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Tödliches Schweigen |
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Sendetermine: | MDR Kultur - Donnerstag, 4. Apr 2024 18:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Sabine Wachs | ||||
Auch unter dem Titel: | Doku über deutsches und französisches Versagen beim Völkermord in Ruanda (Untertitel) | ||||
Produktion: | SR 2024, 53 Min. (Stereo) - Feature | ||||
Regie: | Denise Dreyer | ||||
Technische Realisation: Susanne Zinke | |||||
Inhaltsangabe: | Das Morden begann am 6. April 1994, als der damalige ruandische Präsident Juvénal Habyarimana unter bis heute ungeklärten Umständen bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam. Extremistische Hutu ermordeten innerhalb von nur 100 Tagen über 800.000 Menschen. Tutsi und gemäßigte Hutu wurden regelrecht abgeschlachtet. Und die Welt schaute tatenlos zu. Dass dieser Völkermord akribisch geplant war, ist heute erwiesen. Aber schon vor dem Genozid gab es Hinweise auf ein Massenmorden. Dies belegen Rundbriefe des evangelischen Pfarrers Jörg Zimmermann, der damals in Ruanda lebte und arbeitete. Auch die deutsche Botschaft in Kigali hatte Kenntnisse über Massaker. 1993 gab es sogar erste Planungen für den Krisenfall. Das belegen Akten des Auswärtigen Amtes. Doch Deutschland, als einer der größten Entwicklungshilfe-Geber damals, schwieg. Bislang gab es keine politische Aufarbeitung der deutschen Rolle vor dem Genozid in Ruanda. Autorin Sabine Wachs hat erstmals Akten eingesehen, die 30 Jahre gesperrt waren. Zusammen mit Zeitzeugen aus Deutschland, Frankreich und Ruanda und deren Dokumenten geht sie der Frage nach: War es ein bewusstes Wegschauen oder eine völlig falsche Einschätzung der Lage? Die Recherche führt sie auch nach Frankreich. Dort hat ein Historiker-Bericht aus dem Jahr 2021 dem Land eine "Mitverantwortung am Völkermord" zugeschrieben. Bis heute leben allerdings viele der Täter (Génocidaires) unbehelligt in Frankreich. Die französische Justiz tut wenig, um sie zu verfolgen. Ein ehrenamtliches Team um das franko-ruandische Ehepaar Alain und Dafroza Gauthier sammelt seit fast 30 Jahren Beweise, reicht Klagen ein, bringt Täter vor Gericht. | ||||
Mitwirkende: |
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Das Projekt bin ich! |
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Sendetermine: | DLR - Donnerstag, 4. Apr 2024 22:03, (angekündigte Länge: 57:00)
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Autor(en): | Ulrike Müller | ||||||||||
Produktion: | RBB 2014, 55 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||||||||||
Regie: | Ulrike Müller | ||||||||||
Ton: Kaspar WollheimTon: Iris KönigRegieassistenz: Silvia VormelkerDramaturgie: Regine Ahrem | |||||||||||
Inhaltsangabe: | In einer Zeit, in der es zu wenig bezahlte Arbeit für zu viele Künstler gibt, geben fünf Schauspieler darüber Auskunft, wie es ist, in einer hochflexiblen Gesellschaft finanziell, familiär und beruflich zu überleben. Sie reden über sich - über ihre Träume und Hoffnungen, über ihre Probleme und ihre Niederlagen. Als "Experten des Alltags" reden sie ungeschminkt, machen auch vor unangenehmen Wahrheiten nicht Halt. Und es gelingt ihnen, von der eigenen Biografie ausgehend, in eine Allgemeingültigkeit zu finden. "Ich fühle mich wie ein Hamster im Laufrad: Ich will eine gute Schauspielerin sein, ich will eine gute Mutter sein, ich will attraktiv bleiben für meinen Mann ... aber ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll!" | ||||||||||
