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Neues Programmschema beim BR

Ab Ostern ändert sich das Programmschema des BR. Der Mittwochskimi wird jetzt am Samstag gesendet. Freitags wird hör!spiel!art.mix eine Stunde vorgezogen.

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Leben verboten

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 7. Mai 2024 16:05 (entfällt) , (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Kerstin Schütze
Auch unter dem Titel: Der Nachlass der vergessenen Autorin Maria Lazar (Untertitel)
Produktion: ORF 2023, 39 Min. (Stereo) - Feature
Komponist(en): David Lipp
Tongestaltung: Milos Ikic
Inhaltsangabe: Im Gegensatz zu vielen im Dritten Reich verfemten Schriftstellerinnen - wie Else Feldmann, Anna Gmeyner oder Mela Hartwig - schien das Werk der österreichischen Autorin Maria Lazar bis vor wenigen Jahren gänzlich vergessen. In den Biografien prominenter Zeitgenossen wie Elias Canetti, Egon Friedell oder Oskar Kokoschka, der sie mehrfach porträtiert hatte, wurde sie geflissentlich übergangen. Ihr Name fehlt in Literaturgeschichten und Fachlexika, obwohl sie bereits Anfang der 1930er Jahre als eine der produktivsten Schriftstellerinnen Wiens galt.
Tagsüber arbeitete Maria Lazar als Journalistin und Übersetzerin, nachts schrieb sie Romane - auch um das gemeinsame Kind aus der Ehe mit dem Journalisten Friedrich Strindberg zu ernähren. 1933 verhalf sie Bertolt Brecht und Helene Weigel zur Flucht nach Dänemark und lebte dort mit dem Dramatiker und der Freundin aus Kindheitstagen. Maria Lazar war ein aufmüpfig-unruhiger Geist, gab dem Meister nicht nur in politischer Hinsicht oft Kontra. Als jüdische Autorin wurde ihr Werk nicht veröffentlicht, weshalb sie kurzerhand das nordische Pseudonym Esther Grenen erfand. Auch das brachte nicht den ersehnten Erfolg. Schließlich setzte die von Krankheit und Existenzängsten gezeichnete Vielschreiberin ihrem Leben 1948 in Schweden ein Ende.
Gemeinsam mit dem Wiener Verleger Albert C. Eibl, der bis 2020 bereits drei Romane Maria Lazars in seinem kleinen Wiener Verlag 'Das vergessene Buch' veröffentlicht hat, begeben wir uns auf Spurensuche. Wir treffen die Enkelin Lazars in Nottingham und begleiten die letzte Reise eines verloren geglaubten Werks. Im November 2022 wurde der Nachlass nach mehr als 70 Jahren an die Exilbibliothek des Wiener Literaturhauses übergeben.
Mitwirkende:
Nico Dorigatti
Birgit Minichmayr
Johanna Orsini-Rosenberg
Ines Maria Winklhofer
Silvia Meisterle
Links: Mailformular für Ergänzungen zu diesem Titel
Druckausgabe (PDF)

Amerika der Träume - Begegnungen mit Paul Auster

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 7. Mai 2024 16:05 (gekürzt) , (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Thomas David
Produktion: SWR 2022, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Maidon Bader
Ton und Technik: Manfred Seiler
Ton und Technik: Andrea Gress
Inhaltsangabe: Im Februar wird der Schriftsteller Paul Auster 75 Jahre alt - und ist längst ein Klassiker der amerikanischen Literatur. Mit seiner "New York Trilogie" und Romanen wie "Die Musik des Zufalls" hat er sich eine weltweite Leserschaft erobert. Zugleich äußert er sich immer wieder kritisch zu den politischen Entwicklungen in den USA. Wie erlebt der Schriftsteller das Klima unter Joe Biden? Und was hat ihn zu seinem neuen Buch "In Flammen" motiviert, das pünktlich zum 75. Geburtstag erscheint? Thomas David hat Auster zu Hause in Brooklyn besucht und zeichnet ein facettenreiches Porträt des großen New Yorker Romanciers.
Mitwirkende:
Isabella Bartdorff
Bernd Gnann
Sebastian Mirow
Helgi Schmid
Links: Externer Link Homepage von Thomas David
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Druckausgabe (PDF)

Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen

Sendetermine: RBB Radio3 - Dienstag, 7. Mai 2024 19:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Detlef Michelers
Produktion: NDR/RB/SR 2008, 54 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Detlef Michelers
Technische Realisation: Birgit Gall
Technische Realisation: Jutta Liedemit
Inhaltsangabe: Mit der Sturmflut von 1962 wird Helmut Schmidt als Innensenator Hamburgs bundesweit populär. Von 1974 bis 1979 ist der SPD-Politiker der fünfte Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Seine Kanzlerschaft wird von der unversöhnlichen Konfrontation zwischen Staatsgewalt und linksrevolutionärem Terrorismus überschattet, die in den blutigen Ereignissen des »Deutschen Herbstes« von 1977 ihren Höhepunkt findet. In diesem Porträt sind - neben Gesprächs- und Redeauszügen des Porträtierten - viele Interviews mit Kollegen, Wegbegleitern und politischen Gegnern zu hören.
Mitwirkende:
Samuel Weiss
Jens Wawrczeck
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Rechts, extrem, alternativ - Die Identitäre Bewegung will völkisches Denken salonfähig machen

Sendetermine: DLF - Dienstag, 7. Mai 2024 19:15 (entfällt) , (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Nail Al Saidi
Produktion: DLF 2017, 43 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Wolfgang Schiller
Inhaltsangabe: Sie sind gebildet, internetaffin, stramm deutsch und nennen sich: Identitäre. Ihr Ziel ist eine Kulturrevolution, die Deutschland nach rechtsaußen führt. In medienwirksamen Aktionen steigen sie aufs Brandenburger Tor und hissen ihre Fahnen gegen die Flüchtlingspolitik. Oder sie färben einen Brunnen mit roter Farbe, als Zeichen dafür, wie das deutsche Volk vermeintlich langfristig durch Migranten ausgetauscht werde. Die Identitären werden vom Verfassungsschutz beobachtet. Aber sie bleiben nicht unter sich in der rechten Ecke, sondern versuchen gezielt, Meinungen und Stimmungen der gesellschaftlichen Mitte zu beeinflussen. Mit Erfolg: Bürgerliche Politiker verwenden mittlerweile das Vokabular der Identitären, ein Aktivist wurde im Oktober 2016 in eine Talkshow eingeladen. Mit der Wahl von Donald Trump und dessen Nähe zur rechtsextremen Alt-Right-Bewegung in den USA fühlen sie sich erst recht im Aufwind.
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Gefälschte Stahlwerke und Bahnhöfe - Die vergessene Geschichte der Scheinanlagen

Sendetermine: DLR - Dienstag, 7. Mai 2024 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Rebekka Endler
Produktion: DLF 2018, 38 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Susanne Krings
Ton und Technik: Eva Pöpplein
Ton und Technik: Roman Weingardt
Inhaltsangabe: Velbert bei Essen im Jahr 1940: Nachts leuchtet es hier hell und bunt, eine Eisenbahn dreht ihre Runden um dutzende Industrie- Sheddächer, oder etwas, das von oben wie Sheddächer aussieht. In Wirklichkeit ist alles eine elaborierte Attrappe. Die Kruppsche Nachtscheinanlage ist nur eine von vielen, größtenteils vergessenen, streng geheimen Scheinanlagen im Zweiten Weltkrieg. Mitten im Nichts, auf dem Rottberg, inszenieren die Nazis unter größter Geheimhaltung eine falsche Fabrik, mit nur einem Ziel: Die Aufmerksamkeit der britischen Bomber abzulenken. Sie sollen auf keinen Fall die zehn Kilometer entfernten Essener Kruppwerke, die sogenannte Waffenschmiede des Deutschen Reiches, treffen. Drei Jahre wird die aufwendige Anlage erfolgreich betrieben, die echten Kruppwerke bleiben vor Angriffen verschont. Erst das mobile Aufklärungsradar enttarnt die Attrappe 1943 und macht sie wertlos. Als die deutsche Luftwaffe die Anlage aufgibt, verschwindet alles so schnell und unauffällig, wie es entstanden ist. Die Scheinanlage gerät Jahrzehntelang in Vergessenheit, bis sich ein paar Hobby-Historiker 2012 auf Spurensuche begeben und ein Stück Geschichte bergen.
Mitwirkende:
Michael Kamp
Matthias Ponnier
Hans Gerd Kilbinger
Thomas Balou Martin
Justine Hauer
Rebekka Endler
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Lieber Enno!

