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Die ARD hat den Deutschen Hörspielpreis eingestellt.

Ein ARD-Sprecher sagte, die Initiative für diese Entscheidung sei von den Hörspielredaktionen der ARD-Sender gekommen. Innerhalb des Senderverbunds gebe es immer mehr Kooperationen, dazu gehöre auch eine virtuelle Gemeinschaftsredaktion für das Hörspiel.

Daher sei ein Wettbewerb als Binnenkonkurrenz zwischen den Landesrundfunkanstalten und Deutschlandradio, ORF und SRF wenig plausibel, unzeitgemäß und nach außen nicht vermittelbar. Nach Angaben des Sprechers erschien den Hörspielredaktionen ein Wettbewerb fragwürdig, bei dem der öffentlich-rechtliche Rundfunk einen durch Rundfunkbeiträge finanzierten Preis an Produktionen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks vergebe. Die Hörspieltage in Karlsruhe, an denen der Preis bisher vergeben wurde, sollen neu aufgesetzt werden.

Die letzten ARD-Hörspieltage in gewohnter Form finden im ZKM-Karlsruhe vom 7. bis 10. November 2024 statt.

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Stolz und Vorurteil - Eine Annäherung an Jane Austens populären Klassiker

Sendetermine: ORF Ö1 - Dienstag, 16. Dez 2025 16:05, (angekündigte Länge: 40:00)
Autor(en): Julia Reuter
Produktion: ORF 2019, 39 Min. (Stereo) - Feature
Ton: Anna Kuncio
Inhaltsangabe: 'Es ist eine allgemein anerkannte Wahrheit, dass ein Junggeselle im Besitz eines schönen Vermögens nichts dringender braucht als eine Frau'. Das ist einer der bekanntesten Romananfänge der Literaturgeschichte, der erste Satz aus Jane Austens 'Stolz und Vorurteil'. Und dieser erste Satz enthüllt bereits die spitze Feder der Autorin. Denn zu Jane Austens Lebzeiten war genau das Gegenteil der Fall, nämlich dass eine junge Frau ohne Vermögen dringend einen Ehemann benötigte. Heiraten ist ein großes Thema in diesem Roman.
So ist etwa Mrs. Bennet davon besessen, ihre fünf Töchter unter die Haube zu bringen. Auf einem Ball macht die Familie Bennet Bekanntschaft mit dem sympathischen Mr. Bingley und dem zurückhaltenden, schroffen Mr. Darcy, beide vermögende Junggesellen. Jane und Bingley fühlen sich auf Anhieb zueinander hingezogen, Elizabeth hingegen wird von Darcy beleidigt, der sie als 'ganz passabel, aber nicht hübsch genug' bezeichnet. Mit viel Witz und Ironie erzählt Jane Austen, wie Elizabeth und Darcy doch noch zueinander finden.
Allerdings ist 'Stolz und Vorurteil' nicht einfach nur ein Liebesroman - mit feiner Klinge wird hier die doppelbödige Moral und Heuchelei der englischen Gesellschaft offenbart. Der Roman wurde erstmals im Jahr 1813 veröffentlicht und ist bis heute einer der beliebtesten und meistverkauften englischen Klassiker. Zahlreiche Verfilmungen, zum Beispiel jene aus dem Jahr 1995 mit Colin Firth in der Rolle des Mr. Darcy, sorgten für weitere Popularität. Die Tonspuren gehen der Faszination von 'Stolz und Vorurteil' auf den Grund.
Mitwirkende:
Till Firit
Silvia Meisterle
Julia Reuter
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Druckausgabe (PDF)

Erst die Katze – dann der Mensch

Sendetermine: DLF - Dienstag, 16. Dez 2025 19:15, (angekündigte Länge: 45:00)
Autor(en): Martina Keller
Auch unter dem Titel: Über das Versagen des globalen Pharmamarkts (Untertitel)
Produktion: WDR/DLF 2025, ca. 45 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Für Hunde und Katzen gibt es längst ein wirksames Mittel gegen Wurmkrankheiten: Emodepsid. Für Menschen wurde dagegen seit über 40 Jahren nichts Neues entwickelt. Haustiere im reichen Norden sind profitabler als kranke Menschen im Süden.
Mehr als eine Milliarde Menschen im globalen Süden leidet an Wurmkrankheiten. Die Folgen: Unter anderem Blutarmut, Arbeitsunfähigkeit und Entwicklungsstörungen bei Kindern. Aber weil die Medikamente für diese Region meist gespendet werden, sieht die Industrie keinen Markt. Eine Forscherin am Schweizer Tropeninstitut hat trotzdem hartnäckig an Emodepsid geforscht – gegen viele Widerstände. Im Herbst 2025 startet in Tansania die entscheidende Zulassungsstudie. Doch auf der WHO-Liste stehen noch mehr als 20 weitere vernachlässigte Tropenkrankheiten. Das Feature zeigt das Versagen des globalen Pharmamarkts – und Wege, den Irrsinn zu durchbrechen.
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Provinzjugend

