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Lilly Lieser und Arnold Schönberg - "Warum sind Sie so gegen mich?" |
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Sendetermine: | ORF Ö1 - Dienstag, 23. Apr 2024 16:05, (angekündigte Länge: 40:00)
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Autor(en): | Irene Suchy |
Produktion: | ORF 2008, ca. 40 Min. (Stereo) - Feature |
Inhaltsangabe: | Die Mäzenin Lilly Lieser und Arnold Schönberg Aus Schönberg's Briefen ist schwerlich zu erkennen, dass sie seine Wohltäterin war: 'Ich muss sagen, wenn ich irgendein dahergelaufener Kerl wäre, und wäre Ihnen zu Dank verpflichtet, so wäre es auch unschön von Ihnen, so zu mir zu schreiben.' Schönberg vergleicht sich selbst mit Beethoven und Goethe, Lieser aber nicht mit Lobkowitz oder Rasumovsky. Das war sie aber: Seine Mäzenin, die ihm eine Wohnung, eine monatliche Apanage und ein kostbares Harmonium gab, die ihm ihre Anteilnahme und Verehrung schenkte, die Konzerte organisierte und Fürsprache im Ministerium für ihn einlegte. In die Musikgeschichte, in seine Geschichte, durfte sie trotz aller erwiesenen Wohltaten nicht eingehen. Wer war diese Lilly Lieser, Industriellengattin des ersten Seilwarenfabrikanten in Pöchlarn, die wohl durch Alma Mahler zu ihrem mäzenatischen Wirken inspiriert wurde, die mehr und mehr verarmte und schließlich nach Riga deportiert wurde? Ein Akt im Österreichischen Staatsarchiv dokumentiert jede Aktie, jeden Teppich und jedes Schmuckstück, das ihr entwendet wurde, als sie 1938 aus ihrem Haus Argentinerstraße 20 vertrieben wurde. Lilly Lieser ist auch die wahrscheinliche Auftraggeberin des nun aufgetauchten Gemäldes 'Fräulein Lieser', das am 24. April in Wien versteigert wird. |
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Herr K. |
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Sendetermine: | RBB Radio3 - Dienstag, 23. Apr 2024 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Inge Braun | ||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Eine Affäre mit dem Sozialamt (Untertitel) | ||||||||||||
Produktion: | rbb/NDR 2015, 49 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||||
Regie: | Antje Vowinckel | ||||||||||||
Technische Realisation: Gerhard PasternackTechnische Realisation: Iris KönigTechnische Realisation: Katrin Witt | |||||||||||||
Inhaltsangabe: | Eine Affäre mit dem Sozialamt Als Empfänger von staatlicher Grundsicherung im Alter müsste sich Herr K. auf existenziell sicherem Grund wähnen. Für ihn tut sich ein Abgrund auf. In die Rolle des Bittstellers beim Sozialamt gedrängt, fühlt er sich ungerecht behandelt. Als die Behörde Sozialleistungen von ihm zurückfordert, setzt er sich entschlossen zur Wehr. Der Fall eskaliert. Das Feature dokumentiert die jahrelangen Auseinandersetzungen und gibt einen Einblick in das Leben eines Sozialrentners. Dabei wird auch das durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse produzierte System von Altersarmut und Grundsicherungsabhängigkeit mit all seinen bürokratischen Regelungen und Restriktionen hinterfragt. | ||||||||||||
Mitwirkende: |
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Frau Mutter Mörderin |
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Sendetermine: | DLF - Dienstag, 23. Apr 2024 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
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Autor(en): | Maike Jebens Agnieszka Pröfrock | ||
Auch unter dem Titel: | Die Kriminalisierung der Abtreibung in Polen (Untertitel) | ||
Produktion: | DLF 2024, ca. 45 Min. (Stereo) - Feature | ||
Regie: | Dörte Fiedler | ||
Inhaltsangabe: | Nach acht Jahren rechtskonservativer PIS-Regierung hat Polen eines der striktesten Abtreibungsgesetze Europas. Viele Frauen sind verzweifelt und wütend – Hilfe bekommen sie kaum. Selbst die Abtreibung stark geschädigter Föten ist in Polen seit 2021 verboten. Nachdem eine schwangere Frau im Krankenhaus an einer unbehandelten Sepsis starb, gingen Tausende auf die Straße. Sie machen die Abtreibungsgesetze für ihren Tod verantwortlich. Die Ärzte hätten aus Angst vor rechtlichen Folgen nicht gehandelt. Wut und Unsicherheit unter den Frauen wächst. Die Geburtenrate ist so niedrig wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Einschüchterung und Kriminalisierung durch Polizei und Medien sind an der Tagesordnung. Viele setzen ihre Hoffnung nun auf die neue Regierung. Doch ob diese die Abtreibungsgesetze wie versprochen liberalisieren wird, ist offen. | ||
Mitwirkende: |
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Der jüngste Prozess |