Expertenkommentar: | ARD Hörspielpreis 2015 In ihrer Begründung schreibt die Jury: "'Das Projekt bin Ich!' ist nicht nur als Hörspielerstling der Autorin und Regisseurin Ulrike Müller überraschend, es überzeugt durch seinen improvisatorischen Ton und mit seiner selbstverständlichen Balance von genauem unaufdringlichem Handwerk und politischer Aktualität. Die Urheber des Hörspiels spielen sich und ihre eigene Lebensgeschichte. Indem sie unspektakulär und unsentimental spielen, erzeugen sie Anteilnahme. Die kollektive Autorenschaft schafft spielend ein authentisches Zusammenspiel und gleichzeitig eine kunstvolle Komposition. Die Lebensgeschichten und Lebensentwürfe der Schauspieler berühren emotional, weil sie nicht als anekdotische Nabelschau daherkommen. Sie gewinnen eine gesellschaftliche Dimension, sie erzählen nüchtern, lakonisch über prekäre Lebenssituationen, denen heute viele Künstler, Kulturschaffende und Selbstständige ausgesetzt sind, deren Arbeit permanente Selbstausbeutung bedeutet. Den Schauspielern Martina Hesse, Franziska Kleinert, Katrin Steinke, Ernestine Tzavaras, Alexander Schröder und der Autorin Ulrike Müller gelingt 'Das Projekt bin Ich!', ein Hörspiel, das auch den Titel haben könnte 'Das Projekt bist Du!'" | ||||||||||
Mitwirkende: |
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Preise / Auszeichnungen: | ARD Hörspielpreis 2015 | ||||||||||
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Junge |
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Sendetermine: | WDR Eins Live - Donnerstag, 4. Apr 2024 23:03, (angekündigte Länge: 44:00)
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Autor(en): | Max von Malotki | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Produktion: | WDR 2013, 44 Min. (Stereo) - | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Genre(s): | Krimi | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regie: | Benjamin Quabeck | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Komponist(en): | Lee Buddah | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Regieassistenz: Julia WolfTechnische Realisation: Ilse SiewekeTechnische Realisation: Jonas BerglerTechnische Realisation: Daniel DittmannDramaturgie: Natalie Szallies | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Die Reste einer säurezerfressenen Leiche, eine heulende Laborassistentin und ein Ehemann auf der Flucht. Anton Vakov kommt zum Einsatz, wenn Grobes leise vonstatten gehen soll. Diesmal muss der Auftrag wirklich brisant sein, wenn der D.I.E.N.S.T. selbst ihm so wenig Informationen über den Fall gibt. Vakov und seine Partnerin Zaza Trockel dürfen nur die Leiche begutachten und sollen den Ehemann einfangen. Punkt. Keine weiteren Fragen erwünscht. Aber warum ist es so schwer, einen alten Wissenschaftler zu finden? Vielleicht hätte es geholfen, wenn die Zentrale ihnen gesagt hätte, dass in dem Labor am Jungbrunnen geforscht wurde. Idioten! Als sie den Ehemann endlich erwischen, ist er bereits ein Junge, der gerade mal den Führerschein machen darf. Er gesteht. Aber haben sie wirklich den Richtigen? | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Oscillations |
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Sendetermine: | DLR - Freitag, 5. Apr 2024 00:05 Teil 1/4 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Muhammad Dawjee Garth Erasmus Zara Julius Nkosenathi Ernie Koela Christina Kubisch Mpho Molikeng Gabi Motuba Neo Muyanga Denise Onen Kirsten Reese |
Produktion: | DLR/Akademie der Künste/University of the Western Cape/DAAD 2024, 219 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. |
Genre(s): | Audio Art |
Inhaltsangabe: | Das Afrikabild in Deutschland steckt voller Klischees - auch in Bezug auf Klang. Dabei kommen viele künstlerische Innovationen aus Afrika. In einer vierteiligen Reihe zeigen wir die Ergebnisse eines Austauschprogramms zwischen Kapstadt und Berlin. Wenn wir uns Sounds aus Afrika vorstellen, denken wir oft an traditionelle Musik und deren Ableger im Pop. Und auch die Kritik an der kommerziellen Verwertung afrikanischer Klänge und Ressourcen reproduziert ein Klischee: das Bild vom armen ausgebeuteten Kontinent. Mit dem Austauschprogramm „Oscillations“ wollen Deutschlandfunk Kultur, die Akademie der Künste, die University of the Western Cape und das Berliner Künstlerprogramm des DAAD einen akustischen Dialog zwischen Nord und Süd über die Materialität von Sound und ihre Wirkung führen. Dabei soll sich ein anderes Bild von afrikanischen Sounds zeigen: eine innovative Ästhetik der Fürsorge und der