Sendetermine: MDR Kultur - Dienstag, 16. Dez 2025 20:03 (Ursendung) , (angekündigte Länge: 57:00)
Autor(en): Tobias Siebert
Auch unter dem Titel: eine Suche (Untertitel)
Produktion: MDR 2025, ca. 53 Min. (Stereo) - Feature
Inhaltsangabe: Harsewinkel - eine ostwestfälische Provinzstadt und der Ort, an dem Autor Tobias Siebert seine Kindheit und Jugend verbrachte. Mit einem ambivalenten Gefühl blickt er heute auf die Zeit in der Stadt zurück, in der auch die AfD-Parteivorsitzende Alice Weidel aufwuchs. Lange Zeit mied Siebert den Ort seiner Herkunft. Doch ein Fund auf dem Dachboden seiner Mutter bringt Veränderung: Eine alte Kassette, auf der sein verstorbener Vater über seine Erlebnisse in der Hitlerjugend spricht. Dieser Moment wird zum Auslöser einer intensiven Auseinandersetzung mit der eigenen Geschichte. Mehrmals reist der Autor zurück nach Harsewinkel, um den Spuren seiner Vergangenheit nachzugehen. Was hat das Aufwachsen auf dem Land in ihm hinterlassen? Welche Geschichten wurden verdrängt - bei ihm selbst, in der Stadt, in der Gesellschaft? Dabei stößt Siebert auch auf die Jugendjahre von Alice Weidel und auf eine tiefsitzende, bis heute spürbare Verdrängung der NS-Vergangenheit.
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Druckausgabe (PDF)

Wir fallen nicht

Sendetermine: DLF - Dienstag, 16. Dez 2025 20:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Dunja Arnaszus
Produktion: DLF 2013, 54 Min. (Stereo) -
Regie: Dunja Arnaszus
Komponist(en): Peta Devlin
Thomas Wenzel
Ton und Technik: Ernst Hartmann
Ton und Technik: Anna Dain
Regieassistenz: Hanna Steger
Inhaltsangabe: Solveig will Trapezartistin werden. Sie besucht deswegen eine Zirkusschule in Bristol, Großbritannien. Da sie bei ihrer Ankunft noch keine Wohnung hat, zieht sie im England der frühen 90er-Jahre in ein Hausprojekt für Obdachlose ein.
Während sie um Choreografien und die richtige Anzahl Klimmzüge für die Auftrittsreife ringt, entfaltet sich um sie herum das Chaos aus Kunst und Körperlichkeit, aus Liebe und Nichtliebe, Geldnot und Versagensängsten. Und dann lässt sie im entscheidenden Moment ihren Partner fallen …
Ein Hörspiel, das das Unmögliche wagt und die halsbrecherische Artistik auf dem Trapez durch akribische Genauigkeit in der Sprache in das akustische Medium übersetzt: eine circensische Herausforderung.
Mitwirkende:
Solveig Katrin Wichmann
Eileen Nina Kronjäger
Izzy Fiona Metscher
Norman Martin Bross
Gary Mark Jackson
Mad Paul Nicholas Slater
April Lilja Klee
Ian Jonas Baeck
Katie Manuela Alphons
Montgomery Volker Risch
Maxwell Ernst August Schepmann
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Leif Randt revisited

Sendetermine: DLR - Dienstag, 16. Dez 2025 22:05, (angekündigte Länge: 55:00)
Autor(en): Simone Hamm
Auch unter dem Titel: Gedimmte Gefühle und Kontrollverlust (Untertitel)
Produktion: DLF 2025, ca. 55 Min. (Stereo) - Feature
Regie: Philine Velhagen
Inhaltsangabe: In „Lets talk about feelings ...“ bekommt die perfekt kontrollierte Welt erste Risse.
Die Welt ist pastellfarben in Leif Randts Romanen, alles ist wohltemperiert. Die Wahl eines Cocktails gilt schon als Wagnis – emotionale Ausbrüche sind tabu. Und doch wird ständig über Gefühle gesprochen.
So auch in seinem neuen Roman. Und die Welt der modebewussten Fortysomething ist auch immer noch angenehm. Aber sie hat Brüche bekommen. Randts Hauptfigur Marius hat finanzielle Schwierigkeiten, er kann seine Verliebtheit nicht mehr kontrollieren und seine Mutter, die wichtigste Person in seinem Leben, stirbt. Leif Randts Romane werden von vielen seiner Leser:innen nicht zuletzt auch als besondere Zeitdiagnosen geschätzt. Seine Erfolgsstory „Allegro Pastell“ wurde verfilmt. Randt hat das Drehbuch geschrieben; eine Arbeit, die, wie er sagt, wenig mit großen Ideen und mehr mit Handwerk zu tun hat.
In seinem Wohnzimmer in Berlin-Neukölln, auf Spaziergängen in Charlottenburg und durchs KaDeWe erzählt Leif Randt von Brüchen, von Mode, Familie und Liebe – und von den Möglichkeiten anderer Welten.
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