Sendetermine: NDR Kultur - Dienstag, 7. Mai 2024 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dennis Kastrup
Auch unter dem Titel: Dein Vater, der Krebs, der Tod und das Leben (Untertitel)
Produktion: NDR 2024, 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Beatrix Ackers
Technische Realisation: Kai Schliekelmann
Technische Realisation: Elke Steinort
Inhaltsangabe: Am 6. Mai 2022 ist mein Freund Frank im Alter von 44 Jahren an Speiseröhrenkrebs gestorben. Wir kannten uns seit der 5. Klasse, haben später zusammen Abitur gemacht. Frank zog es nach Freiburg zum Studieren und ich zog nach Berlin. Er wurde Lehrer und ich wanderte als Journalist nach Kanada aus. Unser Kontakt blieb intensiv. Im September 2021 schrieb er mir: "Uff, zwei Geschwüre am Ende der Speiseröhre." Von dem Moment an haben wir unsere regelmäßigen Telefonate aufgezeichnet. So entstand ein Tondokument zwischen Verzweiflung, Hoffnung, Humor und Todesangst. Zentrales Thema: Franks Sohn Enno, der gerade mal 17 Monate alt war, als sein Vater starb. Ihm ist diese Geschichte gewidmet.
Mitwirkende:
Nico Holonics
Caroline Junghanns
Philippe Goos
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Undine geht

Sendetermine: DLF - Dienstag, 7. Mai 2024 20:10, (angekündigte Länge: 48:33)
Autor(en): Ingeborg Bachmann
Produktion: DRS 1993, 49 Min. (Stereo) - Bearbeitung Literatur
Genre(s): Sprachexperiment
Regie: Stephan Heilmann
Fritz Hauser
Komponist(en): Fritz Hauser
Inhaltsangabe: "Undine geht", eine Erzählung in Ich-Form, erschien 1961. Die Wasserfrau Undine ist bei Ingeborg Bachmann eine geistige und selbständige Muse, die die Männer versteht, zu der sie sich hingezogen fühlen. Undine sieht sich indessen von den Männern - sie nennt sie "Ungeheuer", "Monster" oder einfach nur "Hans" - verraten und rechnet mit ihnen ab. Bachmann verleiht Undine allerdings nicht nur die Stärke und die Selbständigkeit, die sonst nur Männern zugesprochen werden, sondern unterwirft sie auch dem Zwang, die Männer zu lieben. Sie muss aus dem Meer auftauchen, Hans rufen, die Männer locken und besitzen. - Das "unwahrscheinlich Geglückte" (Peter von Matt) des Textes hat eine nicht geglückte, vielmehr noch verratene Liebe zum Gegenstand, die Unmöglichkeit einer absoluten Liebe in der Welt der Menschen, der Männer und ihrer Frauen, die sich aus ihren erstarrten Ordnungen nicht herauslocken lassen. Undine ist nicht die Frau schlechthin, sondern eher eine Gegenfrau, die Stimme des ganz Anderen.
Mitwirkende:
Text Inka Friedrich
Text Monika Koch
Gesang Lauren Newton
Perkussion Fritz Hauser
Links: Externer Link Homepage Fritz Hauser
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Das Gedächtnis der Migrationsgesellschaft

Sendetermine: DLR - Dienstag, 7. Mai 2024 22:03, (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Manuel Gogos
Auch unter dem Titel: Wie Einwanderer für ihr Museum kämpfen (Untertitel)
Produktion: BR 2023, 52 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Christiane Klenz
Technik: Daniela Röder
Inhaltsangabe: Deutschland braucht ein Migrationsmuseum. Millionen Menschen, die aus anderen Ländern gekommen sind, prägen unser Land. Trotzdem hat sich die Kulturpolitik lange nicht für das Thema Migration interessiert. Zum Glück haben ein paar Intellektuelle, die Anfang der 1980er Jahre aus der Türkei ins Ruhrgebiet kamen, einfach angefangen zu sammeln: Fotos und alltagskulturelle Objekte aus der Pionierzeit der Gastarbeiterära; ordnerweise Zeitungsartikel, ein Schuhputzerkasten, ein selbstgebautes Papp-Modell des Herkunftsdorfes eines Arbeiters. "Dinosaurier-Eier" nennt Aytaç Eryılmaz die Fundstücke. Eryılmaz hat mit anderen zusammen den Verein Domid (heute: "Dokumentationszentrum und Museum für die Migration nach Deutschland") gegründet. Das "radioFeature" von Manuel Gogos erzählt, wie eine Hand voll Pioniere für ein Migrationsmuseum kämpft. Es erzählt die Geschichten der Objekte und die Geschichten der Sammler; was sie angetrieben hat und welche Problemen sie überwinden mussten. Ihre Geschichte reicht bis in die Gegenwart. Es gibt immer noch kein Migrationsmuseum in Deutschland - aber das soll sich bald ändern.
Mitwirkende:
Jennifer Güzel
Hemma Michel
Florian Schwarz
Manuel Gogos
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