Freiheit. Im Rahmen von „Oscillations“ arbeiten Künstlerinnen und Künstler aus dem südlichen Afrika und aus Deutschland in Kapstadt und Berlin. Die Ergebnisse zeigen sie auch vom 26. April bis 19. Mai in der Berliner Akademie der Künste. Bua Ntate Von Nkosenathi Koela Länge: 20`14 Transanthrophony 1 Von Denise Onen Länge: 17`26 The scream for radio Von Gabi Motuba Länge: 10`39 Nkosenathi Ernie Koela ist Instrumentenbauer und Multiinstrumentalist, erforscht Heilpraktiken durch Klang und schafft damit einen Raum, der sich spirituell wie materiell manifestiert. Koelas transdisziplinäre Praxis umfasst die Tätigkeit als afrikanisches indigenes Medium, als Experte und Lehrer des Klangs. Er lebt in Kapstadt. Gabi Motuba ist Jazzsängerin, Klangkünstlerin, Komponistin und Arrangeurin. Sie lebt in Johannesburg. Ihr Hauptinstrument ist die Stimme, mit deren Hilfe sie Konzepte, Ideen und Fragen reflektiert und erforscht. Denise Onen praktiziert Klangkulturen. Sie macht ihren Master of Music an der Universität von Kapstadt. Als Sounddesignerin und Komponistin hat ihre Klangkunst in Film, Dokumentation und Theater renommierte internationale Auszeichnungen erhalten. Intercontinental & Interdependent Von Mpho Molikeng Länge: 18`40 Death is part of the process… Von Zara Julius Stereomfassung einer 6-Kanaligen Klanginstallation Komposition, Recherche und Workshopleitung: Zara Julius Mitarbeit: Hannah Carrim Gitarre: Mpumi Mcata Archivmaterial mit freundlicher Genehmmigung der UWC – Robben Island Mayibuye Archives Länge: 26`10 Zara Julius ist eine interdisziplinäre Künstlerin, Forscherin und Kulturarbeiterin. Sie lebt in Johannesburg. Ihre Praxis basiert auf einer Arbeitsmethodik der „Entrücktheit“ (rapture). Durch umfangreiche Recherchen nutzt sie in ihrer Arbeit das Anarchiv und den Schwarzen Klang (Black sonic), um Zeit angesichts von Unfreiheiten zu rekonstituieren. Mpho Molikeng ist ein in Maseru, Lesotho, geborener Musiker, Komponist, Autor und Kurator, der eine Reihe afrikanischer Instrumente wie Lesiba, Mamokhorong, Setolo-Tolo, Mbira, Djembe und andere spielt. Er lebt in Pretoria. Spectres of Camissa Von Muhammad Dawjee Länge: 7`52 Rediviva Von Kirsten Reese Länge: 24`14 The Thirteenth Dialect Von Garth Erasmus Länge: 15`00 Muhammad Dawjee ist Musiker, Komponist, Architekt, Forscher und Pädagoge aus der indischen Apartheid Group Area Laudium am westlichen Stadtrand von Pretoria. Er versteht Improvisation als Forschungsprozess und interessiert sich besonders für die Identitäten von Brown People(s), die in Südafrika leben. Garth Erasmus ist bildender Künstler, Klangkünstler und Musiker. Seine Arbeit konzentriert sich auf das südafrikanische First-Nation-Volk, die Khoisan, deren Angehöriger er ist. Er lebt in Kapstadt. Kirsten Reese ist eine in Berlin lebende Komponistin und Klangkünstlerin. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht die Wechselbeziehung von immersivem Zuhören, Körper, sozialer Wahrnehmung, Lautsprecherkonstellationen und elektronischen Medien. Boris Baltschun ist ein in Berlin lebender Komponist, Musiker und Künstler. 2012 wurde er gemeinsam mit Serge Baghdassarians für „Bodybuilding“ (Deutschlandradio Kultur) mit dem Karl-Sczuka-Preis ausgezeichnet. Mit: The thing has happened Von Neo Muyanga Länge: 6‘52 A fairytale Von Neo Muyanga Länge: 13‘36 Everywhere and Nowhere Von Christina Kubisch Länge: 19‘00 Christina Kubisch begann nach ihrem akademischen Musikstudium, ortsspezifische Klanginstallationen und Mixed-Media-Arbeiten zu schaffen. Ihre Forschung zu elektromagnetischen Wellen und anderen verborgenen Geräuschen macht Phänomene hörbar, die normalerweise außerhalb der menschlichen Wahrnehmung liegen. Sie lebt in Berlin. Neo Muyanga ist ein in Kapstadt ansässiger Komponist und Installationskünstler. Seine Arbeiten umfassen Neue Oper, Multimedia-Installation, Performance-Lectures und kommerzielle Musikalben. Seine Praxis basiert auf Archivrecherchen und bewegt sich zwischen Performance und Wissenschaft. |
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