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Sendetermine: | NDR Kultur - Dienstag, 23. Apr 2024 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
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Autor(en): | Elisas Gottstein | ||||||||||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Eine junge Stimme klagt gegen das Gericht der Weisen (Untertitel) | ||||||||||||||||||||
Produktion: | NDR 2022, 55 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||||||||||||
Regie: | Elias Gottstein | ||||||||||||||||||||
Technische Realisation: Kai Schliekelmann | |||||||||||||||||||||
Inhaltsangabe: | Unzählige Menschen klagen gegen die rücksichtslose Ausbeutung der Erde und ihrer Bewohner*innen - zuletzt sogar vor dem Bundesverfassungsgericht. Was auf den ersten Blick wie ein politisches Anliegen erscheint, basiert auf einem grundlegenden philosophischen Problem: Der seit Jahrtausenden herrschenden Gegenüberstellung von Kultur vs. Natur bzw. Zivilisation vs. "Wildnis", die nicht nur unser Verhältnis zu anderen Tieren oder Pflanzen prägt, sondern auch unsere Geschlechterrollen, unsere Formen des Austauschs und unsere Philosophie. In einer Opern-artig inszenierten Gerichtsverhandlung, klagt eine junge Frau gegen alle vertrauten Denk- und Lebensgewohnheiten und fordert einen radikalen kulturellen Einschnitt. Im Verlauf des Prozesses wird jedoch immer deutlicher, dass fast alles, was alle Beteiligten für wahr, für selbstverständlich, ja sogar für naturgegeben gehalten haben, nun in Frage steht. Dennoch muss es ein eindeutiges Urteil gefällt werden, was das Gericht an die Grenzen seiner Möglichkeiten bringt. | ||||||||||||||||||||
Mitwirkende: |
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Unterland |
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Sendetermine: | DLF - Dienstag, 23. Apr 2024 20:10, (angekündigte Länge: 49:00)
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Autor(en): | Björn SC Deigner | ||
Produktion: | HR 2019, 51 Min. (Stereo) - Originalhörspiel dt. | ||
Regie: | Björn SC Deigner | ||
Komponist(en): | Björn SC Deigner | ||
Inhaltsangabe: | Das Wappen der Ortschaft, das keine Herkunft hat. Die ungezählten Verkehrstoten, die sich an den Alleen sammeln. Fußballplätze aus verkantetem Rost. Linde, Beinwell, Neophyten: Das Umland, die Gegend, die Ortschaft. In seinem Hörspiel beschreibt Björn SC Deigner die Mechanismen des Zusammenlebens in dörflicher Struktur. Das Leben auf dem Land, Fixstern romantisierender Großstadtträume, hat klare Gesetzmäßigkeiten und Ausschlussmechanismen. Wer sich darin arrangiert, findet das private Glück; alle anderen setzen sich in Autos oder auf Motorräder und versuchen die Flucht. "Die Mechanik der Herkunft / ist fein justiert / und braucht Fettung" Unterland setzt verschiedene Textgenres gegeneinander und verschneidet sie zu einem literarisch-klanglichen Mosaik. | ||
Mitwirkende: |
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ISUMA - Filmen am Rande der Welt |
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Sendetermine: | DLR - Dienstag, 23. Apr 2024 22:03, (angekündigte Länge: 57:00)
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Autor(en): | Jane Tversted Martin Zähringer | ||||||||||||
Auch unter dem Titel: | Wie ein arktisches Filmkollektiv die Kultur der Inuit bewahrt. (Untertitel) | ||||||||||||
Produktion: | WDR 2023, 55 Min. (Stereo) - Feature | ||||||||||||
Regie: | Nikolai von Koslowski | ||||||||||||
Technische Realisation: Michael KubeRegieassistenz: Melina von Gagern | |||||||||||||
Inhaltsangabe: | Seit über 30 Jahren produzieren Zacharias Kunuk und sein Kollektiv Spielfilme und TV-Programme auf Inuktitut, der Sprache der Inuit. Weltberühmt wurde die Produktion 'Der schnelle Läufer', die in Cannes eine goldene Palme gewann. Nördlich des Polarkreises auf einer Insel im Nordpolarmeer arbeitet das Künstlerkollektiv ISUMA. Unter extremen Arbeitsbedingungen entstehen hier Filme, die sich aus erster Hand mit Kultur und Geschichte der Inuit beschäftigen. ISUMA-Filme beruhen oft auf mündlichen Überlieferungen, die Drehbücher werden mit den einheimischen Darstellern entwickelt und umgesetzt. Die Filme spiegeln die gewaltsame Vergangenheit: die christliche Missionierung, die Zwangsansiedlung der nomadischen Jäger in den 60er Jahren. Und versuchen, überliefertes Wissen lebendig zu halten, in einer Zeit, in der der Klimawandel hungernde Eisbären in die Siedlungen treibt. Gefördert von der Filmstiftung NRW. | ||||||||||||
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