaft, zwischen Eigensinn und sozialer Norm, thematisiert. Seine Filme geben schonungslos auch eigene Geschichte preis. In seinem letzten Projekt »Vaters Garten« reflektiert er Jugend und persönliche Revolte in einer Dokumentation über seine fast neunzigjährigen Eltern. Dabei entlarven die beiden, ganz ohne fremdes Zutun, die Schwächen ihres Gesellschaftsbildes, die Schwächen ihrer Generation, ein heute großteils überkommenes Rollenbild mit all seinen negativen und traurigen Aspekten, ohne aber das Positive zu verleugnen. In guten wie in schlechten Tagen - ein Satz, den diese Generation verinnerlicht hatte.
Mitwirkende:
Ulrich Noethen
Links: Externer Link Homepage Grace Yoon
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Der lange Schatten des Völkermords

Sendetermine: DLF - Dienstag, 2. Apr 2024 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Michael Gleich
Auch unter dem Titel: Ruanda, 30 Jahre danach (Untertitel)
Produktion: DLF 2024, 44 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Claudia Kattanek
Ton und Technik: Christoph Rieseberg
Ton und Technik: Lukas Fehling
Inhaltsangabe: Genozide verjähren nicht. 30 Jahre sind vergangen seit dem Völkermord an den Tutsi in Ruanda. Aber die Traumafolgen sind noch überall spürbar. Genauso wie die Sehnsucht nach Heilung und Entwicklung.
Ruanda 1994: Innerhalb von 100 Tagen werden Angehörige der Tutsi-Minderheit systematisch massakriert. Man zählt 800.000 bis 900.000 Tote und massenhafte Vergewaltigungen. Heute regiert der ehemalige Rebellenführer Paul Kagame, der damals das Töten beendete. Er führt das Land wirtschaftlich auf Wachstumskurs, politisch mit harter Hand. Doch die seelischen Wunden sind tief, das Misstrauen untereinander ebenfalls. Verurteilte Mörder, die langjährige Haftstrafen verbüßt haben, sind nach ihrer Entlassung schwer integrierbar. Depression, sexueller Missbrauch und familiäre Gewalt sind Symptome von weitverbreiteten posttraumatischen Belastungsstörungen. Noch immer ringt ein ganzes Land um sein seelisches Gleichgewicht.
Mitwirkende:
Franziska Arndt
Justine Hauer
Stefko Hanushevsky
Tom Jacobs
Svenja Wasser
Michael Gleich
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Herz über Kreuz

Sendetermine: NDR Kultur - Dienstag, 2. Apr 2024 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Monika Kursawe
Auch unter dem Titel: Ein Coming-Out in der Freikirche (Untertitel)
Produktion: SWR 2023, 51 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Michael Lissek
Tontechnik: Monika Kursawe
Inhaltsangabe: Magdalena ist Mitte 30 und Mutter dreier Kinder, als sie an der Einsicht nicht mehr vorbeikommt, dass es Frauen sind, die sie begehrt - und keine Männer. Allerdings: Seit ihrem fünfzehnten Lebensjahr ist sie Mitglied einer christlich-evangelikalen Freikirche. Ihr gesamtes soziales Leben hat in dieser strengen, sektenartigen Vereinigung stattgefunden. Homosexualität ist in deren Sicht eine schwere "Sünde", eine Krankheit und noch dazu gefährlich: Wer sich solch unkeuschem Begehren öffnet, wird zum Spielball des Bösen. Eine Geschichte über Glaube, Freiheit und Angst. Und die Absurdität der Sünde.
Mitwirkende:
Rubi Lorentz
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Novelle

Sendetermine: DLF - Dienstag, 2. Apr 2024 20:10, (angekündigte Länge: 46:50)
Autor(en): Johann Wolfgang von Goethe
Produktion: SWF/BR/RB 1953, 47 Min. (Mono) - Bearbeitung Literatur
Regie: Max Ophüls
Bearbeitung: Max Ophüls
Komponist(en): Karl Sczuka
Musikalische Einrichtung: Rolf-Hans Müller
Technische Realisation: Friedrich Wilhelm Schulz
Technische Realisation: Anneliese Wetzler
Inhaltsangabe: Eine Feuersbrunst ist auf dem Jahrmarkt nahe einer fürstlichen Residenz ausgebrochen. Die Gesellschaft bei Hof fällt in Panik, weil Raubtiere freigekommen sind. Die Schausteller sind fremdartige Leute, die an ihren Tieren mit naturhafter Zärtlichkeit hängen, sie bangen um ihren kostbaren Besitz. Ein Tiger wird niedergeschossen, als er die Fürstin scheinbar in Gefahr bringt. Daß das Tier harmlos gewesen sein muß, erfährt die staunende Hofgesellschaft angesichts eines Löwen, den das Kind der Schausteller - unwissend und arglos - in natürlicher Zuwendung besänftigt. "Zu zeigen, wie das Unbändige, Unüberwindliche oft besser durch Liebe und Frömmigkeit als durch Gewalt bezwungen wird, war die Aufgabe", schrieb Goethe 1827 nach Vollendung seiner "Novelle".
Während der Emigration in Amerika las der Filmregisseur Max Ophüls Goethes Alterswerk aus dem Jahr 1826, dessen symbolträchtige Handlung um die Utopie einer gewaltlosen Beherrschung des Elementaren in der Natur wie in den menschlichen Temperamenten kreist. Was Ophüls damals wie ein magisches Gegenbild zu Krieg und Verfolgung im heimischen Europa erschien, hat ihn nicht mehr losgelassen. 1953 versuchte er, die Intensität seiner Lektüre- Erfahrung noch einmal mit den Erzählmitteln des Radios einzuholen: durch eine Art inszenierter Lektüre, die sich selbst illustriert - mit Musik, mit Geräuschen, mit Stimmen. Seine Baden-Badener Produktion wurde zum Prototyp des epischen Hörspiels, der Schule gemacht hat.
Mitwirkende:
Vorleser Oskar Werner
Fürst Otto Collin
Fürstin Käthe Gold
Honorio Erik Schumann
Fürst Oheim Willy Birgel
Die Mutter Therese Giehse
Der Vater Arthur Mentz
Das Kind Rüdiger Schulzki
Der Diener Hanns Bernhardt
Der Zeichner Friedrich von Bülow
Der Wächtel Kurt Ebbinghaus
Ein Ritter Helmut Wittig
Ernst Selz
Dieter Löbach
Werner Rollauer
Michael H. Wansleven
Günther Holbeck
Gerd Michenfelder
Ernst Ehlert
Erich Nagel
Sigi Küchle-Harth
Elisabeth Frohne-Dischinger
Manfred Sexauer
Günther Tabor
Alexander Wagner
Wolfgang Schwarz
Ernst Sladeck
Paul Dättel
Musikalische Mitwirkung .
Singstimme Else Beck
Flöte Enzio Lughi
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Im Dunkeln gelassen - Wem gehört die Technik in unserem Körper?

Sendetermine: DLR - Dienstag, 2. Apr 2024 22:03, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Jessica Braun
Produktion: DLF 2024, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Matthias Kapohl
Ton und Technik: Hendrik Manook
Ton und Technik: Oliver Dannert
Inhaltsangabe: Das Netzhautimplantat der US-Firma Second Sight galt als medizinische Revolution. Mehr als 350 Menschen weltweit ließen sich die Sehhilfe namens Argus II implantieren. Dann gingen Second Sight die Gelder aus. Die Technologie wird seitdem nicht mehr weiterentwickelt. Für deutsche Patienten wie Klaus Marx und Günter Pawlitschko gibt es keinen Kundendienst mehr. Niemand aktualisiert die Software oder ist ansprechbar, wenn ihre Sehhilfe nicht mehr funktioniert. Die innovative Technik ist obsolet geworden. Und die Hoffnung vieler Betroffenen ebenso.
Das Feature begegnet betroffenen Patienten, behandelnden Mediziner und Experten für Recht und Ethik. Was kann und darf Medizin heute? Wer trägt die Verantwortung, wenn die Technik im Körper nicht hält, was sie verspricht? Und wie fühlt sich das an, wenn man ein ausrangiertes Elektroteil im Körper trägt?
Mitwirkende:
Judith Jacob
Moritz Heidelbach
Sebastian Schlemmer
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